fchlagene Rand der Arme ifl viermal gezahnt; die'Zähne haben eine fchwache Spitze und
einen fein gekerbten Rand. Die Handwurzel ift grofs, aufserhalb ilark gewölbt, die Obergude
glatt; die Hand itl grofs und fehr breit, die Oberfläche hat nur wenige- flache Erhöhungen
und flache Körner; der Rücken hat vorne fünf gleiche zugefpitzte und dahinter
drey breitere rundere Zähne. Die Finger find wie bey den übrigen, und fo auch die
Füfse,
Das Vaterland ift Indien, die Farbe gelbbraun mit wenigen ganz verlofchenen ro-
then Flecken.. Mein einziges Exemplar ift ein Männchen.
245. Cancer fanguineo guttatus.
Muf. Herbfl. C. thorace granulato, maculis plurimis elevatis fanguineis glabris.
Diefe Krabbe, welche im erften Bande unter dem Namen C. grtnulatus abgebildet
ift, untericheidet ßch von derfelben blos dadurch, dafs die Oberfläche des Schildes zwar
auch gekörnt ift, aber Ge ift aufserdem voller grofser und kleinerer blatterähnlichen Erhöhungen;
diefe find blutroth, ganz glatt, durch die'Lupe fcheinen fie weifs punktirt; diefe
Punkte find viel feiner, als die übrigen Körner, auch Gehen fie viel dichter, und können
alfo nicht für folche gehalten werden. Auf der Handwurzel Gehen eben folche grofse
verwifchte Blutflecken, die auf der Hand mehr rund und fcharf abgefchnitten find. Die
Spitzen der fehr gefurchten Klauen an den Füfsen find braun; die Finger der rechten
Hand hellbräunlich; die Finger der linken Hand find weifs, nur an der iiufserflen Spitze
bräunlich.
Das Vaterland ifi das Adriatifche Meer, es wundert mich daher, dafs O l i v i weder
diefer, noch irgend einer zu diefer Familie gehörigen Krabbe erwähnt.
3 4 6 .
246. C a n c e r C e r v i c o r n i s .
Muf. Hcrbß. Canc. thorace fubovato tuberculato antice ijuadrifpinofo margine poftico di-
latato triangulari,
Tab. LVIII, j j | 2.
Diefer neuen, fchönen und fehr feltenen Krabbe finde ich noch nirgends erwähnt.
Die Form des Schildes ift fchmal eyrund,. er verengert fich nach vorne zu nur wenig;
die Oberfläche ift durch Erhöhungen und Vertiefungen fehr uneben, voller grcfserer und
kleinerer warziger Erhöhungen \ am meiften zeichnen fich vier uneben« Hügelchen aus »
drey flehen etwas über der Mitte faft neben einander, fie hängen auch an einander; der
mittelfte. hat oben eine warzige Erhöhung, die beyden an den Seiten eine dicke ftumpfe
Spitze; hinter ihnen ift der Schild wie eine Grube eingedrückt; der vierte fleht auch auf
der Mitte des Schildes in einiger Entfernung hinter jenem; auf feiner Spitze flehen mehrere
kleine Warzen, Die Seiten des Schildes hängen herunter, und umfchliefsen den Leib;
der Rand ift fein gekörnt und etwas aufwärts umgefchlagen. Hinten bekommt der Schild
an beyden Seiten eine kielförmige ganz zufammengedrückte Erhöhung, die fich über der
Mitte des Schwanzes erweitert, und eine lange, breite, platt gedrückte und in die Höhe
gebogene Spitze wird. Die Stirn geht in zwey lange Stacheln aus, deren Spitzen
fich etwas gegen einander krümmen, und die roth find, Ueber den Augen flehen gleichfalls
zwey lange etwas feitwärts gerichtete Stacheln. Unter ihnen ift eine ganz kleine
Höhle, in welcher blos die Wurzel des Stiels der Augen Platz hat, und dafelbft eingelenkt ift; diefer
Stiel ift fehr lang, rund, und auf deflen Spitze ruht das Auge, Das Thier kann alfo
die Augen nicht in die Höhle verbergen, wie alle übrigen, fondern der Augenftiel mufs
fich an die Seite des Leibes legen; der Augenftiel mufs aber fo lang feyn, weil fonft der
lange Dorn über dem Auge ihm zum fehen nicht Raum verftatten würde. Die Scheren
find klein und kurz; der Arm faft cylindrifch, etwas uneben; die Handwurzel ift rund,
die untere Ecke verlängert fich in eine dicke, runde, knotenähnliche Spitze, Die Hand
Natur gefthichte d. Krebfe. III, Band. III. Heft. G