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Um meine Leute die einsame Umgebung, die durch den ständigen
Regen noch trostloser wurde, in der Arbeit vergessen zu lassen, liess
ich sie Reusen für den Fischfang hersteilen; der Bulit führte aber
gerade jetzt nicht so viel Wasser, als für das Fischen mit Reusen
erforderlich war, und so erhielt ich nur wenige neue Fischarten.
Zum Glück war Demmeni nach dreitägiger sehr strenger Behandlung
fieberfrei geworden, und - wir konnten ihn, um einen grösseren
Ausfluer auszuführen, für längere o * o Zeit allein lassen.
E s war nämlich Zeit, dass wir Vorbereitungen für eine topographische
Aufnahme des Mahakamgebietes trafen. Diese Aufnahme sollte
sich an diejenige anschliessen, welche das topographische Institut in
Batavia im Aufträge der Regierung in den Jahren 1885— 1896 von
dem Flussgebiet des Kapuas hatte ausführen lassen.
Der Topograph W e r b a t a hatte damals den Weg über die Wasserscheide
bis Pönaneh aufgenommen, hatte aber seine Absicht, von hier
aus den Mahakam zu erreichen, aufgeben müssen.
Da wir nun nicht, wie es anfänglich unser. Plan gewesen, den Weg
über Pönaneh einschlugen, sondern längs des nur oberflächlich aus
der Ferne von ihm aufgenommenen Bfitjai zogen, mussten wir versuchen,
auf der Wasserscheide einen Punkt zu fixieren, indem wir von
dort aus mit dem Theodoliten die Azimute einiger hoher, bekannter
Berge bestimmten. War der Fixpunkt gefunden, so konnte von ihm
aus, mit Hilfe von Theodolit und Massstab, das ganze Mahakamgebiet
aufgenommen werden.
Unser Topograph B i e r hatte aber bis jetzt nur in Sumatra gearbeitet
und auch meine Reisegenossen hatten bis jetzt nichts von dem
Lande gesehen, weil wir von Nanga Era an in der Tiefe eines
schmalen, von den bis 600 m hohen, steilerj Abhängen des Kapuäs-
Kettengebirges begrenzten Tales gefahren waren.
Um uns von dem, was die Wasserscheide am Howong nördlich
des Berges Lökudjang an Aussicht liefern konnte, eine Vorstellung zu
machen, mussten wir eine Bergspitze besteigen und den Wald dort
niederschlagen.
Etwas weiter oberhalb unseres Lagerplatzes am- Bulit, bei dem
pangkalan Mahakam, führte auf den Gipfel des Liang Tibab ein
Pfad, den der Topograph W e r b a t a hatte durchhauen lassen, um von
diesem Berge aus seine Beobachtungen anzustellen; er hatte daher
auch auf dem Gipfel den Wald fällen lassen. Ich hatte den Liang