oberhalb des Knies, e an der Aussenseite des Beins, d unterhalb der
Kniescheibe längs des Schienbeins, e darunter und f an der Innenseite
des Beins zu liegen kommt. Ferner tätowieren sie auf die Wade, unter
der Kniekehle, eine Verzierung, die dem Mittelstück von c gleicht.
Von den Frauen der Häuptlingsfamilie ist jedoch keine mehr auf
diese Weise geschmückt, diese lassen sich alle von den Frauen der
Uma-Löken tätowieren und viele p a n jin folgen ihrem Beispiel.
Die Tätowierungen der einfachen und die der angesehenen Frauen
unterscheiden sich hauptsächlich durch die Anzahl der verwendeten iko,
Schwanzlinien, (Tafel: Tätowierung O. und P.). Die Künjafrauen tragen
bis zu 16 solcher Linien, die bis auf die halbe Wade hinunterreichen.
Die klin ge,, die für die Lüken-Tätowierung bei den Könja gebraucht
werden, sind sehr zahlreich. Hier ist die Tätowierung einer
vornehmen Frau wiedergegeben, der allein das Recht zusteht, ein
Muster mit zwei Hundeköpfen zu gebrauchen, ferner die einer p a n jin ,
bei der das Tiermotiv in den Hintergrund tritt.
An der Außenseite des Schenkels reicht die Tätowierung bis zum:
halben Gesäss, an der Innenseite dagegen nur bis zur Schenkelfalte.
Ueberdies sind die Figuren an der Innenseite des Schenkels spärlicher,
weil die Haut an diesen Stellen besonders empfindlich ist. Die Frauen
lassen sich diese Tätowierung vor ihrer Heirat anbringen und zwar
erst auf der Hinterseite des Schenkels, dann auf dem Knie und schliess-;
lieh auf der Vorderseite.
Die Handtätowierung der Kenjafrauen stimmt im wesentlichen mit
der der Mendalam Kajan überein.
Dr. Nieuwenhuis
Tätowierung der Kenja Um a-Tow. ct. Hand, b—/ . Rechtes Bein.