noch ein Härterer Bogen vor. Der bewegliche Finger der "rechten Hand hat an der Wurzel
einen grofsen dicken herunterhangenden Zahn, der auch beym Calappa und bey allen übrigen
von diefer Familie gefunden wird; wenn ich im erden Bande dielen Zahn dem Finger
der linken Hand, beylegte, fo gefchalie es, weil ich die Krabbe umkehrte, fo dafs die
Scheren vor mir waren, weil man alsdann diefen Zahn allein fehen kann;
3, Cancer Gallus.
Diefe neue Art wird unten genauer befchrieben und abgebildet werden; hier will
ich nur ihre' VerfcKiedenheit von den vorigen anzeigen. Sie unterfcheidet (ich- vom vorigen
gleich beym erden Anblick dadurch, dafs die vordere Hälfte des Schildes weit mehr
vorgeftreckt ift, daher der Seitenrand nicht bogigt, fondern als einmal ausgefclmitten er-
fcheint; die Stirn ifl dick, vorgedreckt, ungezähnt, dumpf abgerundet; die Oberfläche ift
dicht voll warzenähnlicher Erhöhungen; die hinteren Ecken find weit weniger erweitert,
der Hinterrand ift auch Uber dem Schwänze bogigt ausgefchweift, und an. jeder-Seite
zweymal gekerbt.. Von [allen, übrigen Arten unterfcheidet Geh auch diefe durch die
fchwarzen Finger. Um nicht zu wiederholen, verfpare ich das übrige bis zu ihrer um-
ftändlicheren Befchreibung unter den neuen Arten.
B. Solche, deren Hinterrand gezahnt ift.
4. Cancer granulatus.
(Erder Band. p. 200. n. 92. tab. XII. fig. 75. 76.}
Die Abbildung diefer Krabbe im erden Bande ftellt nicht , den wahren C. granulatus
vor, fondern den C, fanguimo guttatus, der unten unter die neuen Arten Vorkommen wird,
indeifen bedarf es doch,keiner neuen Abbildung. Auch die Verfchiedenheit, die ich in
der Befchreibung mit hierher zog, ift eine andre Art. Der wahre C. granulatus erreicht
eine anfehnliche Gröfse; die Oberfläche des Schildes ift ganz dicht gekörnt, die Körner
find aber fehr flach, nur nach dem Hinterrande zu erheben fie fleh mehr, und werden
Achtbarer und fühlbarer. Die Seiten des Schildes find anfangs gar nicht gezahnt, fondern
blofs gekörnt, nur nahe nach der Erweiterung zu werden fie fehr fcliwach gekerbt.
Die Erweiterung dehnt fich nicht fehr in die Breite aus, ift viermal gekerbt, und die dadurch
verurfachten Zähne find auf dem Rücken-etwas erhöhet; die beyden letzten fpitzen
fich zu einem runden Dorn. Der Hinterrand ift gekörnt, über dem Schwänze flach ausgefchweift,
an jeder Seite zweymal gekerbt; die Kerben find aber hier etwas tiefer, wie
bey dem vorigen, daher die dadurch verurfachten Abfätze fchon eher Zähne genannt wer*
den können, vorzüglich der äufsere. Die Stirn ift tief eingedrückt, geht in zwey ftumpfe
Zähne aus, der innre Rand der Augenhöhlen ift einmal gekerbt. Der Rücken der Hände
ift fechsmal gezahnt, von welchen Zähnen, der zweyte, dritte und vierte fchmaler zuge-
fpitzt find.
5. Cancer flammeus.
(Zweyter Band. p. 161. n. 189. tab. XL. fig. 2.)
Diefe Krabbe kann bey einer genaueren Vergleichung nur blofs als eine Varietät
des C. granulatus angefehen werden, denn er unterfchei.det fich ganz allein durch die ro-
then flammichten Züge auf dem Schilde, und durch die rothen Flecken und Schätzungen an
den Händen und Fingern, Man findet diefe Art auch in Amerika, undrP a r r a hat fie
Cangrejo gallo genannt, und auf der XLVIIfien Tafel, fig. 2. abgebildet.
C a