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C a n c e r Eu d o r a ; ehemals hydrophilus.
(Erfter Theil. p.»66. n. 164. tab.ai.
Tab. LI. Fig. 3.
Auch von diefer Krabbe mufs ich eine beflre Abbildung geben, weil die in!
erften Bande vom Mahler ganz verfehlt ift; und da ich damals nur ein einziges unvoll»
kommnes Exemplar befafs, fo ift die Befchreibung auch nur mangelhaft. Jetzt befitze ich
mehrere Stücke. Die Farbe des Schildes ift bald greisgelb mit verlofchnen röthlichen
Flecken, bald hellrö'thlichbraun j bey kleinen Exemplaren ift der Schild fehr flach, bey
größeren etwas mehr gewölbt. Der Seitenrand hat bald drey, bald vier zugefpitzte
Zähne; bey großen Stücken tritt auch noch wohl zwifchen ihnen eine kleine Spitze
hervor. Die Stirn fteht in der Mitte etwas bogig vor, und ift durch eine Furche ge-
fpalten, an jeder Seite ein wenig ausgefchnitten, doch treten die Seitenecken wieder
mit einem kleinen Zahn vor, neben welchen auch die innre Ecke der Augenhöhle iwie
eine kleine Rundung vorfteht. Dies alles fliefst bey kleinen Stücken undeutlich in einander.
Nach vorne zu flehen auf dem Schilde buklige Erhöhungen, die durch Furchen von
einander getrennt find; auf der Mitte ift die gewöhnliche Kronenfigurj je gröfser die
Krabbe ift, defto deutlicher. Die Scheeren find nach Verhältnifs grofs, meift glatt.;
die Handwurzel hat am Oberrande innerhalb einen ftumpfen Zahn. Die Finger find
grofs, gekrümmt, und von der Wurzel an dunkelfchwarzbraun; diefe Farbe überzieht
auch einen Theil des untern Randes der Hand; beyde Finger haben einige Zähne. Die
Füfse find mäfsig grofs, glatt, etwas platt, bisweilen ah den Rändern mit Haaren be-
franzt.
Das Vaterland ift Oftindien. Da alle meine Exemplare Männchen find, fo weifs
ich nicht* ob unc^ wie fern das Weibchen verfchieden ift, Die, übrigen Arten der zu
diefer Familie gehörigen Krabben werden unten als neue Arten unter den Namen Calyfßt
fß'P'po, Eurynnome, Polydovn, Electra, Tychc und Metis befchrieben«
Ca'ncer bi fpinofus.
(Erter Theil. p. 144- n. 55. tab.Vl. fig.4L)
Tab. L 1V. Fig. i.
Die Abbildung diefer Krabbe auf der fechten Tafel ift fo fchlecht gerathen, dafs
de fall kaum zu kennen ift; die Seitenzähne find zu grofs, und eine fchwaclie Furche
auf der Mitte der Stirn ift gar nicht angezeigt. Eine treuere Abbildung ift alfo fehr
nöthig. Der Seitenrarid hat- zwey Dornen, die feharf zugefpitzt und nach vorne hm gerichtet
find; der hintere ift etwas gröfser. Die Oberfläche des Schildes ift porös, an
den Seiten mit feinen Körnern beftreuet. Der obere fcharfe Rand der kurzen dicken
dreyeckigen Arme ift mit braunen Haaren befranzt, auch etwas gekörnt. Die Finger haben
gekerbte Zähne, und die Fingerfpitzen find knochenartig weifs. Dafs Klauenglied
der Füfse ift lang, etwas platt; der Länge nach find einige feine Furchen, in welchen
braune Haare flehen; diefe find oft ausgefallen, und dann fieht man die feinen Poren,
in welchen Tie geftanden haben. Die äufserfte Spitze der Klaue ift ein wenig abgefetzt,
braun und hornartig.
Das Vaterland ift Oftindien.
C a n c e r vir idis .
(Erfler Theil." p. 148. tab.Vil. fig. 47-)
Ich habe nachher mehrere Exemplare erhalten, die zum Theil dreymal gröfser
ftnd. So grofs wird der C. moems nie; die Farbe ift nicht allzeit grün, fondern auch
wohl Purpurgrau, oder gelb mit violetgrauen Flecken und Punkten, die nach hinten zu
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