
 
		dritte von hinten an gerechnet  der längfte hl.  Die Arme  haben vier  Reihen  Dornen;  die  Hand-  
 wurzel hl rund,  und hat oben am  innern Rande zwey  abgerundete Spitzen.  Die Hände find mit  
 Knoten befetzt,  die  breiten vorne  runden Finger find  ausgehöhlt;  und  haben  am  auffern  erhöhe-  
 tem Rande  einige zarte Zähne.  Die Füfse werden nach hinten zu immer  kleiner;,  die  Hüften find  
 fägeförmig  mit Domen befetzt,  ja  am  vorderen  Paare  flehen  zwey Reihen  derfelben,  und  bey  
 diefem hat auch das zweyte  Glied viele Dornen.  Der Leib und die Füfte find fehl- haangt. 
 137.  Die Krötenkrabbe  Cancer bufo. 
 Muf.Herhß.  C. thorace  cordato rugofo nodulofo,  roftro bifido,  pone oculos dente craffo  
 manibus  pedibusque teretibus. 
 Tab.  XVlî.  Fig- 95* 
 Diefe  Krabbe'hl  eine  der  bekannteften  in  der  Nordfee,  und  es  würde  mich daher fehr  
 wundem,  dafs  derfelben vom Lime' und Fabricins nicht  erwähnt  feyn  follte,  daher es  zu  vermu-  
 thenift,  dafs ihr Cancer  aräneus eben diefe Krabbe hl;  da  aber Von  ihnen  auch  die  Sebascbe  Ab-  
 bildung citirt wird,  die doch von diefer-zufehr aUweicht,  als dafs beyde einerley Art feyn könnten,  
 f0 habe ich oben bey No. 97. den  Cancer araneus nach -dem Stba  befchrieben  und abgebildet,  und  
 ich fondere diefe von  jener mit Recht ab;  und da fie'in  ihrem natürlichen Zuftande,  wenn fie.mit  
 einem fchmutzigen moosartigen Wefen überzogen hl,  einer Kröte nicht, unähnlich, fleht,  und deshalb  
 auch in Hamburg der Krötmkrebs  genannt wird,  fo  habe  ich  darnach  die Benennung  derfelben  
 eingerichtet.  Sie erreicht  eine anfehnliche Gröfse/  ihre Geftalt ift heizförmig, . nach der Stirn  
 zu etwas länggeftreckt,  die  Oberfläche  des  Schildes  hl  runzlicht,  Und  überall  mit  grofsen  und  
 kleinen zumTheil fpitzigen  Knoten beftreut.  Sie hat oberhalb vier gewölbte Erhöhungen,  nehm-  
 lich zwey groffe an  den Seiten,  die  dritte nimmt  fall die vordere Hälfte  ein,  und  die vierte  klein-  
 fte  fleht über dem Schwänze.  Die Stirn zwifchen den Aügen  geht in  einen  dreyeckigen gefpalte-  
 nen Schnabel aus,  an deffen Wurzel zu beyden  Seiten  die Fühlhörner  flehen,  uhd  noch über den  
 Schnabel Weggehen;  das zweyte kürzere Paar  fleht  in der  Mitte  unter  dem  Schnabel  in  groffen 
 Höhlen.  *  Die  Augenhöhlen  find  grofs,  und  die:Augen  haben ihre Richtung nach auswärts hin  
 nachdem  Seitenrande  zu  werden die Höhlen durch  einen breiten Rümpfen ausgehöhlten Zahn  ge-  
 *  fchlöffen.  Die Arme  find rund,  auf  der  Oberfläche  etwas kn.otigt,  am  obéra Rande  tritt an beyden  
 Seiten  eine ausgehöhlte Spitze gleich  einer Schaale heraus,  in  welcher  die  untern Spitzen der  
 Handwurzel  fich  wie  ein  Charnier bewegen.  Die Handwurzel  ift dick,  rund  und  etwas uneben.  
 Die Hand ift bey. groffen Exemplaren ziemlich aufgeblafen,  meift rund,  glatt,  mit zwey  abgerundeten  
 Spitzen  an den  Seiten  der  Einlenkung  über  der  Handwurzel.  Die  Finger  find  krumm,  
 etwas gefurcht,  mit eingeftocheiién  Löchern,  in  welchen  gemeiniglich  Haarbüfchel  flehen,  und  
 die innere Schärfe  ift  fein gezahnt.  Das  vorderfte  Fufspaar  ift  etwas  länger  als  die Scheren,  die  
 übrigen  aber nehmen an Länge  ab.  Alle  Glieder find rund,  durch  feine  Körner  etwas rauh,  die  
 ftarken krummen Klauen endigen-fich  in eine braune  hernartige  Spitze,  - Diefe Krabbe wird niclit  
 gegeffen,  denn fie hat  eigentlich kein  Fleifch,  fondera nur  ein  weiches wäfsrigtes Wefen  in fich.  
 Gemeiniglich  ift  fie  mit  feh warzen  Schleim und andern'Unreinigkeiten überzogen,  und hält  fich  
 auch im fchlammigten unreinen Grunde auf.  Wenn fié abgeputzt und  getrocknet ift,  bekommt fie  
 eine röthliche Farbe,  die  aber  im Alter  ein fchmutziges Gelb wird.  Sie  ift  aufferdetp  gemeiniglich  
 mit  balanis und  andern Wurmgchäufen  fehr  reichlich  besetzt.. 
 138.  Die  Gicht-Krabbe,  Cancer chiragva,, 
 Fabric. Sy fl. Ent. 40 p. 4/.  Spec.  Iuf, l  poz, pz.  Mantijf,  I, 32 f, 83.  G.  thorace nodofo  
 inaequali,  roftro plano retufo,  pedibus ofto nodulofis. 
 Tab. XVIL  Fig. 96. 
 Es wird diefe Krabbe auch wohl die Steinkrabbe  und Felfenkrabbe  genannt,  weil ihr  ganzes  
 Anfehen  einem Steine ähnlich  ift.  Der Schild hat in  der Mitte vier  fehl* ftark  erhöhete  abgerundete  
 höckeriche Hügel,  und hinterwärts  an  den  Seiten  groffe  warzenähnliche  Erhöhungen.  Die  
 Augenhöhlen  ragen  in  abgerundeten  Spitzen  hervor.  Der  Schnabel  der  Stirn  ift  fehr  breit,  
 fchwach  gefpalten,  am Ende platt abgeftutzt,  und dafelbft  aufferhalh  in  eine  in  die Höhe gerieh