
 
		2 J3-  Cancer  plicatus. 
 m f .M r b ß .  Canc.  thorace  plicato  medio  elevato,  lateribus  emarginatis  d en ta l,  chel«  
 pedibusque  lievibus. 
 Tab.  59.  Fig.  4. 
 Es  ift  fehr  fchwer,  von  der  feltfamen  Gellalt  :des  Rückenfchildes  diefer  Krabbe  
 eine  genaue  Befchreibung  zu  geben,  die  Abbildung  wird  ihn  am  bellen  deutlich machen. 
 Er  ift  in  der  Mitte  etwas  hoch-,  höckrig  und  gekörnt,  und  von  ihm  gehen  fünf  Falten  
 aus,  drey  nach  vorne  hin,  und  ein.  nach  jeder  Seite  hin.  Die  mittelfte  der  drey  erften  
 geht  bis  zur  Stirn  hin,  welche  eine  ftumpfe  runde  Erhöhung  ift,  die  an  den  Seiten  die  
 Augen  hat,  welche  nur  klein  find,  und  auf  ganz  niedrigen  Stielen  ruhen,  ln  einiger  Ent-  
 fernung  von  diefer  Falte  ift  an  jeder  Seite  eine  anderes  der  Seifenrand  'zwifcbzn  diefer  
 und  der  mittelften  ift  fall  glatt  und  abgerundet.  Die  beyden  Falten  an  den  Seiten  find  
 etwas  wellenförmig,  am  Anfänge  gekörnt;  der  Seitenrand  zwifchen  diefer  Falte  uni der  
 vorigen  ist mehrmals  ausgefchnitten^ wodurch  unter  andern  ein  breiter  dreyeckiger  Zahn  
 gebildet  wird.  Der'Rand  hinter  den  Seitenfalten  ift  auch mehrmals  ausgefchnitten,  wer-  
 •  aus  drey  Zähne  entliehen,  einer  in  der  Mitte  über  dem  Schwänze,  und  einer  an  jeder  
 Seite;  der  in  der Mitte  ift  grade  in  die  Höhe  gerichtet,  die  andern  beyden  zwar  auch,  
 aber  nicht  fo  fehr,  auch  find  Ge  auf  der  Fläche  ausgehöhlt,  fo  wie  überhaupt  die  Fläche  
 des  -Schildes  zwifchen  den  Falten  ganz  ausgehöhlt  erfcheint.  Unter  dem  mittelften  Zahne  
 über  dem  Schwänze  liehen  noch  zwey  ftufflpf abgerundete  Zähne  dicht  neben  einander,  
 I  m   gleichfalls  auf  der  Oberfiäche  hohl  find.  Die  Arme  find  zwar  nicht  gezahnt,  aber  
 doch  die  beyden  Seitenränder  scharf erhöhet  lind  gekörnt s  auch  find  fie  ziemlich  $äch.  
 Die  Handwurzel  ift  etwas  uneben",  und  die  ■ -■ Erhöhungen  find  gekörnt.  Die  Hand  #   
 flach,  fall  überall  gleich  breit,  der  Aufsenrand  gekörnt.  Die- Finger  find  kurz^  haben  er-  
 höhete  Linien,  und  am  inneren  Rande:  einige,Zähnchen.  Die  Fufse  find  nicht  lang,  
 ziemlich glatt,  das  Knieglied  hat  zwey  fcharf  eAöhete  lange  Linien  am  Aufsenrande,  und 
 der  Raum  zwifchen  beyden  Linien  ist  ausgehöhlt.  Die  hinterlten  Füfse  werden  immer  
 etwas  kürzer.  Die  Krabbe  ist  nur  klein. 
 Das  Vaterland  ift  Oftindien. 
 254.  Can c e r   planiffimus. 
 M u f .   H e r b  f t ,   Cano.  thorace  planiffimo  lateribus  quinque  dentatis,  fronte  trifida  aculeata,  
 brachiis  femoribusque  margine  interiori  dentatis. 
 Tab,  59.  Fig.  3. 
 Der  Bruftfchild  diefer  Krabbe  hat  einen  fall  runden  Umrifs,  ift  fehr  flach,  mit einigen  
 fchwach  erhöheten  Zügen,  und  mit  einer  Rauhigkeit  überzogen;  die  Seiten  find  
 nach  oben  zu  fünfmal  fcharf und  fpitzig  gezahnt,  wenn  man  die  äufsere  Ecke  der  Augenhöhle  
 mitrechnet.  Die  Stirn  ift  dreylappig,  die  beyden  äufsern  Lappen  find  die  innern  
 Ecken  der  Augenhöhlen,  diefe  find  am  äufsern  Rande  dreymal  gedornt.  Die  mittelfte  Lappe  
 ift  die  eigentliche  Stirn;  diefe  ift  verlängert,  ausgehöhlt,  und  hat  zwey  Dornen  am  
 Ende,  und  zwey  in  der  Mitte.  Die  Scheeren  find  klein;  der Arm  ift  dreyeckig,  am  obern  
 Rande  flehen  5  Dornen,  und  am  innern  unterhalb  zwey,  und  oben  einer.  Die  Handwurzel  
 ift  rundlich,  und  hat  auf  der  äufsern  Fläche  5  Dornen  in  zwey  Reihen,  Die  Hand  
 ift  glatt,  die  Finger  find  am  Ende  abgerundet,  und  innerhalb  ausgehöhlt.  Die  Füfse  find  
 ziemlich  platt,  die  Hüften  haben  auf  der  Oberfläche  drey  erhöhete  Längslinien,  die  Zwi-  
 fchenräume  find  mit  einer  Rauhigkeit  angefullt,  am  äufsern  Rande  fleht  eine  Reihe  Borften, 
   die  fich  aber  an  die  Rauhigkeit  auf die  Fläche  anlegt.  Am  innern  Rande  fleht  eine  
 Reihe  von  9— 10  Dornen,  und  aufserhalh  derfelben  auf  der  Fläche  noch  eine  Reihe  fpi-  
 tziger  Körner,  die  Geh  auf  den  hintern  Paaren  immer  mehr  verliehrt.  Das  Knieglied  ist  
 ziemlich  rund,  etwas  der  Länge  nach  geftreift,  mit  einer  Rauhigkeit  überzogen,  und  am  
 äufsern  Rande  fleht  eine  Reihe  Borften  eben  fo,  wie  an  den  Hüften.  Das  Schienbein  ift  
 glatt,  mehr  breit  als. rund,  mit  einer  Reihe  Borften,  und  zwey Reihen  von  der Rauhigkeit. 
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