
 
		3)  Der  Cancer  fangttinolentus  (£.  B.  p.  161»  n.  68-  <ab  VIII*  fig.  <;6.  5/0  iß  dem  
 vorigen  in  Anfehung  der  Stirn  faft  gleich ,  nur  find  die  beyden  Mittelzähne  der-  
 felben  gröfser,  fafl;  [fo  grofs,  wie  die  übrigen.  Die  Seitenzähne  find  -mehr  bo-  
 gigte  Ausfchnitte,  die  fich  oben  in  eine  kleine  Spitze  ausdehnen.  ^  Der  Arm  
 hat  drey  Dornen  am  innren  Rande;  die  Hände  find  etwas  mehr, aufgeblafen,  auf  
 der  Oberfläche  zwifchen  den  erhöheten  glatten  Linien,  wovon  nur  eine  fich  am  
 Vorderrande  über  dén  Finger  in  einen Dorn  verlängert,  etwas  ausgehöhlt-.  Aufser-  
 dera  ift  er  durch  drey  Blutflecke  auf  dem  Schilde  hinreichend  kenntlich;  nur  
 weife  ich  nicht,  ob  diefe  auch  fchon  im  jungen  Alter  der  Krabbe  vorhanden  find. 
 4)  Der  Cancer  haflatus  (fiehe  oben)  unterfcheidet  fich  durch  die  gekörnten  Erhöhungen  
 auf  der  Mitte  des  Schildes.  Die  Seitendomen  find  dreyeckig,  ent fleh e-n  nicht  
 durch  Einfchnitte,  fondern  flehen  abgefondert  von  einander  auf  dem  Rande  
 des  Schildes.  Die  Stirn  ift  grade,  die  zwey  mittelften  Zähne  find  kleiner,  die  
 Ecken  der  Augenhöhlen  find  ftumpf  abgerundet.  Die  Arme  haben  am  Aufsenrande  
 nach  oben  zu  2  Dornen  hinter  einander,  da  der  C.  pelagicus  nur  einen  nahe  am  
 Oberrande  hat.  Der  erhöhete  Oberrand  der  Hand  geht  oben  nahe  an  der  Einlenkung  
 des  Fingers  in  einen  einzelnen  Dorn  aus.  Im  übrigen  find  die  Scheren  
 wie  beym  C.  pelagicus. 
 5)  Beym  C.  yonticus  (Gehe  unten)  ift  die  Stirn  wieder  bogigt,  wie  beym  
 C.  felagicus,  die  6  Zähne  find  aber  mehr  unter  fich  gleich;  die  
 Fläche  ift  gewölbter,  hat  hohe  gebogene  und  gekörnte  Linien  und Hügelchen,  die  
 der  C,  felagicus  nicht  hat.  Die  Seitenzähne  find  nicht,  wie  beym  C.  haflatus,  
 dreyeckig,  fondern  hinterwärts  bogigt,  vorne  grade,  faft  etwas  ausgefchnitten,  
 daher  fie  fich  mehr  nach  vorne  hinzuneigen  fcheinen.  Die  Arme  der  Scheren  find  
 gewölbter  und  unebener,  und  von  den  zwey  Dornen  oberwärts  am  Aufsenrande  
 fleht  der  hintere  weit  mehr  z u r ü c k als  beym  C,  haflatus,  wo  beyde  dichter  hinter  
 einander  flehen.  Auf  der  erhöheten  LKngslinie  auf  der  äufseren  Wölbung  der  
 Hand  fleht  nach  oben  zu  ein  Dorn,  den  der  C,  haflatus  nicht  hat.  Im  übrigen  
 find  fich  beyde  fehr  ähnlich, 
 6)  Der  C.  tneneflho  (fiehe  unten  unter  die  neuen  Arten)  ift  dem  C.  yonticus  in  Anfehung  
 der  Stirn  gleich;  die  Seitenzähne  find  kürzer,  runder,  ftumpfer,  nach  vorne  
 etwas  hin  gerichtet;  auf  dem  Schilde  ift  ein  rauher  Ueberzug,  die  Erhöhungen  
 haben  eine  andre  Geftalt,  die  Arme  find  flacher,  breiter;  die  erhöheten  Längslinien  
 auf den  Händen, find  nicht  glatt,  fondern  gekörnt,  fo  wie  die  Finger  und  
 die  innere  Handfläche.  Im  übrigen  ift  er  dem  C,  haflatus  am  ähnlich ften/" 
 Die  übrigen  im  erften  Bande  befchriebenen,  dem  C.  yelagicus  ähnlichen,  Krabben  
 nemlich  C. ferratus,  fegnis,  faxatilis,  habe  ich  nie  felbft  gefehen,  und  deshalb  kann  ich  
 ihre  Verfichiedenheiten  nicht  anzeigen. 
 Cancer   lanatus,  facchino,   mafcarone,  frafcone. 
 Diefe  Krabben  find  fich  zwar  in  der  Geftalt  fehr  ähnlich,  aber  doch  auch  hinlänglich  
 verfchieden,'  dafs  man  fie  nothwendig  für  eigne  Arten  halten  mufs,  Wenn  ich  
 nach  gröfseren  und  vollftändigeren  Exemplaren,’  wie  ich.  ehemals  hatte,  von  diefen  Krabben  
 neue  Abbildungen  geben  dürfte,  fo  würde  man  beym  erften  Anblick  fie  für  verfchieden  
 erkennen;  ich  will  aber  doch  wenigftens  durch  genaues  Gegeneinanderhalten  ihre  
 Verfchiedenheit  darzuftellenj  fuchen. 
 I,  Cancer  lanatus.  (1.  B«  p.  189-  n,  82.  tab.  XI.  fig.  67.)  Diefe  Krabbe,  welche  
 dem  folgenden  C.  facchino  am  ähnlichften  ift,  unterfcheidet  fich  yon  ihr  darin  
 dafs  der  Schild  nach  vorne  zu  fchmäler  wird,  als  bey  jenem,  die  beyden  Zähne  
 an  der  Stirn  find  dichter  neben  einander,  kürzer,  und  weniger  zugeCpitzt*  hinter  
 dem  Zahne,  der  die  äufsere  Ecke  der  Augenhöhle  bildet,  ift  an  der  Seite  eine  
 Reihe  Körner,  kdie  fich  etwas  nach  der  Fläche  hinzieht,  an  den  Seiten  fleht  et- 
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