
 
		3«  Krebfe,  die  anflatt  der  Scheeren  zwey  übereinander  gehende  gezahnte  Blätter an  
 der  Bruft  haben* 
 35*  D e r  Bärenkrebs*  Cancer  (Affcieus)  arfius. 
 Lin.  Syfl,  Nat.  7/.  Canc.  thorace  antrorfum  aculeato,  fronte  dipbylla,  manibus fuba«  
 daftilis.  Fn. Su.  2040* 
 Fahr, Sjfi. Ent.  413,  Spec. Inf,  1,  qop.  Maat,  1,  331.  Scßhrus,  /, 
 Barrel, icon. rar. t'288.  Fig. 2. 
 Bnmph Muß tab. 2.  Fig,  C. D. 
 Rändelet.pifc. 34f .   Squilla lata,  feu  Cicada Aelian. 
 Gcsner aquat.  1086. 
 Jonfton Exf. tab. 4.  Fig. 4.  Potiquiquixe. 
 Petit-er Gazopb.  1.  tab.  154.  Fig.  8-  Great broad  warly prawn. 
 Brown.  Jam.  424.  tab. 44.  Fig.  tbi Mother  Lobfier.  Aftacüs  depresfus major,  tuber-  
 culatus et variegatus,  defenforibus  compresfis  articnlatis fubrotundis, 
 Müller Pfodr.  234p.  Grönl. Umiktak. 
 O.  Fabric. Faun,  Groenl. 243. n. 220, 
 Sloan Voy.  t. Jamaic.p. 271, 
 Bellon aquat, 34p. Urfü  caftrata. 
 Tab. XXX.  Fig.  1. 
 Fahricius  hat diefer Familie einen  eigenen  Gattungsnamen gegeben,  den  er  Scyllarus nennet.  
 Man  hat  bisher mehrere  hiezu  gehörige  Arten  unter eine einzige zufammengefafst}  vermuthlich  
 weil  man  fie nicht felbft gefehen,  fondern fich nur nach den unvollkommenen Abbildungen  richtete. 
   Doch  hat  Gesner  fchon den  großen und  kleinen Bär von  einander unterfchieden.  Man hat  
 darum diefen Krebs mit einem Bären  verglichen,  weil er im natürlichen Zuftande vorne fehl* rauhhaarig  
 ift.  Die  Alten  nannten  ihn  Urfa  und fqnilla  lata.  Im Malabarifchen heifst er  Udang Lons  
 Leber;  Amboin.  Uhus,  zu  Leitimor  Mijtmbat  oder  Cattam gomffb,  zu  Java:  Udang  Bladsok,  in  
 Groenland  Pillehtoqtelik. 
 Er  wird  oft wohl  einen Fufs  lang,  [fr vorne fehr breit,  und geht hinten ziemlich fchmal zu,  
 und  ift,  wenn  er  lebt,  mit  einem  grauen  wo!lichten  V/efcn  überzogen.  Der  Vordenand des  
 Bruftfcbildes  ift  etwas bogenförmig  ausgefehnitten,  und die Seitenecken  biegen  lieh  etwas  in  die  
 Hohe.  Der.  Bruflfchild  ift  zwar  flach,  aber  doch  in der Mitte  kielförmig erhöhet,  und darauf  
 flehen  drey  Dornen,  einer  in  der Mitte,  der  andere höher hinauf,  und  der dritte  oben am Vorderrande. 
   Die  ganze  Oberfläche  ift  mit  roth^n  Körnern  beflreuet.  Auf  der  Mitte  des Feldes  
 fleht nach  jeder Seite zu eine krumgebegene  Furche.  Die  Seitenecken  am  Vorderrande, gehen in  
 einen  auf .der äuflerften Spitze  gefpaltenen  Zahn  aus,  hinter  welchen noch  an der Seite herunter  
 zwey  andre flehen.  Vorne  vor dem Vorderrande ift in  der  Mitte  ein neuer  Theil eingelenkt,  der  
 in  der Mitte in zwey von  einanderftehende breite platte Dornen ausläufr;  unter ihm  find  die Fühlhörner, 
   und  an  feinen  Seiten  find  die  blätteiähnlichen Scheeren  eingelenkt.  Die Fühlhörner be-  
 flebcn  aus  vier  etwas  platt  gedrückten  Gliedern ?  die  faft  von  gleicher  Länge  find,  das ünterfte  
 aber  ift  viel  dicker;  am  Ende des  letzten  fleht eine  doppelte kurze  Borfte,  Die Scheeren beftehen  
 aus  zwey Blätter,  deren  Geftalt am heften aus der Abbildung zu erkennen ift.  Das ünterfte Blatt,  
 welches  oben in  einen  ftarken  Dorn  ausläuft,  ift  außerhalb  rund  und  dreymal  gekerbt,  woraus  
 zwey • große  und  hinten,  ein  kleiner  Zahn  entfhhen, ' die in  eine  dornartige  Spitze auslaufen;  am  
 innern  Rande  ift das  Blatt  flark  rund  ausgefehnitten,  und am Rande mit Haaren und feinen  Dornen  
 befetzt.  Unten  an demfelben ift  das zweyte Blatt auf einem  ihm eigenen Wurzelglie.de eingelenkt; 
   es  ift  diefes  Blatt  drey eckig rund,  am Au flenrande- mit  dornartigen Zähnen,  und an  allen  
 Rändern mit  Haaren  eingefafst.  Unter  den  Scitcnecken  des  Bruftfcbildes  flehen  die Augen,  fo  
 dafs  bey  keinem  einzigen  bekannten  Infekt die Angen fo  weitauseinander flehen.  LTnten an der  
 Bruft find fünf Paar Fülle eingelenkr,  wovon  das erfte Paar das  kiirzefte ift.  Sie  beftehen aus drey  
 runden  Gliedern und  einer ftarken  Klaue ,  die eine braune hornartige Spitze hat.  Die fechs  Ringe  
 des  Schwanzes  find  fehr  dicht  und  zierlich  gekörnt,  jedes  hat  in der Mitte eine  breite  gebogene  
 tiefe  Querfurche,  das  fünfte  hat am Hinterrande  einen ftarken Dorn,  Die  fünf elften hängen au