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Zweiter Abschnitt♦
55. Das Grofsauge. Cancer (Gammarellus) ocuhtus.
Ott, Fabric. Faun. Grönl. 245, 11, 222. C. macrourus, thorace laevi teretlufculo, fronte
rotundatn, pedibus pectoris duplici ferie, manibus vix ullis, cauda tereti flexuola,
mutica, tetraphylla*
Grönl. Irßtugak-
Tab. XXXIV. Fig. 5. 6.
Diefer Krebs iß dem vorigen C. pedatus ähnlich, die Länge enthält 14 Linien, die
Breite anderthalb Linien; der Brußfehild iflr rand, länglich, hinten fchmäler; zwifchen den
Augen raget er mit einer Rundung vor, hinter welcher er einen fchwachen Einfehn itt hat,
als wenn dafelbß ein Gelenk wäre. Die Augen find fehl- grofs, fehwarz., oval,, von einander
abflehend, auf Stielen,, und! ruhen auf dfere Fühlhörnern, Diefe -find, insgefammt nach vorne zu
aufgerichtet;; die obern fitzen unmittelbar unter den Augen,, haben eine dünne Wurzel,, find
an der Spitze doppelt,, wovon die äußere Borße die längfle iß;. unter diefere flehen die blättrichten
Kiefern, die rings herum mit Haaren eingefaßt find:;, unter dielen flehen die langen borßigen
Fühlhörner. Arme find; gar nicht zu finden. Unter der Braß flehen fechs Paar Lauffüße,,
und unter dem Schwänze fechs Paar Schwimmfufic,, die nach hinten zu: gekehlt find. Der
Schwanz, beträgt zwey Drittel, der ganzen Lange; er iß rundlich,, und unten gefurcht; vom
Bruflfchilde an bis- zum fünften Gelenke Biegt er fleh herunter, darauf geht er grade aus;
die- erßere zwey Gelenks- des Schwanzes find klein, -und werden; faß vom Braflfchilde:
Bedeckt; die vier folgendere find etwas langer,, und faß von gleicher Große; das lezte aber
*fi; langer-r und endigt lieh mit 4. parallelen länglich rundere am- Rande behaarten Blättern,:
wovon je zwey übereinander liegen,: und wovon die unteren die längßcrc find ; Dornen aber
bemerkt man nicht; die Farbe iß. überall afchgraü, Diefer Krebs lebt mit-: dem vorigen
Z w e i t e r Abfchnitt.
zufammen, und hat auch eben den Nutzen. Fig. 5 zeigt feine natürliche Größe von der
Seite, Fig. 6 etwas vergrößert vom Rücken, a Der ßrußfchild, b der Schnabel, c das Auge,
d die obern zwey borfligen Fühlhörner, e die kimenähnlichen Theile, f die untern Fühlhörner,
g die Lauffüße, h die Schwimmfüße, i der herunterhangende Theil des Schwanzes,.
k der grade Theil, l die befranzten Sch wanzfloßen, m die kleineren.
56. Der Zweyfufs* Cancer (Gammarellus) hipes.
Ott: Fabric: Faun. Grönl, 2 4 «. 223, C macrourus', thorace laevi,- roflro fubulato',.
pedibus 2 anticis praeter io 5 poßieos naratoiios,- cauda recra- tereti bifeta,
Tab.. XXXIV. Fig. 7:
Fabricius iß zweifelhaft,■ ob dies nicht eben: C. emerifus Lin. fey,- allein er hat miC
demfelben nicht die geringße Aehnliclikeif, wie aus Vergleichung beyder Abbildungen- leicht
zu ei kennen iß. Diefer iß kaum acht Linien lang', aber die Höhe' des Brußfchildes beträgt
zwey Linien, Der Schild,, der, den Schnabel mitgerechnet, obngefälir die' Hälfte der ganzen?
Länge einnimmr, iß fehl- zufammengedrückr, glatt', und befleiß nur aus einer dünnen Haut,,
welche- am Rande ringsherum glatt iß , und faß wie her dem- Monocnio- an den’ Seiten fierab-
hängt. Die Stirn iß etwas: niedriger, und hat einen; faß kegelförmigen,- kurzen',- gra'den,,
membranöfen, glatten , oben1 und unten gewölbten Schnabel. An- der Wurzel defleiben- flehen?
zwey braune-, kugelförmige,, einfitzende', doch bewegliche, nicht in der Schale’ feftgewaclifene:
Augeni Unter dem Schnabel1 kommen zwey kurze, drcygüedeiiehre, an-der Wurzel runde und:
dickere,- am Ende borflenartige Fühlhörner hervor. Vorne- am Braß ich ild'e fleht art- jeder Seite:
ein . nach hintenzu gekehrter einziger Fufs1;: er iß fo lang, wie der Brußfehild, bovßenai tig,.
und beßeht ac.i? vier Gliedern'; Zwar flehen mitten unter der Braß noch- einige: Paar ,, aber*
• fie find fo* kuiz ,: dhlV fie- Raum- mit den- Füßen lier-vorfcheinen',. und find aifö» nur Äfrcibtihß.
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