59. Der Heringsaat. Cancer (Gammarellus) harangum.
rabric, It. Norm, d. i$. M. Spcc. Inf. /. ƒrr. 8. Mantijfa i. 332. io. Afiac. antennis
pofticis bifidis porrectis, roftro fubulato, oculis globofis praminentibus.
Der Bruflfchild geht in einen pfriemenförmigeu Schnabel aus, und die Augen flehen
•wie große Kugeln vor*, die hintern Fühlhörner find gefpalten, und vorwärts gedreckt. Bey
den Männchen hat das erde und zweyte Glied der Stielchen, worauf die hintern Fühlhörner
ruhen an der Spitze unterhalb eine Klaue; Fabrkius vermuthet, dafs dies vielleicht die Zeugungsglieder
feyn könnten.
60, D e r Biegfame. Cancer flexuofus.
O. Müller Zoo/, Dan. p. 34. Tal. LXVT. Cancer macrourus pedibus pectoris duplice
ferie, abdotninis membranis quinque utrinque branchialibus,
Müller Prodrom. 23 p .
Tab. XXXIV. Fig. 8- 9-
Er ifl durchfcheinend, glänzend von Farbe und fchön gemahlt. Seinem Bau nach
verdiente er wohl mit dem obigen C. pedatus und oculatus eine eigene Gattung auszumachen.
Der Leib ifl lang, rund,, und etwas gebogen, weich und kaum noch fchaaligt zu nennen;
vorne ift er verengert, hinten zugefpitzt, weifs, und auf dem Rücken hat er eine Reihe
ßraligter Sterne. Die Augen flehen fehr hervor, find fchwarz, unten umgekehrt kegelförmig,
weifs, und mit durchfchcinenden braunen Adern geziert. Unter den Augen flehen vier Fühlhörner
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Z w e it e r A b s ch n it t.
hömer von der Länge des Leibis, auf einer zwcyglicderichcn kurzen Wurzel; das untere
Glied an den obern Fühlhörnern ift rund, das zweyte nach der Spitze zu erweitert, worauf
zwey lange Borften flehen, deren äußere die längfte ift. Bey den untern Fühlhörnern find
die Wurzelglieder gleich, rund, und'endigen fich in eine einzige Borfte, die aber länger
ift, als die obern.' Jede Borfte befteht aus fehr kleinen Gliedern. Zwifchcn den Fühlhör-
nern flehen die zwey -kiefenähnlichc Lamellen, welche fadenförmig, weifs, am Winkel der
äußern Spitze gedornt, am innreil Rande mit hellrothen Haaren gefäumt find. Die Frefs-
fpitzen find den untern Fühlhörnern ähnlich, aber nur halb fo lang. Die Hände beftehen
aus fünf dicklichen Gliedern, ohne fing,er und Klaue. Auf, jeder Seite flehen |neun Füße;
wovon die drey erften Paare. Schwimmfüffe find,, beftehen nur aus zwey Gliedern, deren
unteres faft ringförmig, das äußere dreimal länger ift, an der Spitze ausgefchnitten, worauf
eine lange gegliederte luarigre Borfte fleht. Die fechs hintern Paare find Lauffüße, vierglie-
drigt; das Wurzelglied erweitert fich.etwas, das zweyte ift fichelförmig, das dritte länglich,
das vierte verlängert fich in eine Klaue. Zwilchen diefen Füßen hängt beym Weibchen ein
gekrümmter Eierftock an der Bruft, Unter dem Bauche fleht eine Reihe von fechs häutiger
Schwimmfüße. Der Schwanz hat fechs längliche Flößen, die Ränder find mit parallel liegenden
Härchen befranzt, und oben mit Sternchen gezeichnet.
Man findet ihn fehr feiten im Meerbufen zwifchen Falßrien und Lala,id. '
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