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Ankunft 1896 hatte man bereits Anfang September gesät; damals
war aber eine Missernte vorangegangen, auch wurden diesmal viele
durch den Umzug an der Feldarbeit verhindert.
Die meisten Familien legten in diesem Jahre, des Ueberflusses an
Reis und des Häuserbaues wegen, nur kleine Reisfelder an.
Der offizielle Saattag fiel diesmal,, wie auch sonst öfters, nicht mit
dem wirklichen Saattag zusammen. Den ersteren bestimmt der alte
Priester Bo J o k nach dem Stand der Sonne,, indem er neben dem Hause
zwei längliche Steine, einen grösseren und einen kleineren, aufrichtet
und dann den Zeitpunkt beobachtet, in dem die Sonne in der Verlängerung
der Verbindungslinie dieser beiden Steine hinter den gegenüberliegenden
Hügeln untergeht. Der Saattag ist der einzige,. den
Bo J ok auf astronomischem Wege bestimmt., Im übrigen ist die Zeitrechnung
bei den Kajan eine mehr oder weniger willkürliche und vom
Ackerbau abhängige (Siehe Kap. VIII).
Der Monat oder, wie sie sagen, der Mond (bulan) spielt bei den
Kajan eine grössere Rolle als das Jahr (,iuman), von dem kaum jemand
recht weiss, aus wievielen Monden es besteht. Für gewöhnlich rechnen
sie ein bis zwei Monde auf die Saat, 5 Monde auf die Zeit, die der
Reis zum Reifen nötig hat, zwei bis drei Monde auf die Ernte und
drei Monde bis zur folgenden Saat.
Die verschiedenen Monde besitzen bei den Bahau keine besonderen
Namen.
Bei den Mendalam Kajan besitzen die verschiedenen Tage in der
Zeit des sichtbaren Mondes folgende Namen in der Busang Sprache:
n jin a (sehen) dang (genügend); matan (Auge) d an g ; leku rd an g; butit
(Bauch) halab (Tetradon, ein Kofferfisch) ok (klein); butit halab aja
(gross); keleong (Körper). p a ja ok ; keleong p a ja aja ; b e lilin g (Rand)
dija und kamat (voller Mond). Die folgenden Tage tragen die gleichen
Namen, aber in umgekehrter Reihenfolge und mit der Hinzufügung
von u li = nach Hause gehen. Die Tage des unsichtbaren Mondes
werden nicht bezeichnet.
Die verschiedenen Tageszeiten heissen im Busang der Mendalam
K a jan : dow (Tag) bekang (offen, gespalten), um 6 Uhr morgens;
dow n jira n g (scheinen) mahing (kräftig), um 9 Uhr ungefähr; dow
negrang (aufrecht) marong (wirklich), um 12 Uhr; dow n ja ja (gross),
um 4 Uhr; dow lebi (klein), um 6 Uhr abends.
Die Mahakam Kajan besitzen für die Tageszeiten andere Bezeich