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 Tab.  XLI,  Fig.  2. 
 Er  ift  der Geftalt nach dem  vorigen  ähnlich,  aber flacher.  Der Schild  ift  glatt,  an den  
 Seiten oberhalb fehl- abgerundet,.  Der Seitenrand ift erhöhet,  hinter den Augen einmal gezahnt;  
 -unter  der Mitte verliert  fleh  der Rand'gänzlich.  Die  Stirn  zwifchen  den  Augen  ift breit,  fall  
 grade  abgeftutzt,  fchwach gerandet.  Die Stiele  der Augen  find  kurz.  Von den Scitenzälinen  
 Läuft eine vertiefte Linie gebogen bis auf die Mitte des Feldes,  wo lieh  alfo beyde Linien gebogen  
 vereinigen.  Etwas  hinter der Stirn  erhebt  lieh  der Schild etwas, wie eine viermal bogigt ausge-  
 fchnittene erhöhete  Linie,  die bis) an die vertiefte Linie  reicht;  bey kleineren Exemplaren ift dies  
 Achtbarer,  als bey gröfseren.  Die Scheeren find auf der Oberfläche glatt,  der Arm ift dreyeckig,  
 abgerundet,  am  Oberrande  körnigt  gekerbt.  Die Handwurzel  hat  am  innen) Rande  oberhalb  
 einen ftarken Dorn.  Die Fingerliilben ziemlich  ftarke Zähne;  am Daumen find  zwey Zähne  viel  
 gröfser,  als die  übrigen.  Die  linke Scheere  ift  viel  kleiner, -die Finger  find grader,  und feiner  
 gezahnt.  Die  Füfse  find  breit,  platt,  glatt;  die Klauen  haben an der  inneren  Schärfe  einige  
 Stacheln.  Die Farbe ift überall okergelb. 
 Bey einem kleineren Exemplare find die Seiten des Schildes fo wie die Scheeren*weitläufig  
 rothbraun gefprenkelt;  der  fcharfe  Seitenrand biegt  fich in  der Mitte  nach  dem Felde zu,  und  
 dahinter  flehen  noch  einige  erhöhete  gebogene Linien, wie Falten.  Wegen  der übrigen Achn*  
 ichkeit mögte ich ihn nicht für eine eigne Art halten, 
 Das Vaterland ift Tr ankenbar. 
 Er' S i l 
 Muf, Herbft.  Cancer thorace cordato,  antice granulato dentato,  roftro bifido aculeato*  
 Tab.  XLII.  Fig.  1* 
 Ich habe auf der achtzehnten Tafel bey Fig.  102, den Schild einer Krabbe abgebildet,  aber  
 fie zu befchreiben  vergeflen.  Seit der Zeit bin ich fo  glücklich gewefen,  ein weit gröfseres und  
 vollftändiges Exemplar diefer Krabbe zu erhalten.  Die Farbe ift, wie gewöhnlich,  röthlich.  Der  
 Schild ift eyrund,  etwas herzförmig;  vorne flehen viele Körner,  die zum Theil in fcharfe Spitzen  
 ausgehen;  der  Schnabel befteht  aus  zwey  langen  hervorftehenden Dornen,  die  an  der Wurzel  
 oberhalb  eine Reihe  fpitziger  Körner  haben,  und  an  der  innern Schärfe lang behaart find.  Die  
 Augenhöhlen haben gleichfalls oberhalb einen langen zugefpitzten Dorn;  und hinter den Augenhöhlen  
 flehen  an  den. Seiten  noch  zwey ftumpfe  etwas gekrümmte Spitzen  hintereinander;  auf  
 der Oberfläche find einige vertiefte. Züge,  die aus der Abbildung am  heften erkannt werden.  Die  
 Scheeren  find  lang,  cylindrifch,  und glatt;  die Hand  fehl-  lai}g gezogen;  die Finger  nicht lang,-  
 dick,  vorne  fchief abgeftutzt  und  fein  gezahnt;  der Daum hat unterwärts innerhalb noch einen  
 dicken Zahn,  Die Füfse  haben  runde glatte Glieder;  das Klauenglied  ift  fcharf zugefpitzt,  und  
 am Ende hornartig. 
 Das Vaterland ift der Ocean. 
 194,  Cancer  praedo. 
 Muf. Herbft.  Cancer thorace cordato lateribus aculeato,  roftro bifido aculeato, 
 Tab.  XLII.  Fig.  2. 
 Es  ift diefe Krabbe'der vorigen  ähnlich,  aber  der  Schild mehr  herzförmig,  mit  einein  
 fchmutzig  grauen wolligtem Uebcrzug.  Auf der Oberfläche  find mehrere kleine  Erhöhungen,  
 auf weichen zum Theil warzige Erhöhungen  flehen,  die  bisweilen  in eine kleine Spitze ausgehen.  
 Die Stirn  hat zwey  lange  auswärtsgebogene Spitzen;  eine andre  lange  Spitze  bedeckt  oberhalb 
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