gebrauchen sie, um ein Flüsschen abzusperren, besonders beim Fischen
mit Gift. Zugnetze jedoch sind ihnen unbekannt.
Beim Fischen mit dem sgräpang ist, um die Fische anzulocken und
sichtbar zu machen, Licht erforderlich. Der Fischer lässt sich nachts
in aller Stille flussabwärts treiben und hält vorn im Boot das tapong
h iru i, das Brettchen, unter' dem die Harzfackel (damat h iru i) brennt,
die ihm auf diese Weise nicht hinderlich wird. Am Brettchen ist, um
es bequemer zu handhaben, ein Griff (tagin) angebracht. Sobald sich, vom
Fackelschein angelockt, Fische zeigen, sucht sie der Fischer zu spiessen.
Reusen werden besonders bei Hochwasser ausgesetzt und zwar an
Stellen, wohin sich die Fische vor der heftigen Strömung geflüchtet
haben. Diese Reusen haben meist die gewöhnliche malaiische Form ;
nur eine Art ähnelt einem runden Vogelbauer mit rundlicher Oeffnung,
in welcher ein am Aussenende geschlossenes Bambusrohr mit ebenfalls
runder Oeffnung oben steckt. Kleine Fische, durch den im Bambus
befindlichen Reis angelockt, lassen sich dazu verleiten, in den Bauer
zu schwimmen. Der Rückzug wird ihnen durch zusammeneigende
Aestchen an der inneren Bambusöffnung abgeschnitten.
Auch der hikop, ein kreisförmiges Stück Rotang von Vs m Durchmesser
mit eingespanntem Garnnetz, wird hauptsächlich bei Hochwasser
angewendet, um zwischen das Ufergras geflüchtete Fische zu fangen.
hikop und Reusen werden vorzugsweise von Frauen und Kindern benützt.
Die Kajan ziehen zwar grosse Fische vor, verschmähen aber auch die
kleinsten nicht; diese werden auch vielfach zu Opferzwecken verwendet.
Da Salz auch am Mendaläm sehr teuer ist, werden grössere Mengen
Fische durch Trocknen und Räuchern über dem Feuer für längeres
Aufbewahren: präpariert.
Während F e i allen vorhin besprochenen Arten von Fischfang nur
wenige Personen beteiligt sind, vereinigen sich zum Fischen des tapa
die Bewohner eines oder mehrerer Häuser.
Der tapä ' ist ein grösser, bis' i m langer, dunkelbrauner Fisch mit
sehr breitem, plattem Kopf und weit klaffendem Maul, bewaffnet mit
mehreren Reihen scharfer Zähne.
Gegen August zieht-der Fisch aus dem Hauptstrom in kleine Nebenflüsse,
um dort zu laichen; die Kajan benützen diesen Augenblick,
um hinter den bisweilen grossen Schwärmen das Flüsschen mittelst
eines Heckwerks oder Netzes abzüschliessen.
Einem derartigen /¡'/yV/Tang wohnte ich während meines ersten
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