T a t . X L IX Fig, i .
Die Farbe diefer vor mir habenden Krabbe ift ganz dunkel purpurbraun,
aie Mitte des Schildes und die Endfpitxen der Scheeren und Füße find, okergelb.
Der Bruftfchild -ill zwar .flach, aber dick, an den Seitan ift kein Rand,
fondern fte find glatt abgerundet. Anf der Mitte bilden vertiefte fcrchenähn-
liehe Eindrücke den Buchftaben H. Von der äußern Ecke der Augenhöhlen
geht eine tiefe Furche etwas bogigt .nach der Mitte zu, und fließ dafelbft mit
fern BuehHaben zufammen; von der Mitte der Stirn geht auch eine tiefe Furche
aus, die fich aber bald allmälilig verliert. Da die Augen nicht weit auseinander
flehen, fo ift die Stirn auch nicht breit; fie hängt lappenförinig herunter
ift am Ende fall grade abgeftutzt, und hat an der Mitte des Vorderrandes
einen tiefen Eindruck, fo daß der Rand felbft etwas in dii^HShe geboten
erfcheint. :Die Scheeren find ganz glatt, von ungleicher Große; nur die
Handwurzel hat am innten Rande .eine Reihe kleiner Dornen; die Spitzen der
Finger find hornartig; . die Finger der kleinen Scheere find fein gezahnt; die Finger
4 er großen Scheere haben zwey -große und nur wenige einzelne Heine Zähne,
ißald ift die rechte -Scheere, bald die lirike die größte. Die Hüften der Füße
find zwar -nicht breit, aber doch platt gedrückt, und glatt. Das zweyte Glied
,der drey erften Paar Füße ift durch erhöhete ' Linien prismatifch, und diefe
(Linien find mit Dornen befetzt; am vierten kleineren Paar Füße ift diefes
-Glied nicht prismatifch; und hat nur am auswendigen Rande eine Reihe ' Dor-
__ '©a , dritte Glied ift wieder etwas platt, hat aber an heyden Seiten
*wey erhöhete, -mit Dornen befetzte Ränder. Das letzte Klauenglied ift wieder
durch erhöhete Längslinien prismatifch, und auf denfelben flehen fpitzige
Bornen; die Endfpitze ift -homartig. F .a b r ic iu s citiert bey diefer Krabbe eine
Äbbil-
-Abbildang des D e g e e r s ; «Iber diefes Gitafum ift gaxa falfifh, w eä diele De-
.geerfche Krabbe den C. grapfus vorftellt.
In T o n u s A tm o o d ’ s . Gefthichte der Infel Dominika wird von diefer
Landkräbbe 'folgendes gefagt. Es finden fic'h dafelbft von derfelben dreyer-
iey Arten, weifte, fclnvarze und rothe. Die erften find Bios wegen ihrer
giftigen Eigenfchaft merkwürdig, 'welche fie durch den Genufs der Blüthen und
Blätter des Mäh aut bekommen, eines Baumes, , der dem Theile der Infel, wo
,er vorzüglich wäehft, den Namen giebt. Die fchwarzen Krabben fchmecken- vor-
treflich., .und »können ohne Gefahr gegeften werden, wenn fie an Stellen gefangen
werden, wo keine Mahautbäume wachfen. Die .bellen kommen aus einem
Theile der Infel, -die den Namen Souffrier führt, wo fie -beynahe -fo grofs als
Seekrabben, und in Menge zu finden find. Sie find außerordentlich .fett, wenn
ihre Zeit ift, und die Weibchen find voll -von einem faftigen, klebrigen . We-
fen 3 das man Eyer nennt, und das -Uufserft vdelikat .ift,. -:Die -rothen Krabben
find fo Mein, als die gewöhnlichen Krabben in England, .aber weit vorzüglicher,
als diefe. Die Weihehen find, wenn ihre .-Zeit -ift, eben fo wie die
von der fchwarzen Art,, voll vvon jenem faftigen klebrigen Wefen, und die
Menge, in der diefe Thier-e alsdann -zum Vbrfchein .kommen.., ift fo ungeheuer.
dafe ,fie dun Pferden, wenn -man ,ausreitet, faft immer unter den . Eüften .find,
und daft man, indem fie aus dem Wege ,zu kommen fuchen, zwifchen ..den
Blättern auf der Erde •ein beftändiges Raufch.en hörL Aus diefen beyden letzten
Arten wird ein fehr beliebtes. .Gericht gemacht, das man dort Pepper poi
nennt} die Krabben werden aus den Schälen herausgenommen, mit Indifchen Kohl
und den Schalen des Spanifchen PfefFers gedämpft, und mit einem Pudding, der
aus Mehl vom türkifchen Korn oder Reis gemacht wird, gegeften} dies ift ein
Liebiingsgericht der Einwohner, .Einige Leute haben Krabbenftälle, die wie Hiih*