den Seiten in drcyeckige Lappen herunter, die fdrnf zugefpitzt und am Hinterrande ftark ge-
k ämt, der letzte gar gedornt ift, . Am letzten Ringe find die fünf Schwanifloffen mit ihren Wur-
zeigliedern eingelenkt.
Diefer Krebs, den die Neapolitaner Maffacara nennen, ift feiten, vermutlich weil er lieh
gemeiniglich nur auf dem Gründe des- Meeres auf hält, und langfam kriecht; die Fifcher fteclien
ihn mit einem dünnen Harpun oder Widerhacken. Er hat ein weiffes, hartes, lufshches Fleifch,
welches beffer an Gtfchmack ift, als das Fleifch des Hummers.
36. Der g ro ß e Bär. Cancer (Aftacus) tirfus major.
Muf. Hirbfl. Cancer thorace grannlato, fronte fubtiliter dentato, .fquamis multo
ferratis.
Rnmpb, 'Muf. tnb. 2. Fig. C.
Seb. MuJ. tab..io. Fig, 1.
Tab. XXX. Fig. 2.
Es bat diefer Krebs wohl viele Aehniichlccit mit dem vorigen, ift. aber doch gewifs eine
eigene Al t. Er ift nicht fo flach, wie der vorige. Der Vorderrand des ßmftfchildes ift fein ftge-
förmig gezahnt. Am meiften unrerlcheidet er lieh von jenem durch die Loge der Augen, die hier
nicht am äufferften Winkel flehen, fondern etwas mehr nach der Mitte zu in eigenen,dazu' befindlichen
Ausfchnitten. Auf der Oberfläche flehen weder kielformige Erhöhung, noch Dornen,
noch Furchen, aber defto zahlreicher und gröber find die Körner, womit er befetzt ift. Der Seitenrand
ift von oben bis unten fägeförmig gekerbt, woraus fehr viele zugefpitzte Zähne entliehen.•
Eben fo find auch die Blätter rings herum ftark und zahlreich fägeförmig gekerbt. Die fünf Paar
Püffe und die Fühlhörner find wie beym vorigen. Eben dies gilt auch vom Schwänze, nur ift
auf jedem Ringe unten, wo eran dem folgenden fleht, an beyden Seiten ein groffer, rother run-
der Fleck.
Das Vaterland ift Japan.
- 37, Der kleine Bär. Cancer (Aftacus) tirfus minor.
Muf. Herbft. Cancer cylindricus, thorace fpinofo fquamafo, caucla variegata.
Sulzer Gefch. der Inf. tab. 32. Fig. 3.
Gesner nomenclat, aquatil. p, 217. Urfaminor,
Rondelet. Squilla ccelata,
Tab. XXX. Fig. 3.
Man verwcehfelt diefen Krebs fehl* oft mit den vorigen, denen er doch wenig ähnlich ift.
Seine Geftalt ift faft eylindrifch, das heilst, er ift ziemlich gewölbt, und vorne nicht viel breiter,
als hinten. Der Bruftfchild ift doch aber breiter, wie der Schwanz. Am Vorderrande hat er
zwey große und mehrere kleine Dornen, oder eigentlich hat er drey runde Ausfchuitte, woraus
vier ftarke vorfpringende dornartige Spitzen entliehen, deren zwey äußere die Seitenecken ausmachen,
und die ausgefchnittenen Ränder mit kleinen Spitzen befetzt find. Hinter den zwey auf-
fern Ausfchnitten find zwey große runde Höhlen, worin die Augen liegen. Drey kielformige
Erhöhungen laufen von vorne nach hinten zu, auf welchen drey auch wohl mehrere Stacheln flehen,
die nach vorne zu gerichtet find. Die Zwifchenräumc zwifchen diefen Erhöhungen find et- .
was ausgehöhlt, . Die Oberfläche ift zwar hie.und da gekörnt, aber die Körner find ganz platt,
und etwas jfchuppenähnlich. Die Seitenränder find meflerförmig gefchärft, und oftmals gekerbt.
Die Fühlhörner liehen mitten vor der Stirn dicht neben einander. Das erfte, Glied ift dick, cylin-
drifch, die zwey folgenden find dünn, fadenförmig; das letzte ift kugelich zugefpitzt, fein geringelt,
mit einer längeren, gegliederten, und.inwendig behaarten Seitenborfte. Von den blättrigen
Schceren ift das unterfte Blatt dreyeckig, ftark zugefpitzt, und von der Spitze lauft eine
ftarke kielförmige Erhöhung durch die Mitte; der äuflere Seitenrand hat drey, der innere mehrere
kleinere und größere Spitzen; das zweyte Blatt ift abgerundet, mit fechs abgerundeten Spalten.
Der Schwanz befteht aus-fechs Ringen, die an den Seiten in abgerundete, ganz flutnpf zugefpitzte
Löppen herunter hangen; in der Mitte hat der Schwanz eine'kielformige Erhöhung
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