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254 Z n f t y t t r Ab f cRn i t t .
WeCen noch mit S.eegewSchfen bedeckt, die fich auf die rauhe Schaale feftfetzen, wodurch ihr An-
fchen noch fürchterlicher wird. Auf malaharifch heißt fie Cattau Bifa, das ift, giftige Krabbe,
und in Amboina Yu Teku Harn, d, i. moostragende Krabbe,
148. Der Neunzehndorn. Cancer novemdecos.
Sdzirs Gefch. d. Inf. p. 16g. Tab. 31. Fig. g. C. thorace fubquadrato villofo antice fex-
dentato, lateribus bifpinpfis, in medio thoraeis- fpinae novem, pedibus pofticis
• fub tergo,
In wie fern Sulzer glauben kann, diefe Krabbe fey vielleicht der Cancer Maja Lime, kann
ich nicht begreifen, wenigftens hat feine Abbildung gar keine Aehnlichkeit mit derfelben, die
überhaupt fo undeutlich ift, daß ich.fie nicht habe copiren wollen. Sie ift dornieht, und die
Hinterfüße flehen auf dem Rücken, daher habe ich fie unter diefe Familie gebracht, obgleich ihr
Bau nicht mit der vorigen überein kommt, denn der Schild ift fall viereckigt, vorne etwas abgerundet,
und rauh; vorne flehen fechs Dornen, und auf jeder Seite zwey, 'deren erfter der größte
ift; auf der Mitte des Schildes flehen noch neun Dornen- Pie Arme find rauh und gedornt, die
Ränder der Scheeren bürftenartig behaart. Sie hat lange, etwas breit gedrückte zottige Beine, vqa
welchen das hinterfte Paai- fehl- viel kürzer ift, auf dem Rücken fleht, und fleh in eine ftarke
„krumme Klaue endigt.
5. per Leib rund, die Seheeren fehl- lang' und breit.
14s. Der Langarm. Cancer longimams.
Littn. S. N. 42. C. thorace aculeato manibus corpore longioribus, digito patulo, ppllice
curvato. Muf. Lud. Ulr, 12
Fahr. S. E. 4>p. 48. Spec. Inf. i.go S. ƒƒ. Ej.Mant.t. 32S. iS.
Fttiv. Amb. tab. 1. Fig. i;. Two - leg’d thomey Crab.
Seba Muf, 3. tab. ip. Fig.. 1. vielleichrauch Fig. g. Cancer macroehelus.
Rumpb. Muf. tab. 8, Fig. t.femina Fig. 3. mas.
Tab. XIX. Fig. 105. 106.
In wie fern LinnS Recht hat, wenn er die ftMija/jifche Abbildung tab; 8. Fig. 3. für das
München von der hey-Fig; 2. abgebildeten Krabbe hält, muß ich unentschieden laßen; denn es
ift nicht zu glauben, daß er. etwas behauptet haben füllte, wovon er nicht überzeugt gewefen
wäre;. ober befremdend ift es doch, daß er diefes vermeintliche Männchen nachher wieder bey
einer andern Art,: nehmlich beym Cancer fpinifer anführt. Rumpb giebt, auch beyde nicht für
verfchiedene Gefchlechter, fondern für wirklich verfchiedene Arten an. Ich will indeflen die
Meynung des Ritters auf fein Anfehen fo lange für wahr annehmen, bis mehrere Erfahrungen et
beftätigen oder widerlegen, ttenn aber im Syftem hiebey Seba 3 tab. 20. Fig. 12 angeführt wird,
fo muß dies ein Imhum feyn, weil die dafelbft abgebildete Krabbe gewiß nicht mit der Rumplsi.
fchen einerley ift. Weit eher kami Seba tab. 19. Fig. 1. und vielleicht auch Fig. 8. hitrher gehi>
ren; daher ich auch beyde oben mit angeführt habe.
Das Männchen alfo hat einen breiten cyrmiden Ungleichen Schild, der mit hohlen Funkten
beftreut ift; auf dem Rücken fleht an jeder Seite ein grade aufgefichteter ftumpfer Dom; der Sei-
tenrand ift llumpf gekerbt, die Stirn hat eine ftumpfe ausgehühlte fchwach fägeförmig gerandete
Spitze, Auf der Mitte des vor dem letzten Schwanzgliedes fleht ein Dorn. Die -Arme find eckigt
mit kegelförmigen Dornen befetzt; die Hände find zweymal fo lang wie der ganze Leib, und die
Finger gekrümmt. Er unterfcheidet fich vom Weibchen dadurch, dafs er Dornen und nicht Stacheln
hat,, daß der Schwanz nicht eyrund ift, und daß der Schild ausgehöhlte Punkte hat. Da.
Weibchen ift überall mit warzenförmigen Dornen befetzt, die Stirn geht in einem platten gezahnten
Schnabel aus. . Die Arme find .etwas eckigt, mit pfriemenförmigen Stacheln befetzt; die
Hände find zweymal länger wie der Leib, die Finger innerhalb Önotigt, der Daumen gekrümmt,
die Fiifse meift .rund, mach ■ Verhältnis des Körpers klein, und die Klauep haarigt; Der Leib
gleicht einem Spimlenkopf, und ift mit Moos und Schlamm bedeckt; die Farbe ift grau, und wird
auch im kochen nicht roth.