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4. Der Leib dick, hölcricht, mit Haaren befetzt, die Hintcrfüfse flehen auf dem Rücken.
147. Die Gift-Krabbe. Cancer dormit ator.
Lim. Syfl. Nat. 24. Cancer Dormia, C. hirfutus thorace utrinque dentato, pedibus pofti-
eis, unguibus geminis.
Lim. Amomit. acad. 6. 413. 96.
Fahr. Syfl. Ent. 403.26. Spec. Inf. I. 301, 27. Mant. I. 320. 42. Cancer dromia.
Sela Mufl 3. tob, ig. Fig. 1. Cancer lanofiis calvatus.
Ru mph. Muß tab. 11, Fig. 1.
Catesby Carolin, tab. 37. C. marinus chelis rubris.
Tab. XVIII. Fig. 103.
,0b die Catesbylche Abbildung gewifs hierher gehöre, will ich nicht behaupten, doch ver-
muthe ich es ; denn wenn gleich nicht alle Kennzeichen bey ihr eintreflen, fo ift auch bekannt,
dafs diele Abbildungen überhaupt nicht allezeit der Natur getreu find. Die in Fabricii Syftem
noch angezeigte Abbildung, Seba tab. 18. Fig.-3. gehört gar nicht hierher, fondcrn nur Fig. I.
Linné hat diefe Krabbe ganz unrecht unter die Familie gebracht, deren Schild fägcformige Ein*
fchnitte liât; denn nicht nur ift dergleichen gar nicht an diefer Art zu finden, fondera auch ihr
ganzer Bau kommt nicht damit überein. Auch Fahricius fetzt fie ganz unrecht neben den Cancer
iepurator. Sic ift ungemein dick, faft kugelförmig, ohngefähr eineFauft grofs, doch foll fie noch
gröfser werden. Da ihre Füfse nur kurz find, fo fieht fie einer Kröte ziemlich ähnlich, und ihr
ganzes Anfehen ift fehr widrig. Zwifchen den Augen läuft die Stirn in eine kurze ftumpfe Spitze
aus; auch flehen vier folcher ftumpfen Spitzen an den Seiten, und eine ähnliche UDter den Augen,
doch find dies keine Einfchnitte. Auf der Oberfläche hat zwar der Schild Vertiefungen, da er
aber überall mit einem braunen rauhen moosartigen Wefen überzogen ift,' fo find diefelben nicht
fehr merklich. Die Scheeren find kurz und dick, und die Spitzen der Finger find das einzige,
^ an der ganzen Krabbe kahl ift; & fallen Ina pfirfichblüthrothe, welche Farbe überhaupt die
Schale hat, wenndas Rauhe, abgekratzt wird. Diefe Farbe wird fall überhaupt bey allen denen
Krabben gefunden, die.mit einer fokhen Rauhigkeit überzogen find. Die Handwurzel hat oben
bey der Einlenkuhg der Scheeren zwey Buckeln. Die Füfse find kurz und dick, an, mitteUlen
Gliede etwas krumm gebogen; die zwey erden Paare find von gleichet Länge, und endigen fich
in eine kurze fcharfe Vbgelklaue; die zwey hinterften Paare find unter dem .Schwänze eingelenkt,
fo dafs es ficheint, 4b wenn fie auf dem Rücken ftänden;' fie find viel kürzer als die erllern, infon-'
derheit das letzte Paar, welches das kmzeile ift; fie find nicht fo dick, aber breit und platt; das
letzte Paar la t am Ende eine'doppelte ungemein fpitzige fcharfe Klaue, wie ein Scorpionfohwanz,
mit welcher fie kneipen kann; gegen diefe zwey Klauen über- deht noch eine dritte kleinere; bey
einigen föll man auch an den Vorderfüfsen. eine doppelte Klaue finden. Alles trägt dazu bey, die-
k r Krabbe ein widriges und fchrecklichesAnfehen zu geben, vielleicht»» dieMenfchen von ihrem
Genuffe abzufchrecken, indem fie fehr giftig ift. Sie hat nicht viel Fleifch, fondern ift mit einer
khwarzen Feuchtigkeit angefüllt, die.das Waffer fchwarz färbt, wenn man fie kocht; doch feilen
einige Indianer, infonderbeit die Einwohner von Borna und Servt das Fleifch von diefen giftigen
fchwaizen Schleime reinigen, auf Kohlen bmen und ohne Schaden elfen. Sie ift nicht fehr häu-
fig; und man findet fie in den Tiefen des indianifchen Meers. Ihr Genufs foll Schwindel und Be-
täubung verurfachen, woraufaucbvermuthlich'die W i f c h e Benennung Dormia anfpielt, wenn
es nicht etwa ein Druckfehler ift, wie der Herr Prof. Herrmann es dafür hält, (liehe Beckmanns
|conom. Bibi, bey Beurtheilung des Fabricii SylDEntomolO Und glaubt, 'es M e dromia heilfen,
obgleich diefe Krabbe nichts weniger als fchnell im Laufen ift, und daher nicht mit dem Cancer
Curfer oder dem Cancer Dromon des Plinii verwechfielt werden darf. Fairicm hatte fie in feinem
Syftem auch dormia genannt, aber vielleicht durch obige Beurtheilung bewogen, in feinen nach-
herigenSchriften diefen Namen mit Dromia vertaufcht. Vielleicht aber wollte auch Linnä fied.z-
mm genannt.wiffen, welches doch wenigfte.« ein lateinifehes Wort ift, und wodurch ihre ein-
fchläfernde Kraft angezeigt wird, und aus -diefem Grunde habe ich fie auch dormioator genannt,
denn dromia kann fie ihrer ganzen Natur nach nicht heifsen.. Oft ift fie auffer.dem wolfichten
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