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 und  ein Paar  einfache Stacheln,  auch  dünne FlofshSife,  wie  die  übrigen.  Lebendig  ift  ergrau,  
 im Weingeift wird' er  weifsgeihlich,  getrocknet  ober wird  er fo  roth,  wie gekochte Gameelen. 
 Fig.  2.  zeigt  die  natürliche  Größe.  Fig.  3.  die  Vergrößerung. 
 7 1 .   Der  Seefloh.  Cancer  (Gammarellus)  pulex. 
 Lift.  Sy fl.  Nat.  gi.  C.  macroums  articularis,  roftro  acuto  manibus  adactylls,  cauda  
 atténua ta  fpïnis  bifidis. 
 Faun.  Stiec.  204.1.  It.  Scan.  123.  auch  Canc.  locufla,  Syfl.  nat.  82.  Faun.  Suec.  2042. 
 Fabric.  Syfl.  Ent.  41g.  2.  Spec.  Inf.  317.  6.  Mant.  1. 334.  n.  6.  Gammar.  quatuor  
 manibus  adactylis,  pedibus  decem. 
 Degeer  Inf.  7'.  $25.  4.  tab.  g g.  fig.  /.  2.  Squilla  pulex  aquatica,  corpore  compreffo,  
 pedibus  quatuor  anticis  chelatis,  cauda  fetis  fex  bifurcis  terminata. 
 0.  Fabric.  Faun.  Grönl.  254.  n.  231.  Onifcus  pulex  cancriformis,  compreflus  extremis  
 tutibus  attenuatis,  pedibus  quatuor  anticis  cheliformibus  laevibus,  antennis  fummis  
 longioribus,  caudae  dorfo  fpinofo. 
 Müller prodrom.  236(. 
 Böfel  Inf  3.  tab.  62. 
 Silk.  Kennz.  tab.  23. fig.  132. 
 Frifch.  Inf  7.  tab.  ig.  fig.  *. 
 Klein  hifl.  pifc.  Mifs.  3.  tab.  4.  fig.  A.  B,  C. 
 Pennant  Brit.  Zool.  p.  21.  11.  33. 
 Ström  Sondm.  1,  igg.  Marflue, 
 S U M 
 Olajf.  Jt.  Isl.  T.  1. p.  324,  Marflo. 
 Scopol,  Ent.  Carn.  1237. 
 Tab.  XXXVI.  Fig  4.  5. 
 Diefe  Garneclaflel  kann  leicht  mit  andern  vetwechfclt  werden,   wie  Lmni,  Grmoviiu  
 und  mehrere  es  gethan  haben,  um  fo  viel  nöthiger  ift  es,  dafs  er  genau  befchricben  werde.  
 Er  erreicht  oft  die  Größe  einer  Squille;  gemeiniglich  aber  ift  er  an  neunzehn  Linien  lang,  
 und  zwey  Linien  hoch.  Der  Leib  ift  an  den  Seiten  platt  gedrückt,  oben  etwas  gewölbt,  
 und  da  die  Seitenloppen  unten  etwas  abftehen,  fo  wird  er  dadurch  vorne  und  hinten  fchmä-  
 ler.  Außer  dem  Kopfe  und  Schwänze  hat  er  zehn  hiiutige  Glieder,  die  an  den  Seiten  durch  
 Seitenlappen  verlängert  find;  die  vorderften  vier  Glieder  find  die  kleinften,  yon  gleicher  
 Größe,  haben  längliche  Lappen,  die  zum  Theil  air  den  Hüften  feftfitzen;  die  Lappen  der  
 drey  folgenden  immer  ein  wenig  an  Größe  zunehmenden  Glieder  find  kurz,  rund,  vom  
 Leibe  abg'efondert,  und  an  den  Hüften  feftgewachfen.  Die  drey  letzten  grölten,  unter  fich  
 gleichen,  Glieder  haben  große,  an  ihnen  feftfitzen de,  .yorne  runde,  hinten  eckige  Lappen.  
 Der  Kopf  ift  ein  wenig  länger,  als  das  folgende  Glied,  verengert  fich  vorne  in  eine  runde  
 Stirn,  ohne  Horn,  hat  auch,  keine  Seitenblättchen.  Die  zwey  mondförmigen  fchwarze»  
 Augen  fitzen  an  der  Wurzel  der  Fühlhörner  in  der  bloßen  Schale  feft.  Die  vier  Fühlhörner  
 liehen  in  die Höhe;  die  zwey  obern  find  länger,  faß:  fo  lang,  als  Heben  Glieder  des  Leibes,  
 beftehen  aus  drey  allmählig  dünner  werdenden  runden  Gliedern  und  einer  feinen  Borde ,  an  
 deren  Wurzel  noch  eine  feinere  Nebenborfte  lieht;  die  zwey  unteren  find  kürzer,  aber  
 dicker,  mehr  krumm,  ihnen  fehlt  die  Seitenborfte,  .dagegen  haben  fie  an  der  Wurzel  einen  
 fehr  kurzen  Stachel.  Das  liöckrige  Maul  .unter  dem  Kopfe  ift  hinten  und  yorne  mit  zwey  
 länglichen,  an  der  Wurzel  vereinigten  Fühlerchen  befetzt,  an  jeder  Seite  liehen  noch  vie  r  
 kleine  zugelpitzte,  unter  denen  die  zweymal  gezahnten  Kinnbacken  liehen.  Vom  Maule  
 geht  der  Schlund  bis  zum-Darm,  der  wie  eine  fchwarze  Linie  auf dem  Rücken  durchfchei-  
 jiet,  und  fich  am  zehnten  Gliede  endiget.,  Sieben  Paar  Füße  liehen  unter  den  lieben  elften  
 Gliedern;  die  elften  zwey  Paar  find  feheerenförmig,  kürzer  und  dicker,  als  die  übrigen» 
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