
 
		Man  findet  diefe  Krabbe  von  verfohiedener Größe;  die  raeinige  bat  einen  Schild,  wel.  
 «ber  4  Zoll  breit,  und über  drey  Zoll  lang  ift.  Obgleich  der  Schild  einen  Harken  dicken  
 ■ Zahn  an den  Seiten  hat,  fo  gehört  fie  doch  nicht  unter  die  oben  angezeigte  zweyte  Unterabtheilung, 
   denn  diefer  Zahn  wird  nicht  durch  einen  Einfchnitt,  fondern  vielmehr  durch  eine  
 Erweiterung  verurfacfit,  auch  ift  Be  weit  dicker  und  gewölbter,  wie  diejenigen  zu  feyn  ipfie.  
 gen,  deren  Schild  gekerbt  iftj  fo  find  auch  bey  diefer  die  Scheeren  und Füße  glatt.  Die  Stirn  
 zwifchen  den  Augen  hat  drey  abgerundete  Ausbuchten,  wovon  die  mittelfte  die  gröfte,  und  
 gewißermaßen  wieder  zweylappig  ift.  Die  Augen  liehen  nur  auf  kurzen  Stielen.  Die  Farbe  
 des  Schildes  ift  ein  blaßes  Roth  mit  vielen  ickarlachrothen  Flecken,  zwifchen  welchen  wieder  
 weiße  und  gelbliche  gefchlängelte  Zeichnungen  liehen;  vorne  und  hinten  ift  die  Grundfarbe  
 weifs,  mit  roth  eingefafsten  Zirkeln  und  Strichen,  wie  fslches  am  beften  aus  der  Abbildung  
 zu  erleben  ift.  Die  Scheeren  haben  ein  bladeres  Roth,  find  dick  aqfgebiafen,  ringsumher  
 glatt;  die  Finger  fchwarz, '  und  die  rechte  ift  noch  einmal  fo  grofs,  als  die  linke..  An  der  
 rechten  Scheere  hat  der  Daumen  inwendig  einen  fehr  dicken  breiten  Z a h n u n d   die  Finger  
 haben  zwey  kleinere  Zähnchen.  An  der  linken  Scheere  aber  haben  beyde  Finger  nur  kleine  
 ftumpfe  Zähnchens.  Die  8  Füße  haben  dicke  aufgeblafene  glatte  Glieder,  die  Klauen  find  
 fehr  lang,  haben  der  Länge  nach  einige  Furchen,  und  die  -unterfte  Spitze  Hl  gewißermaßen  
 wieder  abgefetzt,  hornartig,  und  von  braunrother  Farbe,  Unten  ift  die  Farbe  ein  reines  
 gelbliches  Weifs, 
 Die  Abbildung  ift  nach  der  Natur. 
 Hieher  fcheint  auch  der C.  noxiut  des  Rumpbi  zu  gehören,  und  feiner  Befchreibung  
 nach  ift  es  gerade  eben  diefe  Krabbe.  Sie  heifst  noxius,  weil  fie  fehr  fchädiich,  ja  tödtlich  
 ift.  Eine  Frau,  die  blos  eine  Scheere  gebraten  und  davon  gegeßen  hatte,  fiel  fogleich  in  
 einen  Schlaf,  und  blieb  todt,   und 'auch  ihre  Tochter,  welche  mitgegeßen  hatte,  ftarb  davon. 
   Zum  Glück  kriecht  fie  nur  auf dem  Grunde  der  See,  und  kommt  nicht  ans  Ufer.  Sie  
 heifst  dort  Cgttam  Famuli,  oder  Lilu~Umali,  d.  i.  Canc.  infaußur. 
 Zweyter  Abfchnitt. 1 3 T 
 42.  D e r   Fleckfchild.  Cancer  macuhtus. 
 ■ '  ZinK-  Nat-  *•  M   C-  *<*«*  i * .   «actdi»  fanguinefe,   rolund 
 is ,  lateribu.s  unidentatis.,.  fronte  triloba.  . 
 Ä u t   Lud.  Ulr.  AL  4,  p.  4; j. 
 fabria.  Sylt.  Ent.  404.  21. 
 Spec.  Inf.  Tom.  I.  pag.  yoo.  Nv,  21.  ■ 
 &roxov,  ZQophjyiacium  pyr.  C.  thorace  lawi,  lata,  -convexe,  deute lateraii  utrinqac  
 föiitario  mutico.,  maoulis  fangyineis  ratundaiis. 
 -Mzr/npb  Muf.  Tab.  X.  Fig.  i .  Cancer  ruber. 
 Petivei'  Amboin.  Tab.  I.  Fig.  g. 
 Sebu. Muf.  Hl.  Iah.  XtX.  Fig.  ra.  Canc.  firxatil«  e  zubno  maculatus  Americamss  
 Tar'ibr. 
 .  V'akntyn  Ind.  ‘Vet, rft^ nov,'  Völ.'  HL  n.  2po.  Fig. '290-  Kdtan  Batiris  fangat,  fterk  
 gedruppelde  Krabbe. 
 Tab.  VI.  Fig.  41. 
 Diefe  Krabbe  ift  mit  der  vorigen  fehr  nahe  verwandt:  die  Form  des  Schildes  ift  völlig  
 emericy  -mit  derfeiben.  ich  habe  weder  die  Krabbe  felbft,  noch  eine-Abbildung  derffelben  
 gefehen,  an  welcher  Scheeren  und  Füße  gewefeft  wären;  überall  findet man  nur  den  bloßen  
 Schild.  Meine  Abbadung  ift  in  Ermanglung  eines  Originals  ans  -dem  Rumpb  entlehnt.  • 
 Der  Schild  ift  glatt,  ohngefähr  vier  Zoll  lang,  und  'fünf  Zoll  breit,  und  unter  allen  
 am  diekften  und  itärkften.  Zwifchen-den  Augen  an  der  Stirn  ttehen  4  ftumpfe  abgerundete  
 Lappen,  und  an  den  Seiten  in  der  Mitte  ein  dicker  ftumpfer  Zähn,  .alles'wie"hey.'der  vorigen. 
   Die  Augen  find  dick,  -kugelförmig;  die Scheeren  und  Füße  vongleich'er  Länge",  glatt;  
 die  rechte  Scheere  diok  aufgeblafen,  glatt,  eyrund,  und  viel  größer  als  die  linke.  Die