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 des  Schildes  ift  ftärker  gekörnt.  Die  Farbe  des  Schildes  ift  braünlich.  Die  Scheeren  find Fehl  
 kurz,  röthlich,  die  Arme  rund  und  ftark  gekörnt.  Die  Füße  haben  kurze,  glatte,  bräunliche  
 Glieder,  und  die  Klauen  find  lanzetformig.  Der  Schwanz  ift  fo-breit,  wie  der  ganze  Körper.,  
 und  befteht  nur  aus  einem  Gliede,  oder  aus  einer  platten  Schaale ,  die  die  ganze  Unterfläohe  
 der  Krabbe  bedeckt,  und  ungemein  glatt  ift.  Rumpb  nennet  diefe,  fo  wie  die  vorige  C.  
 Craniolaris,  den  Endtenkrebs,  (Canc.  cuialum)  weil  die  Endten  fie  mit  gröfter  Fertigkeit  
 aus  dem  Sande  heraus  zu holen  wißen,  und  fie  fo  ganz  herunterfchlucken» 
 .  Die  Abbildung  ift  nach  der .Natur. 
 14 .  D e r   .Z w e r g .  Cancer  Cmceüus. 
 Aluf.  Herbß:  Can c e r   thorace  laevi,  crenato,  ■ pcclore  margine  crenato  prominente,  
 manibus  ancipitibus,   brachiis  crenatis. 
 Tab.  II»  Fig.  20. 
 Diefe  Krabbe  ift  mit  denen  vorigen  nahe  verwandt,  am  meiften •de.m  Canc.  anatwri  
 ähnlich,  von welchem  fie  lieh  vornemlich dadurch  unterftjheidet,  dafs  die  Bruft  fehr  erweitert  
 hervortritt,  infonderheit  unter  den  Augen:  Sie  hat  dafelbft  einen  ftark  gekörnten  Rand,  und  
 ift  in  der  Mitte  zwifchen  den  Augen  einigemal  eingekerbt,  woraus  3  Rumpfe  Spitzen  entliehen. 
   Der  Schild  ift  zwifchen  den  Augen  etwas  gefpalten,  wodurch  zwey  abgerundete  Spitzen  
 gebildet  werden.  Auch  ift  der  ganze  Schild  etwas  platter,  wie  bey  den  vorigen  Arten,  hat  
 von  der  Mitte  an  bis  am  Schwanz,  zwey  fehwache  furchenähnliche  Vertiefungen,  ift  mit  
 Kornern  dicht  befetzt,  und  hat  auch  ringsherum  einen  ftark  gekörnten  Rand.  Der  Schild  ift  
 nicht  größer,  wie  ein  kleiner  brandenbnrgifcher  Pfenning;  doch  ift  diefes  kein  zuverläfsiges  
 Kennzeichen,  weil  das  einzige  Stück,  welches  ich  hievon  befitze,  villeicht  eine  noch  nicht  
 ausgewachfene  Krabbe  ift.  Die  Arme  find  cylindrifch  und  ilark  gekörnt.;  die  Scheeren  ziemlich  
 lang  und  fchmal,  mit  langen,  .zweyfehneidigen,  platten,  etwas  einwärts  gekrümmten 
 Fingern 
 Zwey t er  A  b f c h  n it  t. 
 Fingern.  Die  Fülle  find -ungemein  dünne;  und  werden  nach  hinten  zu  immer  kürzer.  Die  
 Farbe  ift -überall  weifslich.  Der  Schwanz  ift  fo  -breit,  wie  der-Leib,  ungemein  glatt,  und  
 ftärker  gewölbt-,  wie  die  Oberfläche. 
 Man  zieht  diefe .Krabbe-häufig  mit  dem  Seetang  aus  dem  Meere  heraus. 
 •Die  Abbildung  ift. nach  der  Natur.  I 
 15 .  D e r   Erbfenfchfld.  Cancer  fißm. 
 Linn.  Sylt.  Nat.  Cancer  thorace  «rbiculato ,  kevi,  integerrimo,  obtufo;  cauda  
 corporis  amplitudine. 
 Fabric.  Sylt.  Ent.  40t.  5. 
 Fabric.  Spec.  dnf.  Tom.  I.  pag.  497.  4. 
 Ptnuant  BrittishZool.  4.  Tab.  4.  Fig.  r. 
 Tab.  II.  "Fig.  21. 
 Die  Größe  diefer  "kleinen  Krabbe  wird  vom Xinne  zwar  nur  mit  einer Erbfe  verglichen,  
 und  hieraus  der  Grund  Feiner  Benennung  hergenommen,  da  ich  aber  von  diefer  Art  einige  
 habe,  wo  die  Breite  des  Schildes  einen  halben  rheinländifchen  Zoll  betiägt,  fo  ift  dies  ei*  
 nefier  "Beweis,  wie  unficher  es  bey  den  Krebfen  Ift  aus  ihrer  Größe  bin  Kennzeichen  herzu-  
 nbhmen.  Der  Schild  ift  glatt,  und  da  die "vorigen  eine  fehr  harte  Schaaie "hatten,  fo ^ft  hingegen  
 bey  diefer  Art  der  Schild  fehr  dünnfehaälig;  übrigens  völlig  rund,  gewölbt,  ohne  
 Schnabel-  oder  irgend  eine  Kerbe,  Spitze  oder  ZahncHen.  Der  Schwanz  ift  fo  "breit  -wie  der  
 Schild,  und( bedeckt  dergeftalt  die Unterfeite,  daß  nian  kaum  wißen  würde,  was  oben  oder  
 unten if t ,  wenn  man  es  nicht  aus  der  Einlenkung" der  Füße  fähe.  Indeßen  wenn  gleich  auch  
 bey  meinen  Exemplaren,  diefes  vom  Ritter  "beftimmte  Kennzeichen  eintrift,  fo  iä   es  doch  
 noch  zweifelhaft,  ob  diefe  Breite  des  Schwanzes  diefer  Art  beftändig,  oder  nur  dem  weiblichen  
 Gefchlecht  eigen  ift.  Die  Scheeren  find  von  gleicher  Größe,  und  der  Größe  des  Leibs 
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