
 
		kann.  Jetzt  will  ich  alfo  nur  die  gewifs  verfchiedenen  neuen  Arten  aus  meiner  Sammlung  
 anfiihren. 
 22.  C a n c e r   dubius. 
 Muf.  litrbjl,  Canc.  chelis  fubglabris,  finiflra  majore. 
 Tab.  60.  Fig.  5- 
 Diefer  Krebs  fcheint  mir  der  wahre  C.  Diogenes  zu  feyn,  weil  die  Scheeren  trey  
 weiten  nicht  fo  flachlich  find,  als  bey  dem,  den  ich  im  2ten  Bande  unter  dem  Namen  
 Diogenes  befchrieben  habe.  Er  iß  demfelben  ungemein  ’ähnlich,  und  er  unterfcheidet  fich  
 bloß  dadurch,  dals  die  Scheeren  nicht  mit  Stacheln  befetzt,  fondem  in  der  Mitte  ganz  
 glatt,  und  an  den  Seiten  nur  gekörnt  find.  Eben  fo  iß  es  auch mit  den  Fiifsen;  fie  find  
 ganz  glatt,  und  nur  die  Ränder  mit  kleinen  Dornen  befetzt.  Im  übrigen  geßehe  ich  es  
 gern,  daß  er  vielleicht  blos  für  eine Varietät  des  unter  dem Namen Diogenes befchriebenen  
 Krebfes  zu  halten  iß. 
 Das  Vaterland  iß  Oflindien. 
 23*  C  anc e r   cana l icula tus . 
 Muf.  Herhfl.  Canc.  carpß  manibusque  fupra  canaliculatß  marginibus  elevatis  dentatis,  
 pedibus  fafciculato  pilofis, 
 Tab.  6o.  Fig.  6. 
 Der  Bruftfchild  diefes  Krebfes  ift  wie  gewöhnlich,  aber  durch  die  Scheeren  zeichnet  
 er  fieh  vor  allen  übrigen  febr  aus.  Die  Arme  find  kurz  und  etwas  zufammenge-  
 drückt;  die  Handwurzel  ift  oben  ftark  ausgehöhlt,  fo  dafs  die  Ränder  (ehr  vorftehen,  und  
 fein  gezahnt  find.  Eben  fo  find  auch  die  Hände  auf  der  Oberfeite  ftark  ausgehöhlt ,  und  
 die  Ränder  mit  Zähnen  befetzt.  Die  Finger  find  kurz  und  fehr  dick;  der  bewegliche  
 Finger  ift  auf  der  Oberfeite  platt,  mit  etwas  gezähnten  Seitenrändern.  Die  4  grofsen  Füfsc  
 find  ziemlich  grofs,  nicht  bewaffnet,  aber  an  den  Seitenrändern  mit  Haarbiifcheln  befetzt. 
   Beym  lerften. Paare  ift  das  zweyte  und  dritte  Glied  gleichfalls  auf  der  Oberfeite  
 breit,  etwas  ausgehöhlt,  und  die  Ränder  find  gekörnt;  das  letzte  Glied  aller  vier  Füfse  
 hat  am  Ende  eine  hornartige  fcharf  zugefpitzte  Vogelklaue.  Die  Farbe  ift  weifs  mit  roth  
 gefleckt,  auf  den  Füfsen  bildet  die  rothe  Farbe  einige  Binden, 
 Das  Vaterland  ift  Oftindien, 
 24.  C  ance r   Me g i f tos . 
 Muf.  Herbfl.  Canc.  rufus  maculis  rotundatis  albicantibus;  earpis,  manibus,  pedibusque  fpi-  
 nofls,  hirfutis. 
 Tab.  61 ♦  Fig.  1. 
 Unter  der  gegenwärtigen  Gattung  ift  diefer  Krebs  der  gröfste  und  auch  von  An-  
 fehen  der  fchönfte.  Der  Rüekenfchild  ift  blafsroth,  mit  gelblich  weifsen,  grofsen  und  
 kleineren  grofstentheils  runden  Flecken  dicht  befetzt.  Jeder  Flecken  ift  braun  umzogen,  
 auch  befinden  fich  noch  eben  folche  Punkte  zwifchen  den  Flecken.  Die  vordre  Hälfte  
 des  Schildes  ift  an  den  Seiten  mit  borftigen  Haaren  befetzt.  Die  Augen  flehen  in  der  
 Mitte  vor  der  Stirn  dicht  neben  einander.  Das  Einlenkungsglied  ift  dunkelroth,  der Oberrand  
 deffelben  hat  Dornen  mit  weifsen  Spitzen;  auf  der  Fläche  fleht  ein  fchwärzlicher  
 Fleck  mit  weifsem  Kern,  und  in  demfelben  ein  Haarbüfchel.  Die  Augenftiele  find  läng,  
 fehr  dick  und  ftark,  und  haben  eine  fehr  fchöne  lebhafte  purpurrothe  Farbe.  Die  Augen  
 felbft  find  fchmutzig  weifs.  Die  äufsern  Fühlhörner  flehen  neben  den  Augen  an  den  Seiten; 
   das  erfte  Gelenke  ift  dick,  roth,  mit  einigen  weifsen  Flecken;  an  jeder  Seite  des  
 Oberrandes  fleht  ein  weifser  Dorn,  Das  zweyte  Gelenke  ift  kleiner,  rundlich,  roth,  und  
 hat  oben  eine  feine. Spitze;  neben  demfelben  ift  ein  fchmalerer  aber  längerer  Theil  eingelenkt, 
   welcher  am  Ende  fcharf zugefpitzt  ift.  Er  hat  in  der  Mitte  und  meift  oben  einen  
 Dorn,  und  ift  roth  mit  einigen  weifsen  Flecken.  Das  dritte  Gelenke  ift  viel  fchmaler,