am Ende nur eine einfache Klaue. Als ein äufseres Gefchlechtskennzeichen kann bey diefer Familie
auch das hinterfte.Fuftpaar dienen; bey diefem endiget fleh das letzte Glied oben in einen
Stachel, fig. 29, a, der dem Männchen fehlt; und das. Klauen-Glied b hat noch einen kleinen
Nebenaft c. Auch die Borften oder Floflcn des Schwanzes haben beym Weibchen innerhalb gelenkige,
haarige Anhängfel. Nimmt man die Rückenfchale weg, fo lieht man das fchlagende
Herz, und aus dem Herzen gehen nach vorne drey Kanäle, die lieh winden, und aus einander
lauffen. Hinten ift ein weiter Kanal, der zwifchen den dicken Mufkeln des Schwanzes und
über den Darmkanal weggeht, allenthalben Zweige abgiebt, und Geh im Schwänze endigt. In
demfelben Punkte des Herzens, aus welchen diefer Kanal geht, entlieht ein andrer, der loth-
recht herabfleigt, wie bey den Flufskrebfen. Im übrigen find die innren Theile eben fo, wie
beym Flufskrebs.
Ze r g l i ed e r u ng der Gefpenf tkrebfe*
Diefe feltfamen Thiere, (man fehe Tab. XXXIII.) weichen fo ganz von den übrigen Krebsarten
ab, dafs fie wohl als eine eigene Gattung angefehen werden könnten. Ich will hier nur die
bekanntefte Art zergliedern, nemlich den C. digitalis, da eine jede Art ihre Eigenheiten hat. Die
Augen flehen auf die Mitte der Stirn, dicht neben einander; fie find nierenförmig Tab, 46 fig.
30, und ruhen auf kurzen dicken Stielen. Zwifchen den Augen flehen die innern Fühlhörner
fig. 31, dicht neben einander; fie haben drey gleich lange Glieder, nur werden die obern ein wenig
dünner; am Ende des dritten fleht eine dreyfache geringelte Borfle, wovon die beyden äufse-
ren eine gemeinfchaftliche Wurzel haben. Die äufseren Fühlhörner fig, 32 flehen aufserhalb neben
den Augen, fie find viel kürzer und zarter, als die innern, haben zwey cylindrifche Glieder,
und eine einfache, nicht lange, geringelte Borfle, Diefe äufseren Fühlhörner find auf dem' gro-
fsen Wurzclgliede a der-grofsen Floffen b eingelenkt, die auch diefe Krebsarten haben; es ift aber
diefe Floße hier viel zarter, dünner,, fchmaler, und häutiger, am Rande mit Haaren eingefafst.