Bau eines Hauses an der Mündung 'selbst zu treffen. Am Sörata,
oberhalb der Wasserfälle, die hinter dessen Mündung liegen, war die
Pnihingniederlassung unter N jan g u n D iu , in der auch viele Punan
wohnten, von den Batang-Lupar verschont geblieben.
Der Stamm der Sfeputan, der nicht zu den Pnihing zu gehören
scheint, sondern in seiner Lebensweise mehr Uebereinstimmung mit
den Bungan Dajak zeigt, lebt im Gebiet des Kaso, teils hoch oben
an diesem Flusse, teils am Penaneh.
B'ährt man den Mahakam weiter abwärts, > sö og elanogt man in das
Gebiet der Kajan, die nach dem im Jahre 19 0 1 erfolgten Tode ihres
Häuptlings K w ing Ir an g unter dessen Neffen B an g L aw ing stehen.;
Der Stamm der Kajan beherrscht den zwischen dem Sumwe und
dem Dini gelegenen Teil des Mahakamgebietes. Auch sein Haus, das
sich früher unterhalb des Blu-u befand, wurde, durch die Sörawakischen
Dajak niedergebrannt, worauf sich die Bewohner zerstreut auf ihren
Feldern im Gebiet des Blu-u niederliessen. Bei meiner Ankunft im
Jahre 1898 bauten sie sich bereits eine neue Niederlassung auf dem
hohen Mahakamufer an der Mündung des Blu-u. Im Lande der Kajan
halten sich keine Punan auf.
Oestlich vom Dini beginnt das Gebiet der Long-Glat, eines Stammes,
der sich gegenwärtig am Mahakam selbst festgesetzt hat und zwar in
Lulu Njiwung unter D ing N gow, in Batu Sala unter P a r en D alon g
und in Long Töpai unter Bo L e a , dessen Besitz an der Grenze des
Njiän endet. Mit Ausnahme des Mörase, an dem die Ma-Suling leben,
gehört das ganze' Flussgebiet den Long-Glat. Auch hier kommen
keine Punan oder Bukat vor.
Die Niederlassungen der Long-Glat unterscheiden sich insofern von
denen der Pnihing, Kajan und Ma-Suling, dass in jeder derselben
mehrere Stämme beieinander wohnen, die alle eigene Häuptlinge
besitzen, welche dem Long-Glat-Häuptling gehorchen müssen. Diese
Verhältnisse bestehen seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts, wo die
Long-Glat am oberen Mahakam eine grosse Macht entwickelten und
unter den zwei Häuptlingsbrüdern Bo I bäü und Bö L eö ju A ja alle
dort ansässigen Stämme unterwarfen. Die kleineren Stämme, wie die Ma-
Tuwän, Ma-Töpai, Ma-Manok-Kwe und Batu-Pala wurden von ihnen
gezwungen, mit ihnen zusammen zu wohnen, um ihre Anzahl zu ver-
grössern. Seit der Zeit teilten sich diese Stämme, sobald sich die
Long-Glat teilten. Obwohl sie viel von,den Long-Glat übernommen
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