bcy diefem aber fehl- fchmal und gebt in eine'ziemlich lange dreyeckigte Spitze aus, an deren Seiten
die Augen eingelenkt find, fo dafs diefelben bey diefer. Art- fehl' dicht an einander flehen.
Sie liegen auf fehl* langen hinterwärts gekrümmten Stielen, und die Hohlen, welche rinnenförmig
find, nehmen die ganze Vorderfeite ein. Ihr unterer Rand ift fein gekerbt, und der obere, der
zugleich der Vorderrand des Schildes ift, geht an den Seitenecken in einen zugefpitzten Zahn aus.
Die Oberfläche des Schildes ift ganz glatr, und die Seiten find abgerundet. Die Schcercn find
bey diefer Art fehl* kurz, und die Finger haben eine fonderbare Geftalt, die man am heften löffel-
förmig nennen könnte, weil fie am Ende breit, eyrund, und inwendig ausgehöhlt find. Die
Füfse find glatt, und die Klauen haben fchwarze Spitzen. Die Farbe ift gelbbraun,- an den Füfscn
aber und am meiften an den letzten Gliedern purpurfarbig gefprenkelt. Das Vaterland ift mir
unbekannt.
Die Abbildung ift nach der Natur.
Zur zweyten Abtheilung: Krabben mit kugelförmigem Leibe.
i J4. Die Igel-Krabbe. Cancer Erinaceus.
Muß Herbfl. C. thorace globcrfo undique fpinofo fpinis marginalibus longioribus denta-
tis, brachiis aculeatis manibus filiformibus.
Fahr. Maut. /. 32j , 77. -
Tab. XX. Fig. i n .
Die ganze Bauart diefer Krabbe ift dem oben unter No. R. befchriebenen Cancer Nucleut
fehr ähnlich. Die Stirn geht gleichfalls in zwey Spitzen aus, aber die ganze Oberfläche, die bey
jenem glatt war, ift bey diefem mit Dornen ganz dicht befetzt, uud daher kann diefe Krabbe mit
einem Igel fehr gut verglichen werden. Diefe Dornen find ungemein fpitz, und von verfchiede-
ncr Länge,, hauptfächlich aber find lieben Dornen fehr viel länger als die übrigen; von diefen flehen
an jeder Seite zwey, und drey über dem Schwänze in einem Dreyeck. Diefe fieben Dornen
find auch wieder mit kleinern-Dornen befetzt. - Die Scheereit haben gleichfalls die Eigenfchafr,
die ich gleich anfangs bey den Krabben mit kugelförmigen ffttchlichtem Schilde angegeben, habe,
nehmUch, dafs die Hände und Füfse vorzüglich lang'find. Die Arme und Handwurzeln find mit
Stacheln befetzt; die Hände nur am Anfänge, übrigens find fie aber glatt, die Finger find
fadenförmig. Die Füfse find gleichfalls mit Stacheln befetzt, übrigens wie bey allen diefer Abtheilung
rund, dünne, fadenförmig, und die hinteren werden immer kleiner. Diefe Krabbe
kommt aus Oflindien.
Die Abbildung ift nach der Natur.
15 5- D e r Siebendorn, Cancer fepternfpinofus*
Muß Herbfl. C. thorace utrmque fpina elopgatä acutisfimä, poftice quinquefpinofb,
. chelis filiformibus.
Fahr, Meint, i. 313. 75.
Tab. XX. Fig. 112.
Wenn gleich der Schild diefer Krabbe gedornt ift, fo gehört fie doch ihrer ganzen Geftalt
nach zu der von mir beftimmten Abtheilung mit kugelförmigem Leibe. ' Es ift diefe Krabbe nur
klein, der Schild kugelförmig und glatt; die Stirn geht in zwey abgerundete Lappen aus; an den
Seiten erweitert fielt der Schild in einen fehr langen zugefpitzten und etwas nach vorne gekrümmten
Dorn, der an der Wurzel gekörnt ift. Hinten geht gleichfalls der Schild in einen ftarken dicken
Dorn aus, der an heyden Seiten noch zwey kleinere ftarke fpitzige Dornen neben fich hat.
Die Schceren find lang, fadenförmig, an der Wurzel gekörnt, Und die Finger find fehr zart, lang,
und etwas einwärts gekrümmt. Die Füfse find ungemein fein, zart und glatt. Es wird diefe
Krabbe aus Indien gebracht.
Kk