
 
		u   D er  L äufer.  Cancer  eurfir. 
 m Cancer  brachyurus,  thorace  tevi  integerrimo,  Iateribus  poftice  marginato,  äntennis  
 fiflilibus,  cauda  reflexa.  Limt.  Syft.  nat.  No.  i. 
 Pallas  SpiciL Z0.0I.  fafc.  9.  p.  8$*  C.  Ceratopbtbalmus,  thorax-fubquadratus,  antenna  
 cylindrace®,  medio  oculifera,  chelarum  dextra  major. 
 Rumpb  Amb.  Rar.  p.  12.  C.  Cansrinus. 
 Jonßon  Hift.  nat.  de  exfanguibus.  C.  Eques» 
 HaJJelquiß  It. C.  Anomalus. 
 Tab.  I.  Fig.  g.  9. 
 Der  Ritter  hat  diefe  Krabbe  nach  der  Befchreibung,  die  Hajfetqmß  in  feinen  Reifen  
 von  demfelben  gegeben,  in  fein  Syftem  aufgenommen,  denn  felbft  hat  er  fie  vermuthlich  nicht  
 gefehen,  weil  fonft  ferne  Befchreibung  in  einigen  Stücken  geändert  feyn  würde.  Ich-  will  alfö  
 erft  die  umftändliche  Befchreibung  des  Hajfelquifi  herfetzen,  und  alsdann  mein  Urtheil  davon  
 fagen.  Er  nennt  fie  Cancer  anomalus,  und  fag-t  von  ihr  folgendes ; 
 Der  Leib  ift  viereckig*  unten  und  oben  etwas  gewölbt,,  und  hinten  etwas  herabhangend  
 convex.  Die  Seiten  gleichlaufend,  ungleich,  mit  einer  erhabenen  fchiefen  Linie,  die  
 in  der  Mitte  an  jeder  Seite  an  dem  obern  Rand  des  Körpers  mit  einem  fpitzigen Winkel  anfangt, 
   und  unten  neben  dem  Anfang  des  vor  dem  letzten  Beins  aufhört,  fo dafs  der  zwifchen  
 dlefer  Linie  und  dem  obern  Rand  des  Schildes  liegende  Raum  ein  Dreyeck  bildet.  Der  vordere  
 Rand  der  Schaale  hat  eine  erhobene  ausgebogene  Linie,  und  in  der  Mitte  zwifchen  den  
 Fühlhörnern  verlängert  fich  der  Schild  und  hängt  fall  bis  zu  den  Zähnen  herab.  An  jeder  
 Ecke  oben  verlängert  fich  gleichfalls  der  Schild,  und  bildet  ein  fcharfwinkligtes  Dreyeck  mit  
 dem  Körper.  Das  Einlenkungsglied  der  Fühlhörner  ift  kurz,  dick  und  glatt,  der  obre  Theil  
 gefpalten,  und  bis  auf  die  halbe  Länge  der  Fühlhörner  mit  vielen  Haaren  befetzt.  ln  der 
 Mitte  der  Fühlhörner  fitzen  die  Augen,  und  nehmen  deren  halbe  Länge  ein,  fo  dafs  fie  vom  
 Anfang  der  Haare  bis  unten  zum  dicken  Einlenkungsglied  fich  ausdehnen.  Sie  find  länglich  
 eyrund,  und  ftehen  mehr  auf der  auswärtigen  Seite  der  Fühlhörner,  fo  dafs  fie  auch  dafelbft  
 gewölbter  find,  als  auf  der  hintern  Seite  nach  dem  Körper  zu ,  wo  die  Augen  noch  einen  
 kleinen  leeren  Raum  übrig  laffen.  Vorne  am  Kopf zu  beyden  Seiten  find  2  kleine  Höhlen  von  
 -der  Größe  und  Geftalt  der  Augen,  welche  genau  hineinpaffen,  wenn  die  Fühlhörner  zurückgelegt  
 werden.  Der  Mund  fteht  unten  vorne  am  Kopf ;  die  Kinnbacken  find  knöchern  und  
 •weifslich.  Vom  Munde  bis  auf  die  Hälfte  des  Bauchs  geht  eine  Spalte,  und  zu  jeder  Seite  
 derfelben  fteht  ein  kleiner  gleich  langer  knulförmiger  und  an  dem  ianern  Rande  mit  Haaren  
 .befetzter  Theil. 
 Diefe  Krabbe  hat  12  Buffe,  auf jeder  Seite  6;  das  erfte  Paar  ift  das  kleinfte,  und  fitzt  
 mitten  am  Bauch  unten  an  den  2  knöchernen  Theilen  des  Mundes;  fie  find  an  der  untern  
 Fläche  ausgehohlt,  an  der  obern  glatt;  Sie  beftehen  aus  -9  Gliedern;  das  erfte  Glied  ift  das  
 breitefte,  länglich  eyrund,  zweymal  fo  lang  als  das  zweyte,  unten  breiter  als  oben;  das  
 zweyte  ift  faft  viereckig,  wird  nach  oben  zu  etwas  enger;  das  dritte  und  vierte  ift  länglich  
 rund,  das  obere  etwas  länger;  das  fünfte  und  letzte  ift  länglich  rund,  fo  lang  wie  die  beyden  
 vorigen,  und  an  der  Spitze  haarig,  fo  wie  alle  Glieder  am  innern  Rande.  Das  zweyte  
 Paar  fteht  zur  Seite  des  Bauchs,  ift  -fcheerenförmig,  und  befteht  aus  5  Gliedern;  das  erfte  
 am  Bauch  flehende  ift  das  kürzefte  und  ungleich;  das  zweyte  knotig  und  macht  unten  einen  
 fpitzigen  "Winkel;  das  dritte  ift  das  gröfte,  faft  dreyeckig,  auf  der  Oberfeite  wie  ein  Meffer  
 zugefchärft,  unten  platt,  da  die  beyden  Ränder  etwas  erhoben  und  gezähnelt  find;  das  vierte  
 Glied  ift  mehr  rund,  oben  gewölbt  und  breit,  unten  zufammengedrückt  und  enger, '  die  
 hintre  Hälft«  des  aüffern  Randes  gewölbt,  die  aüffere  fcharf  gezähnelt;  das  fünfte  ift  länger  
 -als  die  übrigen,  auf  beyden  Seiten  gewölbt,  der  aüffere  Rand  etwas  länger  und  gezähnelt;  
 von  den  beyden  Spitzen  oder  Zangen  ift  die  aüffere  unten  fehr  breit,  geht  fpitz  z u ,  an  dem  
 inwendigen  Rand  ftehen  Zähne,  und  an  der  aüffern  kleine  Zacken;  die  inwendige  Spitze  ift  
 krumm,  beweglich,  und  hat  gleichfalls  am  innern  Rande  Zähne.  Das  jte  bis  6te  Paar  Füffc 
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