
 
		Zu  diefer  Abtheilung wurden noch  folgende Krabben  zu  zählen  
 feyn,  wenn  ihre Befchreibung  und  Abbildung  beftimmt  
 und  zuverläfsig  genug wäre. 
 1.  Rondelet  de  Pifc.  p.  i66.  Cancer  flavus  five  undulatus.  
 ßtfixer  de  Aquat.  p.  iS!-  Jonßon  Tab.  VI.,-Fig.  4. 
 2.  Rondelet  pag.  5^9-  -Cant,  cordis  figura. 
 Gefner  pag.  187.  Jonßon  Tab.  “VH.  Fig.  4- 
 Jonßon  de firfsng.  Tab.  V.  yFi'g.  q.  Cant.  Anonymus. 
 4.  Jonßon de  Exf.  Tab.  -VI.  Fig.  9-  10.  Araneus  erufta.  « g .  U-  Araneus  alius.  
 4.  Jonßon  Tab.  IX.  Fig.  2.  Guaja  älia  fpecies. 
 C.  Krabben  mit  cylindrifchem  Leibe.’ 
 Diefe  Krabben  haben  mit  den  vorigen  ziemlich  viele  Aehnlichkeit.;  auch  lft  der  Leib  
 eigentlich  kugelförmig,  nur  dafs  der  Schild  fich  an  den  Seiten  in  zwey  ftarke  Cf linder  erwei-  
 .tert.  Von  diefer  feltenera  Gattung  ift  nur  erft  eine einzige Art  entdeckt. 
 29,  Die  Walzenkräbbe.  Cancer  cylinäricut. 
 Fabric.  Gen.  Int  Mantifla.  C.  cylinirut,  thorace  bifulcato,  lateribus  dilatato 
 cylindricis  apice  fpinofis. 
 Z v r e y t e r   A b f c h u i t t - 109 
 Ejufä:  Spec.  Inf;-  Tom.  I.  pag^  502.  n.  3$. 
 Mufeum  Herbfl. 
 Tab.  II.  Fig.  29.  30s  jr . 
 Ich  habe  den  Namen,  den  Fabricius  gegeben,  etwas  ändern  nriiffen,  weil  unten  noch  
 ein  andrer  C.cylindrue  Vorkommen  wird.  Diele  Krabbe  ift  ohnftreitig  eine  der  fertenften  und  
 fonderbaritem unter  allen  bekannten  Arten-  Man  kann  fie  auch  unter  keine  Linmrifche  A-bthei-  
 lung  bringenfoirdern  fie  macht  eine  ganz  eigene  Gattung  aus.  Man  wird  fich  von  ihrer  Ge-  
 Halt  einen  belfern  Begriff  durch  die  Abbildung  machen,  als  es  durch-die  geirauefte  Befehrei-  
 bung  möglich  ift.  Es  ift  bey  keinem  Schriftfteller  weder  von  diefer,  noch  von  einet  ähnlichen  
 Art  Nachricht  gegeben-  Fabricius  fahe  zuerft  ein  unvollkommenes  Exemplar  derfelben  bey  
 dem  Hofapotheker  Kappel  in  Coppenhagen,  und  führte  darauf  diefeibe  in  feiner  Mantiffa.  
 unter  dem Namen  cylinirut  an.  Ich  bekam  darauf zwey  vollftändige  Exemplare  aus  Oftindien,  
 und  nach  diefen  ift  die  Abbildung  gemacht.  Der  Leib  ift  rund  und  kugelförmig,  verlängert  
 fich  aber  zu  beyden  Seiten  in  einen  runden  dicken Cyl.inder;  diefer  geht  grade  aus,  ift  bey-  
 nahe  fo  lang,  als  die  ganze  Breite  des  Schildes,  am  Ende  zugerondet,  und  auf  der  Mitte  
 diefer  Rundung  fleht  ein  fpitziger  Dorn.  Nach  vornen  zu-  verengert  fich  der  Schild  etwas,  
 bekommt  hinter  den  Augenhölen  einige  Fähen,  und endiget  fich  zwifchen  den  Augen  in  zwey  
 abgerundete  Spitzen.  Die  eine  Falte  hinter  der Augenhöle  zu  beyden  Seiten  erweitert  fich  zu  
 einer  fehr  tiefen  breiten  Furche,  welche  zwey  Furchen  der  Länge  nach  herunter  laufön  bis  
 zum  Schwänze,  fo  dafs  der  mittlere  erhöhete  Theil  des  Schildes  faft  die  Geftalt  eines  Kreuzes  
 ,  hat.  Die  Farbe  ift  überall  röthlich-gelb;  die  Cylinder  find  mit  rothen  Körnern  dicht  befetzt,  
 und  am  aüfferften  Ende  der  CyKnder  verftärkt  fich  die  Farbe  immer  mehr,  bis  zum  fchönften  
 Carminroth.  Die  Scheeren  find  ganz  ungemein  dünne,  rund,  glattj,  die  Arme  etwas  krumm  
 gebogen;  die  Hände  find  unten  bey  der  Handwurzel  am  breiteften,  laufen  aber  bald  fehr  
 dünne  zu;  die  Finger  find  von  gleicher  Länge  und  Dicke.  Eben  fo  zart  find  auch  die  vier  
 Paar  Fülle,  welche  faft  eine  gleiche  Länge,  und  glatte,  etwas  weniges  gedrückte  Glieder  
 haben.  Der  Schwanz  befteht  nur  aus  einer  Platte,  welche  fo  breit  ift,  wie  der  ganze Körper,