
 
		der Natur liefern.  Wenn man blofs auf die Ge (lalt des Schildes fehen wollte,  fo würden diefe und die  
 folgende nur für Varietäten des  oben p. 133.N.41. befchriebenenCancer Corallinus  zu  halten feyn.  
 Da aber die Zeichnungen von einer jeden Art immer diefelben bleiben,  fo  find fie mitRecht auch  als  
 befondre eigene. Arten  anzufehen.  Ich habe viele Schilder von diefer Krabbe,  aber die Lage,  GrÖfse  
 und Geftalt der Flecken ift bey  allen ganz  genau  einerlcy.  Die Grundfarbe  des  Schildes  ift röth-  
 lichweifs,  ganz auf der  Mitte flehen  drey  grofse  eyrunde  zinnoberrothe Flecken;  über dcnfelben  
 am Auflenrande  an jeder Seite ein grofser eyrunder Fleck,  und über  demfelben an der Augenhöhle  
 ein kleinerer.  Vier  eyrunde kleinere Flecken  flehen neben einander  über dem  Schwänze. 
 Die Abbildung ift nach  der Natur. 
 160. Die gefprenkelte  Krabbe.  Cancer adjperfus.  . 
 Muß Herbß.  C. thorace laevi unidentato,  fronte quadriloba,  maculis  adfperfis rubris. 
 Tab. XXI.  Fig.  119. 
 Auch diefe Krabbe  ift  der. Geftalt  des Schildes  nach  der  vorigen völlig  gleich,  und fie un-  
 terfch'eidct  fich blefs  durch die Zeichnung,  die,  weil fie  auch  bey  diefer  Art  ftandhaft  ift,  auch  
 wohl als  ein-Kennzeichen einer eignen Art angenommen werden kann.  Die Grundfarbe ift bläfs-  
 roth; und überall mit dunkelrothen gröfsern und kleinern Flecken  gefprenkelt;  bisweilen  find diefer  
 Flecken mehrere und zufanimcngelaufen,. wodurch alsdann der Schild wie marmorjrt erfcheint. 
 ZuNq. 40. Die Blumen-Krabbe.  Cancer fioridits. 
 . Tab. XXI. Fig.  120. 
 Ich konnte bey der Befchreibung  diefer Krabbé  damals blofs  eine Abbildung  des  Schildes  
 auf der dritten Tafel Fig.  39 geben.  Da ich nach  der Zeit ein  vollftändiges Exemplar bekommen  
 habe,  fo halte  ich  es zur Vollkommenheit diefes Werks für Pflicht,  eine  Abbildung  davon nachzuholen. 
   Da  aber  diele Krabbe oben  fchon ümftändlich  befchrieben  ift,  fo will  ich  das  hier  nicht 
 wiederholen. 
 Zw eyt er  Abfchni t t . 265 
 161 •  Die  ausgefchnitzte Krabbe.  Cancer exfculptus. 
 ■  Muß Herbß.  C.  thorace  floriufeulo  exfculpto,  margine dentato,  digitis atris.  
 lab .  XXI.  Fig.  121, 
 Beim  elften Anblick feheint wohl diefe Krabbe  mit dem C. floriius  einerley  zu  feyn,  aber  
 fie  hat  doch  wefemlichc  Verfcliiedenlicitcn,  dem,  nicht  allein  die einer Bildhauerarbeit ähnlichen  
 Erhöhungen und Vertiefungen auf dem Schilde  find ganz anders,  (indem auch  hauptfächlich die  
 Füfäe find bey diefer Art ganz  anders  geftaltet.  Man  lieht  alfo  auf dem  Schilde  viele  größere,  
 und kleinere  Buckeln,  die nur  durch  tiefe  Furche,,  vpn. einander  abgefondeft  find.  Mitten  auf  
 dem  Schilde Hebt  eine Erhöhung,  die  einer Krone, fehl-  ähnlich  ift.  Der Seitenrand  ift  zwar  ei  
 gentlich  glatt,  aber es  treten doch vier kleine Bukeln wie kleine Zähne  hervor.  Die Stirn ift zwey-  
 lappig.  Die Anne find dreyeckig,  glatt und  klein;  die Handwurzel ift  fehr  grefs,  und  auf der  
 äuflern Flache knotig.  Die Scheeren find  klein,  durch Erhöhungen uneben,  und  die Finger find  
 fchwarz,  wodurch fie fich vom  C.floridus untcrfcheidct,  Die  Füfse  find  nur  kurz,  hauptfächlich  
 die  hinterften,  und  alle  Glieder find  durch Knoten uneben.  Das  Vaterland  ift mir unbekannt. 
 Die Abbildung  ift. nach  der Natur,  - 
 162.  Die  geperlte Krabbe.  Cancer perlatus. 
 Muf. Hertfl,  . C.  thorace manibusque petiatis,  pedibus aeuieatis.  , 
 Tab. XXI.  Fig.  122. 
 Es ift  diefe Krabbe  ohnftreitig  eine  der  allerfchönften.  Die Farbe ift  überall violettbrauii,  
 der Schild mit lauter  perlenähnlichen Erhöhungen  ganz  dicht  befetzt,  der  Aulfem-and  ift  durch  
 eine Reihe  etwas  zugefpitzter  Knötchen fehr feil,  und  dichte  gezahnt,  und  die  Stirn  hat  zwey  
 kleine hervorftehendc  abgerundete Spitzen.  Die  Scheeren  find  auf  der  äuflern  Fläche  ebenfalls 
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