n u g a l= Säen; tu ga l — Saatfest; nu g al — Feiern von iugal.
nawo — Jäten.
ngeluno H Ernten.
ngtvuko =j= Beenden der Ernte.
n a n g e i= Feiern des neuen Reisjahres; dangei — Neujahr.
Will ein Kajan an einer Stelle, wo- im Laufe von 15 Jahren ein
ungefähr 100 Fuss hoher Wald gewachsen ist, sein Feld anlegen, so
beginnt er damit, die kleineren Pflanzen und Gebüsche mit einem
eigfens für diesen Zweck hergestellten Schwerte umzuhauen. Wenn
alles Unterholz am Boden liegt, kommt das Fällen der Bäume an
die Reihe, die einzige ausschliesslich von Männern verrichtete Arbeit;
sie wird mit kleinen, selbst hergestellten oder auch eingeführten Beilen
aus hartem Stahl bewerkstelligt.
Die Bäume werden r—4 m über dem Boden gefällt, worauf auch
die Zweige abgehackt werden, so dass die Stämme flach auf dem
Boden zu Heeren kommen. Auch nach einmonatlicher Dürre ! lassen - o ...............................
sich die Stämme und dicksten Aeste nur teilweise verbrennen; man
räumt sie jedoch nicht fort, sondern sät den Reis'.einfach zwischen
und neben dem Holz hin. Mit einem Teil dieses Holzes wird übrigens,
um Hirschen und wilden Rindern den Eintritt zu wehren, das Reisfeld
eingezäunt, . In wildärmeren Gegenden unterlässt man die Herstellung
dieser Hecke, weil sie viel Arbeit erfordert und opfert lieber einen
Teil der Ernte. Auch den Vögeln, von denen bei beginnender Reife
drei Arten Reisdiebe (Padda oryzivora; Munia fuscans ; Munia brunei-
ceps). in grossen Schwärmen das Feld heimsuchen, und den Affen
muss ein Teil des Bodenertrages abgetreten werden. Bisweilen verursachen
auch Insekten und deren Larven einen so grossen Schaden,
dass von der ganzen Ernte beinahe nichts übrig bleibt. Allen diesen
Schädlingen gegenüber sind die Bahau viel wehrloser als die Malaien;
nur durch Schreien und Schlagen auf Bambusgefässe gelingt es ihnen
mit viel Anstrengung, einige der Räuber zu vertreiben.
1 Befindet sich ein Reisfeld in der Nähe des Hauses, so wird es von
diesem aus bewirtschaftet, hat man es aber in grösserer Entfernung
anlegen müssen, so wird das tägliche Hin- und Herziehen zu mühsam;
man baut daher auf dem Felde selbst ein Häuschen {l%po luma) aui
Pfählen, in welches die ganze Familie einzieht. In sicheren Gegenden
wohnen die Familien oft weit auf den Feldern zerstreut, wodurch der
Stammverband oft gelockert wird.