
 
		45 
 243.  Cancer  gallus. 
 !HnJ.  Ihrbft.  Canc.  thorac.e  tuberculato  nodulofo,  margine  crenato  dentato,  ehelis  nodulo-  
 fis  manibus  criftatis. 
 Tab.  LVIII.  i. 
 Diefe Krabbe  ift  zwar  dem C,  granulato  und tuberculato  ähnlich,  aber doch auch hinreichend  
 verfchieden;  die  Form  des  Schildes  weicht  etwas  von  der  Form,  der  übrigen  
 diefer Familie  ab,  denn  bey  diefen  ift  der Seitenrand  bis  zur Erweiterung  eine  bogigte Linie,  
 bey  dem  jetzigen  aber  ausgefchweift  und  eingebogen;  bey  jenen  ift  die  obere  Wölbung  
 aufser  den  zwey Vertiefungen,  die  der Länge nach gehen,  glatt,  beyjdiefem  aber hughcht.  Die  
 beyden  gröfsern  Hügel  oder  Wölbungen  nehmen  ganz  die  Seiten  ein  ,  und  werden  innerhalb  
 durch  die  beiden  furchenähnlichen  Eindrücke  begränzt;  zwifchen  diefen  Eindrücken  
 ift  der  Schild  wieder  hüglich,  und  diefer  Hügel  nimmt  die  Mitte  des  Schildes  ein.  Vor  
 demfelben  fteht  wieder  ein  Hügel,  der  eigentlich  nur  eine  Fortfetzung  und  weitere  Ausdehnung  
 des  Mittelften  ift;  er  wird  an  den  Seiten  durch  zwey  tiefe  Eindrücke  des  Schildes  
 begränzt  und  gewiffermafsen  gebildet,  und  vor  ihm  erhebt  fich  wieder  ein  Hügel,  
 der  in  der  Mitte  einen  tiefen  Eindruck  hat,  und  zugleich  die  Stirn  formirt.  Alle  Hügel,  
 vorzüglich  aber  die  beyden  grofsen  Seitenwölbungen  find  wieder  mit  großen  und  kleineren  
 runden  beulenähnlichen  Erhöhungen  dicht  befetzt,  diefe  verändern  fich  nach  hinten  
 zu  in  fchuppichte  am  Vorderrande  gekörnte  Erhöhungen.  Der  Vordertheil  des  Schildes  ift  
 etwas  mehr  vorgeflreekt,  als  bey  den  übrigen;  die  Stirn  ift  dick,  vorgeftreckt,  und  bo-  
 -gigt  abgerundet.  Die  Augenhöhlen  find  nicht  ftark  ausgefchnitten,  der  Oberrand  derfelben  
 ift  dick  und  ungezahnt;  auch  ihr  äufserer Seitenrand  ift  dick,  glatt,  und  bogigt  abgerundet  
 Der  Seitenrand  des  Schildes  ift  gezähnelt,  die  Zähne  find  rundlich  und  gekörnt;  die  Erweiterung  
 ift  etwas  geringer,  als  beym  C.  ttiberculatus,  aber  ftärker,  als  beym  C.  gram-  
 latus;  Ge  ift  viermal  gezahnt,  die  Zähne  find  nicht  tief  eingefchnitten,  ihr  Rand  gekörnt  
 und  behaart,  die  hinteren  haben  eine  ftark  erhöhete  gekörnte  Linie  auf  ihren!  Rücken,  
 Der  Hinterrand  des  Schildes  ift  auch  IFärk  gekörnt/  über  dem  Schwänze  bogigt  erweitert, 
 an  jeder  Seite  zweymal  nur  fchwach  eingekerbt,  und  die  dadurch  entftehenden  Ecken  haben  
 auf  dem  Rücken .eine  ftark  erhöhete  gekörnte  Linie.  ■"  Die  Scheren  find  wie  bey  den  
 Verwandten  Arten  gebildet;  der  umgefchlagene  Vorderrand  der  Arme  ift  nicht  gezahnt,  
 fondern  nur  einigemal  ganz  fchwach  eingekerbt.  Die, Handwurzel  hat  nur  einige  fchwa-  
 che  wanige  Erhöhung  auf der  äußeren Wölbung;  mehrere  liehen  auf  der  äufseren  Fläche  
 der  Har.d,  einige  find  nur'klein,  andere  gröfser,  einige  recht  dicke  grofse  Gehen  amOber-  
 und  Vorderrande;  der  Rücken  ift  fiebenmal  gezahnt;  die  Finger  der  rechten  Hand,  welche  
 dicker  und  knotig  find,  haben  überall .eine  fchwarze  Farbe,  fo  wie.  auch  der  herunter  
 hangende  Fortfatz  des  beweglichen  Fingers;  die  Finger.  der  linken  Hand,  die  weit  
 fchmächtiger  find,  haben  nur  fchwarze  Spitzen,  Die  Füfse  find  glatt,  und  eben  fo  geftal-  
 tet,  wie  bey  feinen  Verwandten.  Die  Farbe  der  Krabbe  ift  röthlich  greifs. 
 Das Vaterland  ift  Oftindien,  die Abbildung  nach  der Natur j  das  befchriebene  Exemplar  
 ift  ein  Manschen 3  das  Weibchen  kenne  ich  noch  nicht, 
 244.  Cancer  gallina, 
 Wjsßi   Herbfl,  C.  thorace  glabro  albo  punctato,  manibus  criftatis. 
 Die  Verfchiedenheic  diefer  Krabbe  vom  C.  granulatur  ift  zwar  nicht  grofs,  allein  
 man  kann  in  der  Naturgefchichte  nicht  leicht  zu  genau  feyn.  Eine  Abbildung  diefer  
 Krabbe  halte  ich  indeflen  nicht  für  nöthig.  Die  Oberfläche  des  Schildes  ift  gar  nicht  gekörnt, 
   als  blos  nach  dem  Hinterrande  zu,  auch  ift  fie  ganz  glatt  anzufühlen,  nur  durch  
 die  Lupe  -fleht  man. weifse  Körnerähnliche  Punkte.-  Die  Stirn  ift  flach,  nicht  tief  eingedrückt, 
   und  geht  in  zwey  kurze  ftumpfe  Zähne  aus.  Der  Oberrand  der  Augenhöhlen  ift  
 glatt,  nur  aufserhalb  einmal  fchwach  eingekerbt.  Der  Seitenrand  ift  durch  kleine  Erhabenheiten  
 fchwach  gezahnt;  nach  hinten  zu  werden  die  Zähne  ein  wenig  ftärker.  Die  
 Erweiterung  ift  tief  eingefchnitten,  daher  find  ihre  vier  Zähne  grofs,  zugefpitzt,  die  Ränder  
 behaart,  ihre  obere  Fläche  ftark  gekörnt.  Der  Hinterränd  ift  über  dem  Schwänze 
 bogigt,  die  Ecken  flehen  v o r,  außerdem  fteht  an  jeder  Seite  noch  ein  Zahn.  n„ 
 ■L'er  umgefi