was über der Mitte ein nach vorne Hingerichteter Dorn; die Erhöhungen auf der
Fläche, die ein Fratzengeficht bilden, find hoher, mit Körnern beftreuet, die Vertiefungen
find tiefer; die Hüften der grofsen Füfse find länger, und [am innren
Rande mit einer Reihe einwärts gekrümmter Dornen befetzt. Von den kleinen
Füfsen ift das oberfte oder letzte Paar weit kleiner, als das vorhergehende.
2. Cancer fd.cch.ino> ( i. B. p. 190. n. 83. tab. XI. fig. 680 Diefe Krabbe heifst im
Neapolitanifchen Rufelai zwifchen ihr und der vorigen könnte allein Zweifel entliehen,
ob fie verfchiedene Arten wären. Ich befitze von ihr viele Exemplare
beyderley Gefchlechts, junge und ausgewachfene; alle find fich völlig gleich,- lind
vom vorigen durch folgende Kennzeichen verfchieden: Die Stirn ift breiter, weil
der Schild fich vorne weniger verenget; die Zähne an der Stirn find fchärfer zu«
gefpitzt, der Seitendorn fehlt, die Oberfläche des Schildes ift glatter, die Erhöhungen
find nicht gekörnt; der innre Seitenrand der Hüften ift glatt, ungedornt,
die zwey Paar kleinen Füfse find an Gröfse gleich; ich könnte noch hinzufügen,
dafs die rechte Schere dreymal gröfser, die Hand fehr breit und glatt ift, da beym
vorigen beyde Scheren gleicher Gröfse und nur klein und fchmal find, allein die-
fes Kennzeichen könnte trügen.
3. C. mafcarone. ( l , B. p. 191. n. 84* tab. XI. fig. 69.). Diefe Krabbe ift braun,
fchmal, vorne fall eben fo breit als hinten; die Stirn hat in der Mitte zwey
breite Lappenförmige Hervorragungen, die an , beyden Ecken eine vortretende
Spitze haben; die Seiten find glatt, die Erhöhungen und Vertiefungen auf der
Fläche find auch ganz glatt ohne Korner oder Warzen; die Füfse .find weniger
platt, fondern runder, die Ränder find glatt.
4. C. frafcone. (1, B. p. 192, n. 85. tab. XI. fig. 70.). Diefe Krabbe, welche aus
Oftindien kommt, unterfcheidet fich gleich durch die Form des Schildes, die dem
vorigen ähnlich ift; er ift länger und fchmahler, als bey den erften; die Oberfläche
ift viel unebener, voller Runzeln, Knoten und Falten; die Dornen an den
oberen Ecken find viel länger und mehr auswärts hingerichtet, die Augen flehen
auf weit längeren Stielen; unter den Augenhöhlen tritt ein langer Dorn vor, der
an feiner Wurzel auf der Unterfeite wieder mehrere Spitzen hat. Die Seiten haben
gleich nach vorne zu drei bis vier kleine Spitzen, weiter nach hinten zu flehen
wieder einige Spitzen, von welchen die hinterfte die längfte ift; mehr nach
der Fläche zu, meift unten, flehen an jeder Seite zwey Knoten, die fich fall zu
Dornen erhöhen. [Die grofsen Füfse find grofs und flark, oben ungedornt, das
Klauenglied ift lang, gekrümmt, an der Spitze hornartig. Die kleinen Füfse find
auch ziemlich grofs, die Glieder find cylindrifch rund, glatt; das bberfte Paar ift
ein wenig kleiner. Der Schwanz des Weibchen hat in der Mitte eine Reihe runder
knotiger 'Erhöhungen, jede hat an jeder Seite eine kleine Spitze neben fich;
beym Männchen find diefe Knoten noch höher und fall ftumpfen runden Spitzen
ähnlich, die auch warzenähnliche Knoten neben fich haben. Die Scheren find
bey allen Exemplaren, die ich befitze, nur klein, die Arme hie und da ftachlich
gekörnt, die Finger platt gedrückt, etwas einwärts gebogen, und der ganzen
Länge nach mit einer Reihe kleiner runder Zähnchen von gleicher Gröfse befetzt»
Es wird unten noch eine neue Art unter den Namen C, aßutus verkommen, die zu
diefer Familie gehöret.
Noch ift zu merken, dafs der C. quadridens des F a b r ic iu s , den ich nach ihm
im 2ten Bd. p. 168. n. 199. befchrieben habe, von ihm in feinen Supplementen'.für den
C, lanatus erklärt wird, und er fallt daher aus dem Syftem wieder weg. Von obigen
yier Arten hat F a b r ic iu s nur den C. lanatus aufgenommen, er mufs alfo die übrigen
3 Arten entweder nicht gekannt, oder nicht genau genug unterfucht haben.
Nach Ö liv i lebt der C. lanatus auch im adriatilchen Meere, ift dafelbft gemein,
läuft fehr gefchwinde, und heifst in der Landesfprache Facchin <picc9lof