
 
		kriechen auf dem Sande,  den Schwanz hinterwärts geftreckt }  fo  bald  man  fich  aber  nähert,  verbergen  
 fie  fich in  den Sand,  woraus man fie aber doch  leicht graben kann.' 
 3.  D e r  Schildkrötenkrebs.  Cancer  teftudinarius. 
 Mufeum  Herbfi.  C.  thorace  övato,  laevi,  fronte 4 dentato manibus nullis,  pedibus fecuiv  
 dis paris longioribus, 
 Gronov. Zoopli,  1001,  Emerita thorace depreflo,  laevi,  utrinque emarginato,  crcnato,  111-  
 tegerrimo,  antennis longioribus. 
 Tab, XXII.  Fig, 3, 
 Der Schild diefes Krebfes ift eyrund,  etwas plitter  und  breiter,  wie  bey  der  vorigen Art}  
 auf der Oberfläche ungemein  fein  fchuppenförmig;  gekerbt,  an  den  Seiten  ift  ein  aufgeworfener  
 Rand  deflen Höhlung  fcli wach  gekerbt  ift.  Nach  der  Stirn  zu  verengert  fich  der  Schild,  und  
 hat vorne vier Zähne.  Hierin weicht mein Exemplar von der  Gronovifchen  Abbildung  ab,  wo  die  
 Stirn  abgerundet ift.  Die  zwey Fühlhörner find etwas dick,, und haben eine pfriemenförmige B01-  
 fte}  wo dies  nicht gleichfalls nur  die innren Fühlhörner  find}  an  meinem  Exemplare' find fie  alle  
 abgebrochen,  ich  finde aber Spuren,  dieses mir wahrfcheinlich machen,  dafs  die  äuflern  Fühlhörner  
 o-leichfalls lang und den  vorigen  ähnlich  find,  welches  fchon  die  Analogie  vermuthen  läfst.  
 Der Schwanz ift eben fo,  wie bey  der vorigen Art.  Das erfte Fufspaar  ift  nur  kurz,  und  hat  am  
 Ende eine Klaue.  Das zweyte Paar ift das längfte,  und hat ziemlich runde Glieder.  Die 2 folgenden  
 find kürzer,  glatt,  das  lezte .Glied  gekrümmt.  Das  fünfte Paar noch'  kürzer,  runder.  Das  
 lezte Paar fitzt  am Schwänze,  welcher eben fo  fchnabeiförmig zugefpizt ift,  wie beym vorigen. 
 Es hält fich diefer Krebs bey Martinique im Sande auf. 
 4.  D e r  Invalide.  Cancer  emeritus. 
 Lin,  Syft,  Nat.  -jf.  C, manibus nullis,  pedibus utrinque quinque' natatcriis.  
 Fabric,  Syft. Ent. f i t .   Spec,  Inf.  i. 512,  16. Mantijf.  1.  332.  ig. 
 Z w e i t e r   A b f c h n i t t . 
 Groridv. Zooph.  xaoo,  tab.  ,7.  Emerita  thorace  fubcompreffo,  Uni,  margine  lobato, 
   antennis breviflimjs. 
 .  jP«w, Pteregr.  4 mtr, tab, 20,  Fig. 9 , Sqtlilla barbadenfis ovalis. 
 Tab,  XXII  Fig, 4, 
 Wegen  diefes,  Krebfes  find  die  Naturfo.rfeher  felbft zweifelhaft  gewefen,  ob  er  zu  den  
 Eang-  oder Kmzfchwänzen gehöre,  weil fie  keine Mntelgattung annahmen.  ' Finne fagt:  Er  hat  
 das Anfehen einer Krabbe;  Fabricius:  forte potius Pagurus;  und Gronovius:  proximpm  genus  ad  
 Cancros;  und ebeh hierdurch  wird meine Eintheilung noch mehr gerechtfertigt.  Da  .diefer Krebs  
 ■ ungemein feiten,  mid noch viel fehener voUftändig gefunden wird,  fo find  auch .alle  ßefchretbun-  
 gen .deffelben mangelhaft.,  gronovius  lagt:  die  Fühlhörner  wären fehr  kurz;  vielleicht Welt  er  
 die jnneren Fuhlfpitzen.für Fühlhörner,  weil die wahren  .abgebrochen  waren.  Seine Citation des  
 Potiquiquixa im Pifo und Jonfton Exf,  tab, j .  Fig.  14.  gehören ganz .ummöglich hierher,' fondern  
 zum C.  ui-fus. 
 Es hat diefer Krebs in der That fehl- viel  eigenes  und  feltenes.’   Der  Schild  ift  nicht  breit,  
 wieEmue.fagt ,  Andern «her  oberhalb  walzenförmig  ;rund,  wie  eine  Eichel,  und  geht  vorne  
 etwas  engerzu,  er  ift  fchuppenförmig  fein  in  die  Äueere  gerippt,  weifsgelb,  und  ungemein  
 dünne.  Der Vorderrand.der.mit Haaren  beheizt  ift,  bekommt  durch  bogigte  Ausschnitte drey  
 faubere fageformige Zähnchen;  der Leib tritt vorne noch  etwas unter dem Schilde hervor.  Unter 
 dem mittelften Kähbchen des  Schildes  flehen  die  inneren  Fühlhörner  oder  Fuhlfpitzen';  fie find  f 
 etwas platt ,  und .fteheii auf ziemlich  Harken  Wurzeln.  Außerhalb  liehen  zn  heiden  Seiten  die 
 eigentlichen Fühlhörner.  .Granau fagt:  fie  wären fehl-  kurz  und  zart;  entweder  fie  p a ffen   bei 
 feinem Exemplar abgebrochen .gewefen feyn,  oder fein Emerita  ift  nicht  der  Meinige,  denn  die 
 Fühlhörner find vielmehr fehr  groß.  Sie  flehen auf drey  Gliedern,  deren oberftes  einen  ziemlich 
 ftarken Zahn hat;  die Borte ift ziemlich lang,  fall überall gleich  breit ,  etwas platt,  nur am Ende 
 etwas fpitziger,  fehr dicht geringelt,,  und  an ihrer  auswendigen  Seite  find  fie  mit  fehr  langen 
 Haaren befranzet.  Sie hoben das ganz eigene,  das fie-wie  die  Horner  eines  Widders  fchnürkeh 
 förmig  gebogen find,  pie  Augen Heben  unter  den innern Fühlhörnern,  auf langen,  fehr dün