ber da es ihm' unmSgiich war, -mein "Werk zu Gefleht ,au .bekommen, fo konnte
er auch nichts entfcheiden, und wollte fie daher lieber als eine neue Art angeben.
VonmuhUch war alfo damals-, als ihm obiges gcfchrieben wurde, der.Heft
meines- Werks noch .-.nicht .heraus, ln welchem ich den ,C. marmoramr befchrte-
ben und abgebildet ..habe. Aber auffallend itl es, dafs wir beyde .einerlei Namen
erwählt . haben, ohne von . einander etwas .zu wiiïbn; denn F a b r ic i i Sy (lern
kannte .Ol.ivi auch nicht, und F a b r ic iu s hat auch den Namen -von mir genommen.
Sie wohnt zwilchen den Steinen an Flüfsen und an den -Lagunen,
auch im Thon der Gebäude am Ufer. Wenn fie in. Furcht gefetzt wird, Ca
fliehet fie, >venn jnan ...fie .aber reitzt, .wird .fiei bö'fß, und kneipt fehr.
Diejenigen,, -die ich aus dem adriatifchen Meere bekommen -habe, find in
ihrem Bau -von denen., die - ich aus - Qftindien empfing, -ganz und gar nicht
Verfchieden, nur -waren -fie •etwas .kleiner. Ihre Farbe -ift unendlich verfchieden;
Fine aus Oßindien, die -viel gröfser ift, als die übrigen, und die ich tab.
■ .jt-g. ,II4 abgebildet -habe, -ift allein pur.purviolct .-mit .gelb marmorirt; alle
übrigen kleineren shaben. -einen gelblichen Grund, bald .mit violetten Zügen, bald
Taft ganz einfarbig, mit wenigen- bräunlichen Sprenkeln. Die Tüfse find auch
bisweilen mit einzelnen aufgerichteten Tangen Haaren befetzt. Neben Trieft findet
man ihn häufig bey Servolos Salinen am . Ufer unter Steißen,
Z'trr • fü n ften F am ilie . Krabben, deren. Schild vorne wie ..ein halber
Zirkel abgerundet und -hinten verengert ift.
•ich 'habe im .elften Bande von diefer Familie zwey Unterabtheilungen
gemaebt, man kann aber jede lugiich zu zwey eigene Familien machen, weil
ich nach mehreren von ,-beyden erlangten Arten finde, dafs fleh 'beyde beftimmt
P -
und' wefentltch abfondern. Diejenigen, deren Schild an den Selten nicht geker t
ift,, haben nicht nur einen weit dickem Leib, fondern auch ihre ganze Ge-
ftalt, infonderheit auch der Scheeren- und- Fiifse, ift ganz anders, •
Ertte Horde*
C a n c e r r'u r i c o 1 a;
(:Erfter Th'eil, p,. n 9. n. ?f; täb* 3. fig. 36. tab. 4. fig. 37 * p. 263. tab, 20. fig. I löO
Von diefer. fehr merkwürdigen ■ Krabbe* habe ich zwar fchon im erftèn
Xheil eine Abbildung gegeben,, aber fie war nur' die Kopie einer andern.
Da der Recenfent des Fabriciuftifchen- Syftems in dér Litteräturzeitung behauptet,
dafs bey diefer' Art- noch viel Verwirrung herrfche,. die kaum zu heben
fey, fo glaube ich verpflichtet zu feyn, diefe Verwirrungen durch Darftelliing
und Befchreibung diefer Krabbe nach dér Natur gröfstentheils wegzufchaffen. nie
einzige Schwierigkeit, die hiebey noch übrig bleibt, ift diefe: ob alle in délf
Farbe und in den Zeichnungen v'érfchiedenen Spielarten diefer Krabbe als blofse-
Spielarten,. oder, als wirklich verfchiedene Arten angefehen werden mülfen. Diere
Frage kann, aber nicht' eher aufgelöfet werden,, ehe man nicht über die- Spielarten
' unter dén Thieren überhaupt beffer ins Reine ift. In dér erftéiï Märf-
tiïïa bildete ich eine Blofse Schale diefer Krabbe nach der Natur ab, und ich
erhielt nachher ein' vollständiges Exemplar-, dèflen Schale ganz genau eben fo
gezeichnet war. Die Art, die ich nun“ hier abbilde, ift von jener, in den
Zeichnungen ziemlich verfchieden, und" von' diefer fand ich mehrere unter lieh
ganz genau übereinftimmende Exemplare im Kaiferl. Kabinet zu Wien, woher' ich
auch das M einige erhalten habe*. Dies fcheint faft vermuthen zu laßen, dafs
die verfchiedèn gezeichneten Krabben' nicht blos Spielarten find, obgleich dér
Körperbau von allen' ganz genau- eben' derfefbe ift«-