
 
		verfshieden;  ohngefehr anderthalb Zoll pflegt der  Schild lang und  einen  Zoll breit zu  feyn;  vorne  
 ift  er etwas breiter  als hinten;  an den Mehligen  ift  der  Schild  nicht  runzlicht .und  voller  Knoten,  
 wie Linné fagt ,  fondern platt,  voll fchwaclicr wellenförmiger  Gtueerftriche,  als waren  lie  mit  einer  
 Nadel gezeichnet.  Am  Vorderrande  ift  in  der  Mitte  ein  kleiner  halbzirkelförmiger  Aus-  
 fcbnitt,  wodurch  zu beyden  Seiten deßelben auf der Ecke  ein  Zähnchen  entlieht,  fo wie  in  der  
 Mitte diefes Ausfchnitt'es ein  Zähnchen  ift;  unter  dicfem  Auslchnitte  lind  die  Augen  eingelenkt,  
 Von demfelben an  ift der Schild zu  beyden  Seiten  etwas  bogigt,  und  auf da$  fauberfte  ßgeför-  
 mig  eingefchnitten,  fo  dafs von den Augen an  bis  an  die  Ecke  an  beiden  Seiten, n   bis  12 Zähnchen  
 liehen  nicht  aber 6 Dornen,  wie  Linné und  Fabricius fagen.  An den  Seiten  ill  der Schild  
 glatt;  nur  oben,  wo  der  Bauchfchild  an  dem  Rückenfchilde  anfchliefst,  lieht ein  feiner Dorn,  
 Hinten ift der Schild gleichfalls  tief eingefchnitten,  in welchem Einfchnitte  das  erlle Gelenke  des  
 Schwanzes  paflet.  Die Augen  haben  viel  eigenes;  lie  liehen  auf  langen,  piramidalifehen  ganz  
 diinnen  platten  Blättchens,  die,  wie  in  meiner Abbildung,  bey  den  Männchen  viel  breiter und  
 auswärts  bogenförmig,  bey  dem Weibchen aber fpitzlger  lind.  Die Augen -felbli  find  nicht  kugelförmig  
 und  in  dem Stielchen  beweglich,  wie  bey  den  übrigen,  fondern  fie  liegen  auf  der  
 Oberfläche der äufferften Spitzen der  Stielchen wie fchwarze Pünktchen,  die man kaum ohne -Vergrößerung  
 fehen  kann.  Unter  den  Augen  liehen  die  Fühlhörner ;  diefe  find, ganz platt  und  
 breit  infonderheit  die  elften  Gelenke.  Die  Eruft  felbli  tritt  in  zwey  breite Lappen  hervor,  an  
 welchen  die  Fühlhörner  fitzen.  Das  erfte  Gelenk  derfelben ift das  breitefte,  wird  nach  oben zu  
 fchmäler;  das zweyte ift von  gleicher  Länge,  aber  fchmäler,  an  der  obern  Schärfe  mit  Haaren  
 befezt-  das  dritte ift-die  eigentliche Borfte,  diefe ift  nicht rund,  fondern breit,  platt,  fo lang wie  
 der  Schild,  beliebt  aus  lauter kleinen  Gliedern,  und ift  auf beyden  Schärfen, mit  langen  Haaren  
 befezt.  Vorne  an  beyden  äußeren Ecken  der  Brüll ift  eine Fühlfpitze  eingelenkt,  die aus zehn  
 Theilen  belicht;  das nnterfte  endigt lieh  oben außerhalb  in einen Dorn ;  das  zweyte  ift  oval und  
 dick  das  dritte  etwas länger,  fchmäler,  neben  deßen  Einlenkung  treten  noch  oben  und  unten  
 zwey  bewegliche Enden  oder Spitzen hervor,  von  welchen  die  obere  lzngfte  diefes  dritte .Gelenk  
 an Länge übertrift.  Das vierte  Gelenk  ift noch  fchmäler und kürzer,  und die übrigen 6  find fall 
 von  gleicher Länge,  werden aber immer  fchmäler,  und  find an beyden Selten  mit Haaren  befezt,  
 platt und breit,  wie  fall alle.einzelne Theile  diefes Krebfes.  Bey der  Einlenkung  diefer  Fühlfpi-  
 tzen  tritt der Leib außerhalb  in einen Bogen hervor,  auf deßen Mitte ein  kleiner Born lieht.  Etwas  
 tinter dem  Maule find noch  zwey  gröfsere Ftihlfüfse eingelenkt,  die man für wahre Fiifse  halten  
 könnte,  weil fie nur- wenig - kleiner - fin d,  wie  die  übrigen;  vornemlich  das .unterfte Glied,  als  
 das längfle  und dickfte;  die übrigen 3  Glieder nehmen immermehr an Breite und  Länge  ab.  Mitten  
 unter dem  Bauche liehen die  Scheren,  und  alfo  fehl-  viel  niedriger,  als  foult;  da  gewöhnlich  
 diefelben  vorne  an  der  Brüll  liehen.  Sie  haben  drey  Glieder;  der Arm  ift  unten  fehr  dick  und  
 breit,  lauft aber bald  fchmäler zu;  die Handwurzel ift ziemlich lang und platt;  die  Hand-ift  fehr  
 breit,  ganz  dünne,  platt,  vorne1 grade  abgeftuzt,  an der Schärfe mit langen  Haaren  befezt,  aber  
 nicht mit Kornern bellreuet,  wie Linné fagt,  fondern glatt.  Vorne an der obern  Ecke  der  Hand  
 ift der krumme  fichelförmige bewegliche Finger  eingelenkt,  denn diefer Krebs hat nur  einen Finger  
 an  den Scheren;  er kann fich feft an den  vordem  Rand  der  Hand , anfchliefsen,  wie  ein Tafchen-  
 meßer in feine Schale ;  auf der  obern  Schärfe  des  Fingers  liehen  Haare,  fo  wie'der  Vorderrand  
 der Hand  behaart ift,  und lieh  gegen  die Spitze des Fingers zu  in  eine  kleine  gekrümmte  Spitze  
 in die Höhe biegt.  Die zwey  folgenden Paar Fiifse  flehen  dicht  unter  der  Schere,  und  da  diefo  
 fchonfo  weit zurück  fitzet,  fo kommen die Fiifse  gar  fchon  unter  den  Schwanz  zu  liehen;  fie  
 find  kurz.,  breit,  .platt,  viergliedrig,  das  lezte  Glied  ift  ein  breites  Läppchen.  Die  folgenden  
 zwe/ Paar Fiifse find -viel kleiner,  und fcheinen fall, über die  elften  eingelenkt zu feyn,  fo dafs fie  
 heynahë auf den Rücken liehen..  Der  Schwanz  befteht ans 7  Gelenken ;  das  elfte  fchmale  kleinfte '  
 päffet grade in  den  Einfchnitt des  Schildes;  die  folgenden  find  fo  breit  wie  der  Schild,  werden  
 aber immer fchmäler.  Das zweyte  und  dritte  Glied  foll 4 parallele Dornen,  das vierte  einen  einzigen  
 und das  fünfte  auch  einen kleinen Dom haben,  wie  Linné  fagt;  allein bey  den Mehligen  find  
 alle  Glieder glatt.  Der  Schwanz  fchliefst  lieh,  wie  bey  den  Krabben',  unter  den  Leib  an,  und  
 reicht bis  an  das Maul, 
 Der Aufenthalt  diefes  Krebfes ift  in Allen,  Oftindien'Und Amboina.  In  Banda  findet man  
 eine  gröfsere  Art,  welche, daher  auch  mehr  gefuchr,  und  wie  Garneelen gekocht  werden,  Sie