da der Fluss "die mächtigen Konglomeratblöcke, die in seinem Bette
liegen, nicht" hat ’ entfernen können.' Der Kiham Udäng wird .gänzlich
aus diesen" Blöcken .gebildet, welche von den Konglömeratschichten
aus rundem Griess abgebröckelt sind, die zu beiden Uferseiten mit
Sandsteinschichten abwechselnd eine Mächtigkeit von io— 30 m erreichen.
Der weiche Sandstein wurde vom Flusse, weggeführt, während die
Konglomeratmassen" liegen blieben. Dass derartige Verengungen auf
den Strom einen grossen Einfluss ausüben können, ersieht man daraus,
dass der Fluss bei Long Deho im Jahre 1897 in zwe* Tagen 15 m
stieg, in 3 Tagen aber wieder seinen normalen Stand erreichte.
■ Unterhalb Long Bagun hat der Fluss für" seinen gewundenen Lauf
eine breitere Ebene, die er -sich selbst aus seinen Ablagerungen von
Griess und Sähd geschaffen hat, zu seiner Verfügung. Zwischen der
Mündung des Möra und Ma Mehak Töba liegen besonders viele Inseln,
die alle durch abgesetztes Geschiebe entstanden sind. Da Ana
nur noch 50: m über dem Meeresspiegel liegt, ist der Fäll des Flusses
weiter unten "nicht mehr bedeutend.
Griessbänke; kommen noch bis Ana vor, aber der Mahakam betritt
erst bei Gunung Sindäwar die ausgedehnte Tiefebene von Kutei und
erhält erst von hier an den Charakter eines Unterlaufs.
Das weite, gänzlich flache Gebiet nördlich und südlich vom Mäfra-
kam, das den grössten Teil des Binnenlandes von Kutei ausmacht,
scheint in früherer Zeit ein grösses Wasserbecken gewesen zu. sein,
das durch den Mahakafn und seine Nebenflüsse allmählich ängefüllt
und dann durch die Vegetation überwuchert worden ist. Als Ueber-
bleibsel dieses Beckens sind zu beiden Seiten des Flusses eigenartige
Seeen zurückgeblieben. Diese tragen mit ihrer "runden Form und grosseh
Oberfläche einen ganz anderen Charakter als die länglichen, ge;
wundenen,' kleinen Seeeri," "die" in der „Wester-Afdeeling” zu beiden
Seiten des" Kapüas Vorkommen und einen Teil des früheren Fluss:
bettes darstellen. Obwohl . ein Teil des ; Mahakam, vom Blu-ü bis
Long Pahnge, nach Auffassung von Professor M o l e n g r a a f f -, • der Art
seiner Geschiebeablagerung wegen nicht als Oberlauf betrachtet,werden
sollte, muss es doch aus praktischen: Gründen zweckmässig genannt
werden, den Teil des Mahakam oberhalb Long Bagun als Oberlauf
zu bezeichnen. Die ausgedehnten Geröll- und Griessablagerungen unterhalb
dieses: Ortes stempeln" den folgenden Teil zum Mittellauf,
während der Lauf des Flusses durch, die Alluvialebehe unterhalb"
Demmeni phot.
U N S E R E W O H N U N G IN L O N G B L U -U ,
von verschiedenen Standpunkten aufgenommen.