
 
		gg.  Z-weyter  Abfchni tt . 
 angemeffen.  Was  aber  von  niemandem, angemerkt  ift,  obgleich  es  viel  zur  Kenntmfs  diefer  
 Art  boy trägt,  ift;  dafs  die  Handwurzel  an  der  innem  .Seit?  meift  unten  einen  ftarken  Zahn  
 hat.  Die  Füffe  find  ziemlich  lang,  am  meiden  das  zweyte  und  dritte  Paar,  das  letzte  hm.  
 gegen  ift  viel  kürzer,  und  fleht  faft  auf dem  Rücken;  die  Glieder  der  Füffe  find  glatt,  rund,  
 an  den  Seiten  mit  kleinen  Härchen  befetzt,  und  die  Klauen  ftark  gekrümmt  und  fcharf  zuge-  
 fpitzt.  Die  ganze  Geftalt  diefer Krabbe  Geht  einer  dicken  Spinne  ähnlich.  Penmmt  verwech.  
 feit  diefe  Krabbe  mit  dem  Pimopbylax,  und  giebt  ihr  die  Mufcheln  zur  Wohnung. 
 Man  findet  fie  im  mittelländirchen  Meere,.  und  nach  Branders  Zeugnifs  auch  in  der 
 Barbarey. 
 Die  Abbildung  ift  nach  der  Natur. 
 1 6 .  D e r   Furchenlchild.  Cancer  ß l c a t u s . 
 fbrsiael  Defcript.  Animal.  N*. 48.  Can ce r   thorace  globofo,  antice  &  fupine  parte  
 atque  lateribus  fuleis  labyrinthi-formibus,  obliquis. 
 Nur  Forskael  allein  giebt  von  diefer  Krabbe  Nachricht!  Sie  ift  nach  feiner Befchreibung  
 nur  halb  fo  grofs,  wie  eine  Hafelnufs,  und  von  dunkelrother  Farbe.  Die  Augen  flehen  wider  
 die  Gewohnheit  diefer  Abtheilung  auf langen  fadenförmigen  Stielen,  und  find  an  der  Spitze  
 ftumpf  und  fchwarz;  die  Fühlhörner  kurz  und  pfriemenförmig.  Der  Schild  ift  faft  kugelförmig  
 ,  mit  verfchfedenen  fchieftaufenden,  krummen,  und  in  fich  felbft  zurückkehrenden Furchen, 
   wie  ein  Irrgarteh,  vornemlich  vorne  an  der  Bruft.  Die  Scheeren  find  oval,  glatt,,  
 unbewafnet,  und  auf beyden  Seiten  von  gleicher  Gröife. 
 Man  findet  diefe  Art  unzählig  zu  Sues  ini  Sande  bey  abgelaufenem Wafler;  fo  bald  fie  
 aber  Gefahr  merken,  eilen  fie  in  ihre  Schlupfwinkel. 
 17.  Der  Hifterreicher.  Cancer  Hißriet. 
 Scopoli  Entom.  Carn.  ii}2 .  C.  brachyurus,  thorace  fuborbiculato  Iajvi,  utrinque  bi*  
 dentato,  apice  inter  oculos  dentibus  tribus,  medio  majore. 
 Diefe  Krabbe  wohnet  im  Liburnifchen  Meerbufen.  Das  Exemplar,  nach  welchem  die  
 Befchreibung  gemacht  ift»  hatte  eine  Schaale,  die  etwas  größer  war,  als  eine  Bettwanze;  
 die  Farbe  ift  dunkelroth,  der  Leib  weder  haarig  noch  höckerig,  der Schild  fehr  glatt,  nicht  
 fehr  ftark  gewölbt,  der  äußere  Umrifs  cirkelförmig,  hinten  gerandet,  vorne  rund,  an  beyden  
 Seiten,  wo  fich  die  Schaale  herabneiget,  ftehen  zwey  Zähne;  der  vordere  ift  größer,  
 abgeftutzt,  gezahnt  Das  Bruftbein  ift  rund,  nicht  an  der  Wurzel  ausgehölet,  hat  parallele  
 Queerfurchen,   wie  ein  Gaumen.  Der  Schwanz  ift  kurz,  faft  kegelförmig.  Die  Arme  find  
 viel  dicker,  als  die  Füße;   das  erfte  Glied  endigt  fich  in  einen  großen  Zahn,  das  zweyte  
 Kat  unten  zwey  Zähne.  Die  Hand  ift  lanzetförmig,  länger  als  der  Arm,  zufammengedrückt,  
 faft  zweyfchneidig,  pundtirt;  Die  Finger  find  grade,  der  bewegliche  ift  etwas  länger.  Das  
 letzte  Glied  der  Füße  ift  unten  durch  Dornen  gezahnt ,  die  Klaue  klein. 
 lg .   D ie   Scopolifche  Krabbe.  Cancer  Scopolims. 
 Scopoli  Ent.  Carn.  113$.  Cancer  nutrix,  thorace  fubrotundato,  kevi,  fupra  cofl-  
 vexiufculo,  antennis  capillacek. 
 Scopoli  nennet  diefe  Krabbe  nutrix,  vermuthlich  weil  fie  eine  Speife  der  Auftern  ift;  
 da  ich  im  Deütfchen  kein  angemeßenes  Wort  finden  konnte,  fo  habe  ich  fie  nach  ihrem  
 Entdecker  benannt.  Es  vermuthet  Scopoli  zwar,  dafs  fie  der  C.  hexapus  Linn.  fey,  weil  er  
 ah  diefer  Art  auch  nur  fechs  Füße  wahrgenommen;  da  er  aber  nichts  von  langen  Fühlhörnern 
 N  z