
 
		Z w e y t e r   A b s c h n i t t *   
 und  lieh  feft  am  Bauch  anfchliefst.  Ueber  die  Mitte  deffelben  laufen  zwey  Furchen,  wodurch  
 der  mittlere  Theil  eine  keilförmige  Erhöhung  bekommt.  Am  aüffern  Umfang  ift  er  ftark  mit  
 Körnern  befetzt.  Die  Farbe  der  untern  Flache  ift  gelblich. 
 Die  Abbildung  ift  nach  der  Natur,  und  Fig.  zeigt  die  Krabbe,  wie  fie  von  vorne 
 ausfieht,  etwas  vergtöffffit. 
 D .  Krabben  mit  plattem  fa ll  viereckigtem  Schilde. 
 50.  D ie   Kleinkrabbe.  Cancer  minutus. 
 Li»».  Sylt.  Nat.  pag.  .040.  8..  C.  brachyurus,  thorace  larvi  integerrimo  fubquadrato:  
 margine  acutiufculo,  antennis  breviffimis. 
 Muf.  Adolph.  Frid.  I.  pag.  8. 
 It.  Weftgoth.  1)7-  Tab.  3.  Fig.  1.  a.  b.  Canc.  Cantonenfis. 
 Fabric.  Syft._Ent.  4oz.  9. 
 Spec.  Inf.  Tom.  I.  pag*  497*  8* 
 Sloane  Jamaic.  2.  Tab.  245-  # fe   «•  Cancellus  marinus  minimus,  quadratus. 
 Gronov.  Zoophyl.  N°.  962.  C.  thorace  fubquadrato,  mermi,  antice  fulco  tranfver-  
 fidi,  manibus  requalibus,  lsevibus,  brevioribus  quam  pedes.  N».  9«1-  C.  thorace  
 fubquadrato,  integerrimo,  margine  acutiufculo,  manibus  arqualibus,  mimmis, 
 pedibus  compreffis  curforiis.  N°.  «<+•  c -  thorace  late  ft“ adtat0>  lasvi>  integern'   
 mo,  manibus  inwqualibus  minimis,  pedibus  curfcrus  compreffis. 
 Scopoli  Ent.  Carn.  xiJJ.  Cancer  nutrix. 
 Kahn  iter  2.  p*  145* 
 Mutier  prodrom.  Zool.  Dan.  2^6. 
 Tab.  II.  Fig.  J*. 
 Von  diefer  Krabbe  Tagt  St.  Mutier,  es  gebe  zwey  Arten,  die  eine  fey  rund,  habe  
 haarigte  Füffe  und  rothe  Augen,  und  halte  fich  in  den  Auftern  auf;  die  andere  Art  aber  fey  
 viereckig;  beyde  können  doch  unmöglich  ein  und  eben  diefelbe  Art  feyn;  Jene  wird  ver-  
 muthlieh  mit  unter  ;  Cancer  Mytilorum  zu  zählen  feyn.  Vflieicht  wurde  er  hiezu  verleitet  
 ,  weil  Linni  und  Fabridus  beytri  Canc.  minutus  des  Ea s t ,  ofufi.  fubf.  2.  26.  Tab.  4.  
 Fig.  1.  2.  ciciren,  allein  auch  diefe  Abbildung  gehört  nicht  hieher,  wenn  auch  die  Shanftbe  
 Abbildung  den  C.  minutus  vorftellen  Coli;  und  dies  ift  auch  der  wahre  C.  minutus,  hiemit  
 kommt  auch  mein  Exemplar  überein;  ich  habe  daher  die  Bafterfchen  zwey  Abbildungen  als  
 eigene  Arten  unter  N°.  und  befchrieben.  Gr.onovius  hat  auffer dem  C. minutus N°.  962.  
 auch  noch  zwey  andere  Krabben  N°,  96;.  und  «4.  angeführt,  da  aber  die  ganze  Befchreibüng  
 auch  auf  diefe  Kleinkrabbe  paffet,  fo  halte  ich  fie  auch  nicht  für  verfchiedene  Arten,  fondern  
 nur  für  unerhebliche  Abweichungen;  denn  dafs  bey  einer  die  rechte  Scheere. größer  ift ,  das  
 ift  wohl  ein  fehr  unficheres 'Kennzeichen  einer  verfchiedenen  Art. 
 Es  hat  diefe  Krabbe  ohngefehr  die  Gröffe  einer  groffen  Kreüzfpinne,  nicht  völlig  einen  
 halben  Zoll  Breite.  Der  Schild  ift meift  viereckig,  gehet  aber  doch  nach  hinten  etwas  fchmä-  
 ler  zu ;  der  Rand  ift  ringsherum  glatt.  Zwifchen  den  Augen  hängt  der  Schild,  weicher  vorne  
 abgerundet  ift,  lappenförmig  herunter, .  welches  den  meiften  diefer  Art  eigen  ift;  hinter  den  
 Augen  geht  der  Schild  auf  den  Ecken  in  eine  fcharfe  Spitze  aus.  Auf der  Oberfiä.he  flehen  
 ruBzelähnliche  Vertiefungen  von  etwas  blaugfaüer  Farbe.:^ Die  tiefe  Querfurche,  welche  vor.  
 nen  an'der-Schnauze  flehen  follte,  finde  ich  nicht.:.  Die  Ärnie  find,  wie  bey  allen  diefer  
 Art,  in  die  Quere  gekerbt,  und  haben  am  innern  fcharfen  Rande  fünf  fägenförmige  Zähn-  
 chen.  Die  Handwurzel  hat  am  innern  Rande  oberhalb  einen  Dorh.i  Die  Scheeren  find'  gleich  
 grofs,  glatt,  und  die  Finger  haben  inwendig  kleine  funde  Zähne;  die  Füffe,  inionderheit  
 die  Hüften,  find,  - wie  es  diefer Gattung  zukommt,  fehr  breit,  infonderheit  am  zweyten  und  
 dritten  Paare,  und  haben  viele  faubere  Querfurchen;  das  dritte  Gelenk  hat,  welches  auch  
 allen  diefer  Gattung  gemein  ift,  an  der  innern  Schärfe  ;  bis  4  Dornen,  und  die  Klauen' find  
 auf  beyden  Seiten  mit  krummen  Dornen  befetzt;  überdem  haben  die  Füffe  an  beyden  Schärfen 
 P