viele Aefle als Queerfurchen ausgehen, wodurch zackigte Erhöhungen gebildet werden*
Am obern Rande fleht innerhalb ein breiter, ftumpf zugefpitzter Zahn. Die innre Flache
der Hand ift durch wellenförmige flache Vertiefungen etwas t fchuppicht; die äufsere
Flache hat tiefe Züge, wodurch theils knotige, theils zackige und gekerbte Erhöhungen
entliehen. Die Finger find fchwärzlich braun; diefe Farbe zieht fleh vom unteren unbeweglichen
Finger wie eine breite Binde über die ganze innre Fläche der Hand bis
zum flark kielförmig erhöhetem Oberrande hinauf, der doch aber nicht auch fchvvarz
davon gefärbt wird; diefer Oberrand ift völlig glatt, und keinesweges gekerbt, Beyde
Finger haben innerhalb flach erhöhete, ftumpf abgerundete Zähne, hinter welchen nach
innen zu eine Reihe brauner Haarbüfchel fleht. Der bewegliche Finger hat an der Einlenkung
tiefe faltenähnliche Furchen. Die Glieder der Füfse find breit, plump, etwas
platt; die äufsere Fläche hat breite zackige Längsfurchen, die das Anfehen von ge-
fchnitzter Arbeit geben; der obere Rand ift flark erhöhet, platt gedrückt, gefchärft;
hinter dem Rande fleht auf der innren -Fläche eine Reihe langer, brauner, borftiger
Haare. Das Klauenglied ift dick, rund, rauh, der Länge nach gefurcht, faft grade,
die Spitze etwas mehr gekrümmt, braun und hornartig. Die Unterfeite des Leibes fo
wie der Schwanz find gleichfalls durch vertiefte Züge wie mit Schnitz werk geziert.
Ich habe diefes Exemplar aus Oftindien erhalten*
2. C a n c e r Da i ra ; ehemals C. perlatus.
(Erfter Theil, pag. 265. n. 161, tab, 21. fig. x 22,)
Tab. LIII, Fig. 2,
Es ift diefe Krabbe zwar fchon auf der ziften Tafel abgebildet, allein diefe
Abbildung ift durch den groben Stich, und durch die Ungefchicklichkeit de» Mahlers fo
fchlecht gerathen, dafs denen, die Deutlichkeit lieben, und- Gefchmack haben, ,eine
neue Abbildung fehr willkommen feyn wird. Ich habe von diefer Krabbe, die ich von
einem holländifchen Naturalienhändler kaufte, noch nie mehr,' als ein einziges Exemplar
erhalten können, und auch nie in irgend einer Sammlung eines gefunden; fie fcheint
alfo feiten zu feyn. Die runden Erhöhungen auf dem Schilde haben das Anfehen wie
Warzen; auch find fie nicht alle rund, denn die, welche fich der Stirn nähern, dehnen
fich etwas in die Breite aus; die, welche an den Seiten flehen, find die gröfsten, und
die nach dem Schwänze zu die kleinften. Die Churhuthähnliche Figur auf der Mitte
des Schildes ift bey diefer Art nicht. Auf dem Rücken des beweglichen Fingers flehen
dicke dreyeckige Spitzen, die nach dem Ende zu immer kleiner werden. Am innren
Rande der fchwärzlichen Finger, find einige kurze ftumpf abgerundete Zähne, und innerhalb
flehen einige Haarbüfchel. Ueber dem Schwänze ift der Schild grade abgeftutzt,
und hinter dem Rande fleht eine Reihe feiner Körner, die einer Perlenfchnur ähnlich
fleht. Das Klauenglied der Füfse ift rund, und ringsherum mit Stacheln befetzt. Diefen
Znfatz fand ich zu meiner im erften Bande gegebenen Befchreibung noch nöthig. Das
Vaterland ift mir unbekannt. Der Canc. variolofus im F a b r i c i i Supplementen Scheint
diefer Krabbe fehr ähnlich zu. feyn.
3. C a n c e r Me l i f fa ; ehemals C. exfculptus.
(Erfter Theil. p. 265. n. 161. tab. 21, fig. 121,)
Tab. LI. Fig. 1.
Die Abbildung diefer Krabbe auf der 2iften Tafel ift zwar ziemlich gut, doch
aber kann ich jetzt eine fchöne Varietät derfelben hinzufügen. Die Abweichung befteht
nicht blofs in der Gröfse, fondern auch im folgenden: bey jener war der Seitenrand
des Schildes glatt, und hatte nur drey durch Ausfchnitte* verurfachte zahnähnliche Vor-
fpriinge; bey diefer Varietät ift der Seitenrand überall durch Ausfchnitte und dadurch