höhlt* der bewegliche Finger ift fchmal und fpitz gekörnt, da er an der rechten Schere hingegen
fehr breitift. Die Fülle find gleichfalls ftark gekörnt-, und das Klauenglied, wie gewöhnlich,
laue1 mit einer braunen Spitze. Die übrigen Theile habe ich nicht wahrnehmen können, weil
der Krebs zu tief in feinem Haufe verborgen liegt, und ich ihn nicht gern zerbrechen wollte, da
ich nur ein einziges Exemplar hievon befitze.
■ caflga-Jüuu
V i e r t e A b t h e i l u n s .O
Langgefchwänzre Krebfe (Aftacï).
i 3 icfe Abtheilung enthält nun die eigentlichen Krcbfe, welche zwar in ihrer Lebensart vieles
mit den Krabbeu gemein haben, aber in Anfehung ihrer Struktur fehr von jenen abweichen : Ihr
vornehmfter Unterfchied befteht in den langen und vielen Fühlhörnern, in einem cylindrifchen faft
grade ausgehenden Bruftfchilde, und in einem langen, grade ausgehenden, unten mit fünfFloflen
befetztem Schwänze. Dies find die wefendlichen Kennzeichen der langgefchwänzten Krebfe, und
eben deshalb können die Feder ■ oder Schwanenkrebfe (mantis) gar nicht hierunter gerechnet werden,
wie Linné gethan hat, Fabricius aber mit Recht fie davon abfondert. Der Ritter nemlich
macht von diefer feiner dritten Abtheiluug wieder folgende Unterabtheilungen :
1. Mit glattem Rückenfchilde.
2. Mit höckrigem Rückenfchilde.
3. Mit dornigem Rückenfchilde.
4. Mit länglichem Rückenfchilde, ohne Finger.
5. Mit kurzem Rückenfchilde ohne Finger.
Allein diefe Eintheilung hat viele Schwierigkeiten, und ift überhaupt nicht dem Baue diefer
Thiere recht gemäs. Es fcheint mir mehr mit der Natur übereinzuftimmen, wenn die Garneel-
alfeln und Squillen (mantes) ganz von den langgefchwänzten Krebfen abgefondert werden, indem
fie zu viel eigenes haben. Und die eigentlichen Langfchwänze könnten alsdann am füglichftcn folgende
Unterabtheilungen leiden.
1. Krebfe mit ordentlichen Scheren , deren Finger von gleicher Länge find.
2. Krebfe, dereti Scheren nur einen einzigen eigentlichen Finger haben.
3. Krebfe nur mit einer Klaue, und an der. Stirn zwey Blätter.
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