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 Muf»  Herbft.  Cancer  thorace  laevi  glaberrimo,  lateribus  uriidentatis,  fronte  
 triloba. 
 Tab,  Li.  Fig.  2. 
 Diefe  Krabbe  ift  der  vorigen  in  der  Bauart  völlig  gleich;  die  Stirn  ift  durch  
 Härtere  Ausfchnitte  auch  fichtbarer  dreylappig,  wovon  der  mittelfte  Theil  etwas  mehr  
 vorfteht,  und  abermals  ganz  unmerklich  ausgerandet  ift.  Die  Seiten  find  ganz  glatt,  dick,  
 abgerundet,  und  nach  hinten  zu  fteht  ein  kleiner  ftumpfer  Zahn.  Der  Schild  ift  ftark  
 gewölbt,  äufserft  glatt,  die  Farbe  fchmutzig  weifs  mit  etwas  bräunlich  gelb  nach  vorne  
 zu  fanft  verflofst •  ich  habe  aber  auch  Exemplare,  die  ganz  durchgängig  weifs  find.  
 Die  Scheeren  find  ganz  wie  bey  der  vorigen  Art,  bey  allen  vor  mir  habenden  Exemplaren  
 ift  die  rechte  Scheere  faft  noch  einmal  fo  ftark  und  dick,  als  die  Linke,  und  auch  
 von  den  Zähnen  der  Finger  gilt  eben  das,  was  ich  bey  der  vorigen  Art  gefagt  habe.  
 Die  Füfse  find  nach  Verhältnifs  etwas  länger  und  breiter,  glatt,  die  Glieder  etwas  zu-  
 fammengedrückt.  Das  Klauenglied  ift  lang,  etwas  platt,  auf  den  Flächen  fteht  eine  
 Längsfurche,  auf  den  Rändern  einige  ftachliche  Borften;  die  Endfpitzen  find  hornartig,  
 braun,  fehr  zugefpitzt.  Auch  von  diefer  Art  befitze  ich  nur  lauter  Männchen.  - 
 Das  Vaterland  ift  Oftindien,  die  Abbildung  nach  der  Natur. 
 219.  C a n c e r   O c y ro e . 
 Muf.  Herbft.  Canc.  thorace  laevi  fubtuberculato  fufco  maculato,  lateribus  uni-  
 dentatis,  fronte  fubtruncata  medio  fulcata» 
 Tab.  LIV.  Fig.  2, 
 Auch  diefe  Krabbe  hat  die  Geftalt  und  Gröfse  der  beyden  vorigen,  doch  gleicht  
 fie  noch  mehr  der  im  erften  Bande  fig.  117.  unter  den  Namen  C.  orientalis  abgebildeten  
 und  befchriebenen  Krabbe>  denn  der  Schild  ift  nicht  ganz  eben,  fondern  hat  fchwache  
 gewölbte  Erhöhungen,  und  nähert  fich  dadurch  denen,  die  wie  Bildhauerarbeit  gefchnitzt 
 find,  nur  find  die  Buckeln  und  Züge  noch  nicht  fo  deutlich,  dafs  dadurch  gewifle  Fi  
 garen  verurfacht  würden,  ob  man  gleich  fchon  in  der  Mitte  die  Kronenähaliche  Geftalt  
 fchtvach  erkennen  kann.  .  Die  Farbe  des  Schildes  ift  rötliiich;  auf  diefer  Grundfarbe  flehen  
 grofse  und  kleine  Flecken  und  Punkte,  die  aber  eine  fehr  zufällige  Lage  haben,  auf  
 jedem  Schilde  anders  find,  auch  wohl  zufammen  laufen,  und  alfo  größere  Flecken  bilden. 
   Was  aber  diefen  Flecken  und  Punkten  ein  überaus  fchönes  Anfehen  giebt,  ift,  dafs  
 jeder  mit  einer  feinen  weifsen  Linie  umzogen  ift.  Der  Seitenrand  ift  nicht  fo  dick  und  
 abgerundet,  "wie  bey  den  vorigen  beyden,  fondern  zugefchärft,  und  kielformig  erhöhet,  
 auch  einigemal  ganz  unmerklich  eingekerbt;  nach  hinten  zu  fteht  ein  einziger  kurzer  
 ftumpfer  Zahn,  der  das  Anfehen  einer  zufammengedrückten  Falte  hat,  weil  er  auf  der  
 Oberfläche  kielformig  erhöhet  ift.  Die  Stirn  ift  fo  flach  abgerundet,  dafs  Ge  faft  wie  abgenutzt  
 erfcheint;  der  Rand  ift  in  der  Mitte  einmal  gekerbt,  und  an  jeder  Seite  ein-  
 mal  fehr  unmerklich  ausgefchnitten.  Die  Scheeren  find  von  ungleicher  Gröfse,  nicht  lang,  
 etwas  dick;  der  Arm  ift  kurz,  die  Handwurzel  dick  und  groß,  am  obern  Rande  innerhalb  
 ftumpf  gezahnt.  _Die  Hand  ift  etwas  platt  gedrückt,  der  obere  Rand  ftark  und fcharf  
 erhöhet.  Die  Finger  find  kürz,  fchwarz,  der  bewegliche  glatt  und  fcharf zugefpitzt,  der  
 unbewegliche  etwas  dicker,  und  zweymal  innerhalb  fchwach  gezahnt.  Die  Farbe  der  
 Scheeren  ift  mit  dem  Rückenfchilde  gleich,  bisweilen  findet  man  auf denfelben  hie  und  
 da  einen  eben  folchen  Flecken,  bisweilen  aber  gar  nicht.  Die  Füfse  find  kurz,  etwas  
 breit,  die  hinteren  werden  ein  wenig  kürzer;  die  Glieder  find  etwas  zufammengedruckt,  
 der  obere  Rand  der  Hüften  ift  erweitert  und  platt  zufammengedruckt  oder  kielformig  erhöhet; 
   fo  ift  es  auch  bey  dem  Kniegliede;  das  Klaaenglied  ift  kurz,  etwas,  platt,  an  
 den  Seiten  behaart,  die-Spitze  ift  abgefetzt,  braun,  hornartig,  fcharf  zugefpitzt.  Die 
 Farbe  der  Füße  ift,  wie  die  der  Scheeren.  Männchen  und  Weibchen  unterfcheiden  fich  
 bey  diefer Art  nicht. 
 Das  Vaterland  ift  Oftindien,  die  Abbildung  nach  der  Natur.