betrachten, um fogleich -zu fehen, dafs fie unter die gegenwärtige Abtheilung, oder nach
dem LinnéHchen Syftem unter die zweyte gehört. * Es hat Linné diefe Rumphifche Abbildung.
So wohl bey diefem C. aneus, als auch beym C, pagurus citirt, wodurch -er ja felbft anzeigt,
dafs beyde Arten einander in der Gcftalt ähnlich feyn müfien, und alfo auch unter
eine Abtheilung gehören. Die Rumphifche Abbildung Heilet aber 'keineswegs den Pagurus
vor, weichesein jeder beurtheilen kann, der diefe Krabbe gefehen hat; auch fehlen ihr
die Kennzeichen des Pagurus, nemlich die 9 Einfchnitte an den'Seiten des Schildes ; obgleich
Fabricius die Rumphifche Kupferkrabbe blos bey dam C. Pagurus angeführt hat, wo
fie aber nicht hingehöret.
Der Schild diefer Krabbe i f l , wie hey allen diefer Abtheilung, vorne bogenförmig
rund, und geht hinten enger zufammen; auf .der Oberfläche .Heben verfchiedene gewölbte
Erhöhungen ; an den Seiten flehen vier lappenförmige Ausbuchten. Die Stirn z-wifchen den
Augen ÎH 'flumpf, und ausgerandet Die Hand ifl runzlicht, unbewafnet. Die Finger von
gleicher Größe, braun, oft fchwarz, innerhalb gezahnt: der Daumen hat oberhalb zwey
Furchen. Die hinterften und breiteften Pfoten liegen mit dem hinterften und brelteften Theile
auf dem Leib, und bedecken ihn. Sie ifl, wenn fie aus dem Waffer kommt, kupferfarbig,
ganz kahl von Haaren über den ganzen Leib, auffer einigen wenigen Härchen an den Pfoten.
Der Schild ifl dicht marmorirt durch braune augigte Flecken; doch in der Gegend des
Schwanzes flehen drey recht -rothe Flecken, wovon der mittëlfte viereckig, und die an den
Seiten länglich find. Sie ifl feiten, und zum Effen untauglich; über -den ganzen Leib ifl
fie glatt, und glänzet wie Porceïlan.
Unbegreiflich ifl es mir, wie Linné Tagen kann, es fey diefe Krabbe vflleicht nur
eine Verfchiedenheit des ß c r u p o fu s und von diefem Tagt er weiter, er fey dem Calappa
fehr ähnlich; nun darf man nur (einen Calappa und feinen Pagurus vergleichen, um Wi-
derfpniche und Verwirrungen zu finden, die fchlechterdings nicht zu entwickeln find, und
mich ' beynahe bewogen hätten , bey -diefem Krabbengefchlecht eine ganz neue Nomenclatur
einzufiihren.
7 1 . D e r Tafchenkrebs. Cancer Pagnnu.
Ihm. Sylt. Nat. 2. pag. »044- N. 27. Cancel thora«e utrinqoe neveroplicato, asa.
uibiis apice a tris.
Faun. Suec. 202g. Mof. Adolph. Fridr. I. gf.
Sr0nm- AiU Hdv- X V- P- N- 44«. Zoofb. vST- Cane. thorace loevi, lato,
antice obtufe dentato, pedibus fubhkfijtis, cur&riia, manlbus inflatit, brevi-
bus, digitis atris..
Brodlet Nat. 106. 3.. Fig. 4..
Pennant Brit. ZooL Tab. KI. Fig» y».
Muß Besler Tab. ig . 1
BeSon. Aquat. 368-
Seb'&nfeld 30. C» officinarumw
Alla. ybyf med. Acad. Caf mit. curioß Vol. I. J15. Tab, X. b. Fig. i . Caac. m»
rinus rotundus major variegatus,
Minafi Diff. fu de* timpanetti deH’ udito fcoverti net Granchio paguro , &c. 8. Na.
poli 1775.. Fig. 2. 4. Thorax plano - quadratic, bevis, integer, u trinque obtufe
novempheatus — rofttum breviffime eraargitiatum — Brachia pedibus longiora,
dextram fimftro. æqaaley earpi unidentàti, manus ovatæ, læves ; digiti ambo
introrfam dentativ inferiori blæfo, ftjperiori tantum mobilr. _
iHtres fur l’Hiftoire naturelle de lTsle difiibe &c. par Ch. H. liceßliit. g. Vient»
1780* pag.- 119. fqq..
Tab. IX .. Fig. y91
Ss ifl leicht zu vermuthe«, d aß, da diefe Krabbe fo gemein, und am metffen ef.-
tft, diefeibe auch nicht von denen Naturfbrfchem werde übergangen feyn. Aber dem