Hi
|| ¡i
li |
l i t i
i l
getragen werden musste, legten wir an diesem Tage doch über die
Hälfte des Weges bis zur Mündung des Bulit zurück.
Durch einen kleinen Unfall lernte B i e r an diesem Tage das Fahren
in Daiakböten. E r glaubte nämlich anfangs, ebensogut hoch oben
auf ein paar Kisten als am Boden des Bootes, wie alle übrigen,
sitzen zu können. In einer Stromschnelle verlor aber der Führer seines
Bootes O b e t L a t a , das Gleichgewicht, suchte unwillkürlich an ihm
einen Halt und riss ihn mit sich in den Fluss. Zum Gluck kehrten
beide wohlbehalten in ihr Boot zurück.
Der gleich günstig gebliebene Wasserstand veranlasste uns auch
am folgenden Morgen, früh aufzubrechen. Vor der Mündung des Buht
hatten wir keine Wasserfälle mehr zu passieren u n d so erreichten wir
bereits gegen Mittag die Verbreiterung, in der Pulu (-- Insel) Daru
liegt Ein fröhlicher Sonnenschein, der uns aber in der Tiefe der Klutt,
unter dem überhängenden Grün des Gebirgswaldes, nicht erreichen
konnte, belebte das Bild. Als sich hie und da Fische zeigten konnten
einige Kaian dieser Versuchung nicht widerstehen, holten ihre W u r -
netze hervor und begannen ihr Glück zu versuchen. Da vernahmen
wir zu unserer aller Freude unter der dunkelgrünen Halle, die sich über
uns ausspannte, das Plätschern von Rudern und bemerkten auch bald
die auf dem Rückwege begriffenen Böte von S e n i a n g und A k am
L a s a . Diese hatten bei dem trockenen Wetter eine sehr günstige Reise
gehabt alle Vorräte unversehrt zum Bulit gebracht und dort auch
die drei Männer, die unser Gepäck bewachten, angetroffen-, diese befanden
sich sehr wohl,, sehnten sich aber in ihrer Einsamkeit sehr nach
unserer Ankunft.
A k am L a s a und S e n i a n g bekamen noch, als vorläufig letzten Gruss
an die gebildete Welt, einen Pack Briefe mit nach Putus Sibau und
setzten dann ihre Heimreise fort; auch wir verliessen den freundlichen
Ort, um noch Long Bulit zu erreichen.
Im Laufe des Nachmittags wurde uns die Fahrt auf dem stillen
Wasser unter hohen Uferbäumen und Girlanden herabhangender
Lianen durch einen Regen verdorben. Da d e r R e g e n immer starker
wurde und alle, die keinen Mantel besassen, bis auf die Haut durc -
nässte, begrüssten wir mit Freuden die Reihe Felsblocke, welche die
Mündung des Bulit beinahe abschliesst.
Hier hatten die drei Wächter bereits eine Leiter zur Ersteigung
des hohen Uferwalls und Gerüste für unsere Hütten hergestellt, so