
 
		Recht  könnte  fie  unter  denen  ftehen,  deren  Schild  mit  Dornen  befetzt  ift,  aber  der  ganze  
 übrige'Bau  läßt  diefes  nicht  zu.  Sie  kann  auch  nicht-Eichelkrabbe  getrennt  werden,  wie  
 MüHer  fie  genannt  hat,   indem  fie  mit  einer  Eichel  keine  Aehnlichkeit  hat,  wohl  aber  mit  
 einer  welfchen Nufs,  womit  auch  der Ritter  fie  verglichen- wiffen  will.  Der  Leib dierer  Krabbe  
 ift  fall  kugelförmig  rund;  zwifchen  den  Augen  lauft  der  Schild  in  zwey  ftumpfe  kegelförmige  
 Spitzen  aus.  Hinter  den  Augen  an  den  Seiten  erweitert  fich  der  um  den  Leib  feil  herumliegende  
 Schild  etwas,  und  geht  dafelbft  in  eine  unmerklich  ftumpfe  Spitze  aus, •  weiche  aber  
 nichts  weniger  als  ein  Einfchnitt  ift.  Unter  jeder  Augenhöhle  ftehen  drey  kleine  Spitzen.  Hin.  
 ten  über  den  Schwanz  endigt  fich  der  Schild  in  zwey  abgerundete Lappen.  Ueber  dem  hinter,  
 ften  Fufspaar  tritt  aus  dem  Schilde  ein  ziemlich  ftarker  nach  auswärts  gekehrter  Dorn  heraus.  
 Die  Oberfläche  des  Schildes  ift  überall  chagrinartig,  und  die  Farbe  der  ganzen  Krabbe  braun,  
 gelb,  die  nach  der  Schnauze  zu  etwas  mehr  ins  dunkle,  fo wie  an  den  Scheeren  und  Füllen  
 etwas  blaffet  lallt.  Die  Arme  find  lang,  befonders  nach  der  Einlenkung  zu  mit  groffen runden  
 Körnern  dicht  befetzt.-  Die Handwurzel  ift  glatt.  Die  Hand  völlig  fo  lang  als  der Arm,  und  
 mehr  als  die  Hälfte  ihrer  Länge  nehmen  die  Finger  ein.  Unten  ift  die  Hand  breit,  und  laüft  
 bey  der  Einlenkung  an  beyden  Seiten  in  eine  ftumpfe  Spitze  aus;  nach  oben  zu  wird  fie  
 ziemlich  fchmal,  und  ift überall  glatt  und  rund.  Die  langen  Finger  find  etwas  nach  innen  zu  
 gekrümmt,  beyde  find  von  gleicher  Länge  und Dicke,  rund,  und  werden  am  Ende  nur  etwas  
 weniges  dünner.  Die  Spitzen  krümmen  fich  gegen  einander,  .wie  eine  Zange;  *beyde  Finger  
 find  mit  feinen  Zähnchen  dicht  befetzt,  und  füllen  auch  bey  lebendigen  Krabben  rauchhaarig  
 feyn.  Beyde  Scheeren  find  von  gleicher  Gröffe.  Die  Füffe  find  ziemlich  lang,  die  erften  3  
 Paare  fall  von  gleicher  Länge,  das  hinterfte  Paar  aber  fehr  viel  kürzer.  Alle  Glieder  find  glatt  
 und  rund.  Die  Klauen  find  pfriemenförmig  und  etwas  gekrümmet. 
 Diefe  Krabbe  wird  nicht  feiten  am  Ufer  des  mittelländifchen  Meeres  gefunden.  Die 
 Abbildung  ift  nach  der  Natur. 
 9.  D ie   Punktlcrabbe.  Cancer  pun&atuf. 
 Jjintt.  Syft.  Nat.  2.  104;.  35.  Cancer  $un3atus,  thorace  .ovato  crenato  poftice  tri.  
 dentato. 
 Fabric.  Sylt.  Ent.  407.  40. 
 Tabric.  Spec.  Inf.  Tom.  L  -pag.  304.  44. 
 Rumpb  Muf.  Tah.  X.  Fig. G.  Cancellus  anatum  tertius. 
 Bronne  Jamaic.  Tab.  42.  Fig.  3,  The  tbree-tboruecL  Crab.  C.  minor  macricrurus pun-  
 flatus,  fcuta  fubrotunda  fpinis  tribiis  majoribus  terminata. 
 Tab.  II.  Fig.  .15..  16. 
 Diefe  Krabbe  gehört  ganz  offenbar mit  der  vorigen  unter  eben  diefelbe  Abtheilung,  da  
 fie  gar  nur  wenig  von  derfelben  verfchieden  ift,  obgleich  der Ritter  fie  unter  eine  andere  Ab-  
 theilung  gebracht  hat.  Der Leib  ift  gleichfalls  meift  kugelrund. ■  Vorne  laüft  der  Schild  in  eine  
 ftumpfe Schnauze  aus,  die  zwifchen  den  Angen  etwas  rund  abgefchnitten  und  fcinvach  gefpal-  
 ten  ift.  Auch  hinter  den  Augen  an  den  Seiten  ift  er  zweymal  etwas  weniges  rund  ausgefchnit-  
 ten,  wodurch  an  jeder  Seite  eine  ftumpfe  Ecke  entfteht.  Der  Seitenrand  des  Schildes  ift  fau-  
 ber  gekörnt,  fo  wie  die  ganze  Oberfläche  chagrinartig  ift.  Hinten  über  dem  Schwänze  endigt  
 fich  der  Schild  in  3  ziemlich  lange  Dornen,  von  welchen  der  mittelfte etwas  höher  fteht.  Die  
 Scheeren  find  aufferordentlich  lang,  und  ziemlich  dünne;  die  Arme  mit  runden  Körnern  dicht  
 befetzt  Die  Hand  ift  wenig  dicker,  wie  der  Arm,   und  foli  roth  punktiert  feyn,  welches  
 zu  obiger  Benennung  Anlafs  gegeben;  bey  meinem  Exemplar  aber  ift  fie  fo. wie  die  ganze  
 Krabbe  weifs,  vermuthlich  weil  fie  in  Spiritus  gelegen  hat  Die  Finger  find  lang  und  dünne,  
 und  haben  auf  der  inwendigen  Schärfe  viele  fpitze  Zähnchen.  Die  vier  Paar  Füffe  nehmen  
 nach hinten  zu  immer mehr  an  Länge  ab;  die  Glieder  derfelben  find  insgefamt  rund  und  glatt,  
 die  Klauen  aber  auf  beyden  Seiten  mit  Härchen  befetzt.  Die  Farbe  der  Krabbe  foil  braunroth  
 feyn. 
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