Lamelle fini, Jafs jedes der vier Füße anders ge Haltet Ulf, das erfie- Paar fft’
das längte und- breitete i das vierte Paar folgt in Anfehung der Breite zunäclift,
ift aber unmerklich kürzer, als das zweyte Paar, welches dagegen nicht
fo breite Glieder- haty das dfitte Paar iß das kürzelFe, und" auch zugleich das
fchmallte. Die Stirn ift nicht, dreylappig, wie ich - im erilen Theil gefagt habe,
fondera fie fleht breit vorweg, und hat, an der Mitte, des Außenrandes zwey1
Zähnchen, und auf der FläcHe ifl fié etwas- ausgehöHlt; die. Ecken, der Augen-;
bohlen flehen als fcharfe Spitzen vor, vorzüglich die äußere* Die Größe der
Krabbe ifl fehr verfchiedenj. die. Abbildung zeigt die. ftärhfte Größe,, die iclf
gefehen habe,
C a n c e r m o e n a s .
('Elfter Theil, p. 144, n. 54* tab* 7, fig. 4^0
Olivi Z00L adriat. p. 4Ç*
Man findet diefe- Krabbe auch im mittellähdifchen1 Meere, und fie- wird
jn Neapel Majanello di- Rio fundo- genannt, G ft ift fie dicht mit Baianis befetzti
Sn Hamburg wird- fie fleifsig zu Markte- gebracht. Am- adriatifchen• Meerbufeii
wohnt fie in den Lagunen fehr häufig,, das Männchen heifs dàfelbft Granzr,
das Weibchen Mafanttta, Sie ift in’ einem dreifachen Zuftande gut zu efien.
Im Winter begiebt- fie fish- in- die hohe- See.
Da. fie fich in grofser Menge in den Lagunen auf halten,' fo werden
fie ein nützlicher Handlungszweig für die- armen Küftenbewohner, und bringen
ihnen in einem ' dreÿfachen Zuftande einen- anfehnliehen Gewinn« *-;) Da die
Krabben ihres Wachsthums- wegen- jährlich die Schaale abwerfen”, fo nehmen
die Fifcher den- Augenblick war,- da- diele Verwechfelung’ vor fich' gehen foll>
fammlen fie,, und thun fie. zufammen. in von- Weiden geflochtene Körbe, diä
$$gg der' LandesfipraeBe V'uri freifleny und'feffzen diefe in die ' Kanälefi halb: ins Waffen
Diefe veränderte Lage verhindert es nicht, dafs fie fich nicht völlig entkleiden füllten*
Wenir fie nun ihre neue noch» weiche und häutige-Decke um fich haben, werden fie auf
den vornehmftea- Tafeln für eine Leokerfpeifê gehalten; in; diefem Zuftande heiffen' fie"
Mollecche, 2) Wenn> im Herft das befruchtete'Weibchen Eyer trägt, die bald dén Leib
verlaßen follen, welches man leicht bemerkt, wenn man hinten den Schild-in die Höhe'
hebt, dann kommen fie fehr häufig in den • Lagunen zum Vorfchein ; man fangt fie auf
mancherlei finnrerche Art,= und bringt fie im Handel. Sie heiffen in diefem Zuftande
M n fa r e lleMan ifst alsdenn Ihre Eyer,. die dann noch \yeich-und wohlfchmekend find; erft
wenn fie aus dem Leibe- unter den Schwanz? gebracht werden, werden fie hart und un--
fchmackhaft. 3) Den dritten und wichtigflen-. Nutzen geben- diefe. Krabben- im Sommer
am Ufer, weil die Sardellen nach ihnen fehr begierig find. Die Schiffer, vorzüglich diejenigen.,;
die am■ felfigtem Ufer Iftriens wohnen, zerhacken alfo die-Krabben,.und ftreuen fie
in kleinen Stücken ins- Wafler,. wodurch-die Sardellen in ihre Netze gelockt werden. An
den Ufern zu- P e lle flr-ina und V ene-di g verkauft man'jährlich viele taufend-Fäfler, jedes
zu 70 Pfund, welches den Fifchern, die um-den Logunen - herum wohnen, beträchtliche^
Summen einbringti- Die Art, fie'- zu fangen, ift folgende. Die Fifcher, und auch die-
Fifcherinnen, waten eine nicht weite Strecke weit in dem fumpfigen Grunde, und bewe--
gen das Waffer etwas mit den Füfsen', wenn fie nun in ihre'vorigen Fufsftapfen zurückkehren,
finden ffe'i-n denfelben die Krabben• verfammlet,. die durch den kleinen Wirbel des
Waffers angelockt, in dem nicht feiten Erdreich Nahrung, fuchen,.
Um eine Ueberficht- des Gewinns* zu haben-, der durch diefen Handel1
gezogen wird, fo will ich den durchs die. Mieterkrabben und den durch die
Eyerkrabben mit in- eins zufamm e n ft eile n ; dann löfst diefe Krabbe an der Ve-
netianifchen Küfte eine Summe yon- einer1 halben Million Venetianifehe Lire welches
in Betracht des geringen Gegenftandes> eine erftaun liehe Summe ift. Hier.'