mit Haaren befetzt ift. Unter den äuflern Theil des Schwanzes flehen noch vier gefpaltenc
Theilc, welche den Schwanzblättern ähnlich, nur etwas länger find*
Eine größere Varietät, deren fchwarze Augen einen blutrothen Bogen haben; die
Fühlhörner find (ich faft gleich, doch find die obern etwas kürzer, und hüben drey Glieder,
die untern aber haben derer vier, im übrigen ifl fie dem obigen gleich.
Er wohnt in der offnen See, feiten unter Seemoos, am häufigften am Ausflufs der
Bäche auf dem fandigten Grunde, doch findet man ihn nicht häufig. Er pflegt, wie die
vorigen, auf der Oberfläche des Waflers zu fchwiminen., und wenn er untertauchen will, fo
lie«t er ruhig, da er denn durch feine Schwere hemnterfinkt. Zuweilen findet man zwey
an einander, auf der Oberfläche des Waflers. Mit dem C pulex, der fein Feind ifl, gefellec
er fich nicht gern. Allein gegen einen andern Feind ifl er nicht fo vorfichtig; denn de«
Beroe kommt ihm fehl- nahe, und erhafcht ihn mit feinen Fühllpitzen,
Er Hebt vor allen das Blut, denn wenn ein Phokas getödtet ifl, und fein Blut am
Ufer fliefst, fo verfammlen fich dafelbö diefe Tluerchen fo häufig., wie die Miftkäfer beynt
frifchen Pferdemift,
78. Der Sägerücken. Cancer (Gammarellus) ferratus.
Ott. Fabric. Faun. Grönl. 262. 11. 237. Onifcus cancriformis ventricofus, dorfo cari-
nato - ferratus, roftro corniformi deflexo, manibus duobus fp.uriis, antennis fummis
fublöngioribus.
Grönl. Kingnngoak-kappinartolik.
Diefer ifl vier Linien lang,- zwey Linien breit, und eben fo dick. Die erften lieben Glie*
der, welche den Rückenfchild ausmachen, find an den Seiten bauchig, der hintre Theil aber ifl
zufammengedrückt, und der Rücken .kielförmig erhöhet, an den vier erften Gliedern glatt, aber
an
an den fechs folgenden fleht eine fehwache, nach hinten zu gebogene Spitze, fo cfafs der Rücken
fägeförmig erfcheint, Der kleine Kopf endigt fich an der Stirn in eine fch wache Spitze, die doch
aber etwas länger ifl, als die auf dem Rücken, und fich zwifchcn den Fühlhörnern etwas herunter
biegt. Die vier Fühlhörner, von welchen die obern etwas länger find, werden allmählig dün-
ncr, und endigen fich in eine Borfte. Die Augen fehen aus wie zwey erhobne fchwarze Punkte,
und fitzen in der Schale feft. Die Schale des Leibes ifl etwas härter, wie bey den übrigen Arten,
und fie fchliefscn fo feft auf einander, dafs man fie für eine einzige halten follte. Die drey erften
Glieder find klein J die kurzen Arme haben falfehe Scheeren, und da fie fehl* unter dem Leibe zurückgezogen
find, fo ift nur die Spitze der ziemlich greifen Klaue fichtbar. Die zwey folgenden
Paar Fülle find etwas länger, dünner, und endigen fich in eine Klaue, Die drey folgenden Paare find
etwas dicker, kürzer, und nach hinten zu gekehret. In der Gegend des Mundes flehen unten
zwey ausgehohlte hautförmige Theile; die fechs Schwimmfüfle unter dem Schwänze find fpitz;
die elften zwey Schwanzglieder find auf dem Rücken weniger kielförmig erhöhet, aber jedes ift an
den Seiten mit zwey Spitzen bewafnet. Die Floflen am Ende des Schwanzes find fehr fpitzig.
Der ganze Leib, ift weifs, und faflfrangelb bandiert, die Spitzen auf dem Rücken find weifs; die
weiflen Fühlhörner haben am Ende einen gelben Gürtel; die Vorderfüflc find weifs, die hintern
und der Mund gelb, fo dafs er ein fchönes Anfehen hat. Br wohnt in der Tiefe, macht artige
Sprünge im Waffe«, fchwimmt auch manchmal vorwärts, da er dann die Fühlhörner und Füfle
ganz unter den Leib zu - verbergen pflegt, fo dafs man nichts als den Leib und die Stacheln des
Rückens lieht, daher man ihn beym erften Anblick für eine Mufchel halten follte,
79, Die Medufenaflel. Cancer (Gammarellus) medufarum.
Fabric. Spec. Inf. 31S» 12. Gammar. manibus quatuor monodactylis, capite obtufiffîmo.
1t. Norweg.p. 326. Mant. /. 333. 13, Str'o'm Sundm, 1, 113. tab. t. fig. 12. 13, Marflue
under goplen. pulex cancriformis,
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