über ft clit ein Zahn. Das dritte und vierte Paar ft ehe unter dem fünften und fechsten Gliede,
und ift etwas länger, als das elfte. Das fünfte Paar flieht unter dem lezten Gliede, ift das längftc
von allen und zwifchen ihm fleht der bloße After. Die drey hinterften Paare find nach hinten
zu, und die zwey elften nach vorne zu gc kehret. Unter dem dritten und vierten Gliede des Leibes
fliehen vier häutige kugelförmige Theile, die zu gewiflen Zeiten aufgetrieben und voll körnig-
ter Feuchtigkeiten find, und unter diefen find bey den Weibchen (man fche Fig. io. und B.) zwey
zarte Blatter, welche mit diefen blafcnähnlichen Eieitragenden Theilchen in Verbindung fliehen.
Die Farbe ift verfchicden, bald braun, roth, greis, weifslich, aber der Maftdarm fcheint gewöhnlich
über den Rücken vom Kopf bis zum Schwanz dunkler durch, fo wie das ganze Thier weich,
und halbdurchfcheinend ift. Er wohnt zwifchen Schilf und Seemoos, fo wohl in der Tiefe, als
am Ufer. Im December pflegen die vermuthlichen Eierftöcke voll zu feyn, vielleicht find alsdann
die Eier aus den Leib durch einen Canal in diefe Kügelchen getreten. Die Vögel freflen diefe
Thicre als ihre liebfte Speife, und halten fich häufig an denen Orten auf, wo man fie findet. Man
trifft fie aber vornemlich in den Häfen zwifchen und unter den Steinen im Wafler, und auch in
des Wallfifches Saamcn an, der auf dem Wafler treibt.
33, Dei- Baudiichte. Cancer (Gammarellus) ventricofus.
O. Müller Zool Dan. p. 20. tab. 36. f . 1 — 3. Sqtiilla vemricoja mbra deprefla, pedibus
quatuordecim fetaceis fecundo pari clavato.
Müller Zool. Dan. prodr. 2360.
Acta beh. 4. p. 3 p. tab. 4. f . g. p. 10. Squilla ecaudata pedibus quatuordecim. 5. p. 368.
Squilla cauda nulla, pedibus Omnibus longiffimis.
Tab.-XXXVI. Fig. 11. A B,
Diefer Krebs, der nur klein, und nur in feiner Vergrößerung bey A B deutlich zu erkennen
ift, ift fadenförmig, etwas gedrückt, fchmutzigroth, und hat außer den Kopf fünf gleiche
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Glieder. Der Kopf ift länglich, hinten enger, vorne breiter; die Augen flehen etwas hervor.
Die vier Fühlhörner find .haarig, das Wurzclglied der obern etwas ftärker. Die dünnen Füße find
lang, die Schienbeine des zweyten Paars keulförmig; die übrigen find borftenähnlich mit verlängerten
Gliedern; am fünften und fechsten Paare find die Fufsblätter eirund* Die Abfchnitte des
Leibes find rund, , oben platt; der zweyte ift erweitert, unterm Bauche mit einem großen Eierfack
befchwert; das lezte ift felir kurz. Er wird fehr feiten im Seemoos gefunden.
Fig. A. Zeigt ihn vergrößert von unten* Fig;. B. von obeir*
84. Die Salzgameele. Cancer (onifeus) falinm.
Falric. Syß. Eat. 419. 4. Spei. Inf. s‘7■ 9. Gammar, pedibus viginti patentibus, cauda
fubulata, Mant. i. 33s. p
Maty diar. brit. 1736.
fennant Brit. Zool. 22. n. ßy.
Pallas Ttin, T. IT.
Es giebt, nach Fabricii Auslage, zwey Verfchiedenheiten diefer Art,* die eine mit kugelförmigen,
fchwarzen, bervorftehenden Augen, und einen ovalen Eierftock an jeder Seite, die
andre ift blind, mit ausgeftreckten. fcheerenförmigen Vorderfüflen; und dies könnte vielleicht ein
Monoculus feyn. Bcyde haben zwanzig Füße, und einen pfriemenformigen Schwanz. Es wohnt
diefes Thier in Engelland in den Limingtonianifchen Salzgruben; auch in Rufsland in Salzfeen
der Ifetkifchen Provinz, wo es eine mit Koch: und Bitterfalz noch weit ftärker gefärtigte Sole verträgt
und fich darin unglaublich vermehret. Pallas nennet fie fchmale hochrothe Waflerfcha-
ben auch Wnflerafleln; die Ufer find mit den Eiern diefer Tliiere, die wie ein Sandkorn groß,
und eben fo grau find, faft fo häufig, als mit Sand bedeckt*
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