Lin. Syfi. Nat. f6. C. fubmacrouras, thorace fuçaris quadri6do, caud« firopUçi fubtus
ventricofa*
Fabric. Syfl. Ent. 410. /. Spec. Inf. 506. t. Mant. 1. 33. *.
Rumpbt Muf. tab. 7. Fig. 4. C. crumenatus,
jRochcfort Antïll. i.c .21 . Rourficres.
Seba Muf. .3. tab. 21. Fig. /. 2.
Fetiver. Gazopb. 1. Append. tab. 1 Fig1* 2. Purfekrab.
Tab. XXIV. '
Diefer Krebs macht gewiftermaflen den Uebergang von den weichgefchwänzten zu den
Langfchwänzen. Linné und Fabricius haben ihn unter die Krebskrabben gefetzt ; allein theils
wohnt er nicht wie diefe in einem Schneckenhaufe, welches doch ein wcfentliches Kennzeichen
derfelben ift; theils hat er auch gar nicht den Bau derfelben ; denn der Schwanz ift eben fo gegliedert,
wie bey den Langfchwänzen, und fowohl die Flöffen an den Seiten, als dié urtterften drey
Klauen, welche am Ende des Schwanzes der Krebskrabben fitzen, und womit fie fich in den Windungen
der Schncckenhäufer fefthalten, fehlen diefem Krebs gänzlich; er hält alfo gewiflermaflen
die Mitte zwifchen diefer und der vorigen Abtheilung, nähert fich aber doch mehr der gegenwärtigen.
Es wird diefer Krebs latro genannt, weil er des Nachts auf die Cocos1- Bäume ftéigt, und
die Nftffe Hielt. Sonft heifst er Crumenatus, wegen des unter den, Schwanz fitzenden Beutels;
holländ. Beurskrahbe, Malab, Cattam CaJappa, auch Cattam Canarg, Cattam Mulana, von der
Infei gleiches Namens an der Südfeitc von Uliaffar, die voller Klippen Und unbewohnt ift, und wo
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diefe Krabbe häufig zu finden ift. Amboin: Cattqtus und Atatutte. Man findet ihn am Strande,
wo fteile Klippen find, und wo Calappusbäume ftehen; als auf der Infel Meilana, Nubferello, die
drey Brüder, auf der Südfeite, von Leitimor , bey dem fteinigten Vorgebirge von Enca, auf den
unbewohnten Infein von Luflapinje, Tafuri, Bliau, Hin, auf Banda und. T ernate. Scherz weife
nennet man ihn auch wohl DonDiego im Harnifcji,weil .er apf den Rücken liegend einem gehar-
nifchten Manne ähnlich lieht*
Der Bruftfchild befteht aus vier Stücken, wovon die drey gröften an einander feftfitzen,
das vorderfte und kleinfte macht den Kopf aus, und endigt fich, wie bey den Krebfen, in eine
kurze Spitze. • Unter derfelben ftehen die Augen dicht neben einander; an deren Seiten zwey Bärtchen
, die aus zwey Glieder beftehen, wovon das unterfte und kürzefte breit und zackigt ift, das
zweyte diinne, bildet mit dem elften einen Winkel. Unter diefen zur Seiten der Mund fteht
noch, ein längeres Paar folcher Bärtchen, welche aus vier Gelenken belieben,, am oberften Gelenke
tritt noch ein Nebenaft heraus; der fich kugelförmig endiget, Der Unterr/ind des Hinterleibes ift
mit Haaren befetzt, Das mittelfte Stück ift eigentlich der Leib, die andern beyden find\zwey
runde Lappen, die au den Seiten herunterliängen; daher wird der Hinterleib faft anderthalb hän-
debreit, und .auch eben fo lang; darauf folgt der dicke runde Schwanz, der aus fünf Ringen befteht;
unter diefen ift der dicke runde Sack wie ein aufgeblafener Beutel, der zur Benennung Gelegenheit
giebt. Die Scheren find gewaltig .ftark, die rechte gemeiniglich kleiner; fie find in die
Quere gerippt, und auf den Rippen ftehen kurze Borften. Die fechs Füfle find grofs, das hinterfte
Paar ift fcherenförmig, auf den Spitzen der Finger und Klauen ftehen Haarbüfchel, Die Lappen
an den Seiten des Schildes find fchuppig, der Schild hat oben ein Grübchen, Die Farbe ift oft ko-
rallenroth, oft blau mit weiften Flecken, und unten gelb,
Das Fleifch in den Beinen und Scheren ift weiß und hart; in den Lappen ift ein weifles
Mark wie Fett. Der Beutel ift voll von einer fchmierigen Subftanz, wie weiche Butter. Diefe ift
der hefte Biften an diefer Art, weshalb man ifrn fängt. Vom Kopf an läuft durch den ganzen
Leib eine fchwärzliche Ader, die der Darmcanal ift, und fich unten am Schwänze.endiget. Neben
diefen läuft noch eine andre feine Ader,- wie ein weiffer Drat, diefe mufs man fo wie jene vor
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