pemali der dajung.
geeigneter Boden in der Nähe mehr vorhanden ist. Bein Einzug
in das neue Haus erbittet die Öberpriesterin den Segen Tamei Tingeis
und zwar drückt sie ihre'Bitte durch das bqtungul, e.in für den Häuptling
bestimmtes p em ä li aus. Dieses befindet sich, wie das p gm a li bliang,
in einem Körbchen aus tika und besteht aus einem selbst gebrannten
irdenen Töpfchen {tarin g ladang) mit unregelmässigen Vertiefungen
am Boden, in' welche 2 x 8 Haken aus Fruchtbaumholz gesteckt werden;
auch diese bitten um eine Anhäufung von Schätzen. Zwischen
den Haken werden in geknickte Bambushölzer kleine Fische als Opfer
geklemmt. Das Töpfchen bittet Tamei T ing ei wahrscheinlich um
Nahrungsmittel. Mit den Backsteinen, die beim Kochen des ersten
Reises verwendet werden (pag. 1 1 8), bildet es das einzige Ueberbleibsel
der alten 'Töpferkunst. Beim Umzug bleibt das bqtungul, wie auch das
legen der Verstorbenen, im verlassenen Hause zurück.
Ein wichtiges p em ali, das speziell für die da ju n g bestimmt ist, heisst
hlen lä h und: ist ein' längliches Kissen aus weissem Kattun. Das
Kissen wird von den Frauen bei ihrer Aufnahme unter die dajung.
he'rgestellt und bei jedem Saatfest zürn Vorschein -geholt und mit
einer kaw it versehen. Neben den kawit, welche die Zähl der Amtsjahre.
der Priesterin angeben, sind verschiedene Perlenschnüre .' angebracht.
Ein Armband (kamang tukan oder läku dajung) wird nur auf
dem . Kissen .der: ältesten Priesterin befestigt und darf nie entfernt
werden. A u f jedem Kissen findet man drei usut: eine, rote, eine gelbe
Perle und einen Knopf \hüld). Die Besitzerin tragt diese mttt, Sobald
sie ihres : Amtes waltet. Die gelbe Perle dient zugleich für die m%la
der Priesterin selbst ; fühlt diese sich nämlich krank oder fürchtet sie
ein : Entfliehen ihrer Seele, so sucht sie ihre bruwa zu beruhigen,
indem sie die gelbe Perle fest in die Hand drückt. Neben den erwähnten
drei usut wird das usut la li angebracht, das aus kleinen
Perlen besteht find während des Saatfestes täglich angefasst werden
muss. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Hausgenossen gesegnet,
indem die däjüng ihr Haupt mit dem Kissen, das für gewöhnlich sorgfältig
in .einer Kiste bewahrt wird, in Berührung bringt.
Je nach der. Gelegenheit,: bei welcher eine m%la vorgenommen wird,
benützt die .däjung: zur Beruhigung der Seele verschiedene Gegenstände.
Bei der mela, welche während des Saatfestes bei der zweiten Namengebung:
des Kindes stattfindet, streicht die Priesterin dieses in Tand-
jong K ü d ä ’ mit einem' d u r c h kaw it und: Perlen geweihten Kürbis.