ift nur geringe. Das innere ift im erften Zuftande eine unförmliche blaligte Maffe, die fich im
Waffel* zenheilt. Wenn die Schaale fich verhärtet,* läuft das Ei an, und die Materie des Dotters
er&heint an einer Seite, wo die Entwiekelung des Fötus anfängt, deffen Körper in der erften Zeit
durchfichtig iff. Es wird voraus gefetzt, dafs nun die Eier fchon befruchtet find, wovon nachher
geredet werden wird. Wenn das Ei an Ausdehnung zugenommen hat, und den Schwanz nö*
thigt, fich weiter vom Bauche zu.halten, fo verändern die Eier ihre Farbe; man fieht auch zwey
fchwarze Punkte, welches die Augen find. In diefem Zuftande zeigt das Mikrofikop folgendes;
der Stiel a, Fig. 38., zertheilt fich ganz um das Ei, um hineinzudringen; das Ei liegt in diefer
Figur fo, dafs es die Seite des Fötus zeigt, die fich entwickelt, in b ift ein Auge, in c der fchon
entwickelte Theil des Körpers über,den Dotter n; in nc das Herz, das fich fchon durch eine
durchfichtige Blafe unterfcheidet, die eben fo fchlägt, wie bey einem ausgewachfenen Thiere.
Der entwickelte Theil c zeigt den.erften Anfang der Füfse bis an den Schwanz in m, wo das Herz
liegt,. welches beynahe am Ende des Körpers ift, weil der Schwanz fich zurück beugt, um den
Kopf zu berühren, wie Fig. 39, dies deutlicher zeigt. Der ganze Dotter n Fig. 38., ift über dem
Rücken oder Körper des Thiers, und mufs fich in den überbleibenden Eingeweiden des Fötus
bilden. Sieht man das noch mehr entwickelte Ei von der Seite an, Fig. 40., die den Rücken des
Thiers zeigt, fo fieht man in a den vordem Theil, oder die durchfichtige Stirn des Thiers, in bb
die fcliwarzen Äugen; von a bis c ift der Körper mit zwey dunkeln Schnüren gezeichnet. In c
erfebeint das Herz hell, wie eine Blafe, die regelmäfsig fchlägt, in m m bemerkt man den Dotter
, wie in zwey Lappen zertheilt; über dem Dotter oder in feiner Subftanz wird das übrige des
Fötus entwickelt. Die Phänomene des Fötus in diefem Zuftande find, dafs fich der vordere Theil
von a in c zufammen zieht, und wie ler verlängert. So bald die Entwickelung des Eies vollftän-
dig ift, und man die Schaale mit Nadeln zerbricht, tritt ein vollkommner Fötus hervor, Fig. 34.
Diefer hat fehl* grofse Augen, der Körper ift rund, und der Schwanz verhältnifsmäfsig fehl* lang
Der Körper hat oben noch die Farbe des Dotters, weil hier die Entwickelung zuletzt gefchieht.
Die innren Zeugungstheile des Männchens zeigt Fig. 41. und 42. An der Bafis des Magens
fangen zwey weifte freie Schnüre an, die am Ende in fich zurücktretende Krümmungen
machen
machen a} fie gehen hierauf einfacher, aber in einer Schlangenlinie oder wellenförmig weiter,'
erheben fich über die Leber, und laufen unter dem Herzen weg, jede längs einer Rippe. So
bald fie am Ende der Rippen find, haben' fie viele Anhängfel, die einen Knaul bilden, b.
Hierauf fenkt fich der'Stamm in das Mufkclgewebe des lezten Fufses, der mit der Spitze b der
Rippe correfpondirt, und jede Schnur endigt fich in einem von den fleifchigen Auswüchfen über
dem unterften Gelenke des lezten Fufspaars. Diefe Schnüre find durch ihre verfchiedenen Krümmungen
bey den verfchiedenen Arten auch oft verfchieden, bald einfacher, bald in mehreren
Windungen. Der vordere Theil der Schnüre hat eine weifse Milchfarbe; der hintere, der nahe am
Eingänge in die Rippe ist, pflegt durchfichtig wie Eis zu feyn. Die fleifchigen Ausvviichfe find
am Ende verftopft, und laffen fich nicht öffnen, wenn man nicht mit einer Röhre, die in den
innren Theil des Fufses gefenkt ift, durch den Kanal der Saamenfchnur bläf t. Diefe Schnur geht
in eine Oeffnung, die mit dem Gliede des lezten Fufspaars correfpondirt, und läuft an dem Täfelchen,
das diefe Höhle und den andern Fufs theilt, hinweg, krümmt fich, und fenkt fich darauf
in den fchaligen cylinderformigen Auswuchs, welcher das äufsere Zeugungsglied ift. In dem
obern weiffen Theile diefer Schnüre findet man die Saamenmaterie, wie in kleinen Bläschen; unten
ift fie gleichfam wie gefroren, daher mufs fie fich erft auflölen, ehe fie ausgefpritzt wird. Die
Saamenmaterie wird in. diefen Schnüren znbereitet. ' Zerfchneidet man eine Schnur in ihrem Ur-
fprunge, wo fie dunkelweifs ift, legt fie auf ein kleines ebenes Glas, und läfst einen Waffer-
tropfen darauf fallen, fo tröpfelt bald aus der Oeffnung eine Weifte Materie, und zwar anhaltend,
weil eine Kraft fie fortftöfst, die in der häutigen Subftanz der Schnur felbft ift. Unter dem Mi-
krofkop zeigt es fich, dafs die ganze Materie aus einer Menge Bläschen befteht, die eine kernige
Materie enthalten, wie die Saamen■ Materie der Thiere; Fig. 38, A. Nimmt man diefe Materie
aus der Schnur nahe am Eingänge in die Rippen, fo findet man anftatt der Bläschen eine in Kerne
B aufgelöfste Materie, die in Waffer zerfliefst. Der Kanal, der diefe Saameii • Materie enthält, ift
eine fehl* dünne durchfichtige Haut,
Was denn nun die Befruchtung betrifft, fo find die Meinungen fehr getheilt, ob bey den
Krabben und Krebfen eine wirkliche Paarung, d. i, eine Einfcnkung des männlichen Gliedes in
die Gebärmutter ftatt finde. Im erften Bande habe ich dies mit mehreren behauptet; allein eine