gedrückt und dumpf zugefpitzt find, Eben dies mufs ich auch vom C. 6 cientatus Tagen,
welches ich oben vergefleh habe; bey diefem ift gemeiniglich die rechte Hand dickerj
aufgeblafener, die Finger därker gekrümmt, und mit breiten dicken | runden Zähnen
befetzt.
Ich zweifle nicht, dafs nicht diefe Krabbe der Portunus tranquebaricus Fabric,
Suppl. p. 366. ». 13. feyn follte, wobey er bemerkt., dafs fte efsbar fey, welches auch
ihrer Gröfse wegen wohl zu glauben id.
C a n c e r p e l a g i c u s .
(Erder Theil. p. 159. n. 67. tab. VIII. fig. 55.)
Es id eine äufserd fchwierige Sache, den C. pelagicus von feinen verwandten
Arten deutlich Und bedimmt zu unterfcheiden, zumal da auch die grofsen Arten, fo lange
fie noch klein find, ihm fo ähnlich fehen, und auch noch nicht, die Farben und Zeichnungen
an fich haben, wodurch de im gröfseren Zuflande fich unterfcheiden. So befitze
ich einen kleinen CM reticulatusi der dem pelagicus [bey m erden Anblick ganz gleich id. Aus
den Müderen.Umrifs merkt man wohl die Verfcliiedenheit der Art5, aber eben diefer Umrifs
läfst fleh oft durch Worte gar nicht ausdrücken. Ich will verflachen, ob ich alle
verwandte Arten gehörig beflimmen kann.
l) Der C. pelagicus hat eine bogenförmige Stirn, vier platte etwas dumpfe Zähne
von gleicher Gröfse flehen in gleicher Weite von einander; die beyden an den
Seiten find eigentlich nur die innren Ecken der Augenhöhlen, fie find,breiter,
haben eine andre Form, und find von den übrigen etwas abgerückt. Die Arme
haben am innren Rande fechs flarke, lange, nach vorne gerichtete Dornen, der
lünterde id nur klein; die Handwurzel hat oben innerhalb einen langen Dorn,
außerhalb einen kurzen, die Mitte dés Vorderrandes id ein dumpfes Dreyeck.
Die
$
Die Hand ift lang, über den dumpfen Dreyeck der Handwurzel lieht ein nach
vorne hin gerichteter Dorn; der obere Rand der etwas platt gedrückten Hand
ift erhöhet, hat über der Mitte einen fcharfen nach vorne hin gerichteten Dorn
und oben über der Einlenkung des Fingers .ift eine ganz dumpfe Spitze, Die
Finger find langgeftreckt,- gerade, nur an der Spitze gegen einander gebogen,
der Länge nach gefurcht, am innren Rande dicht mit dumpfen Zähnen befetzt
die nach der Spitze zu immer kleiner werden. Die Seitenzähne des Bruftfchildes
entliehen durch Einfchnitte, daher fchliefsen fie an der Wurzel an einander lind
platt, wie der Schild, und runden fich nur an der Spitze etwas! ihre Befchafien-
heit ift alfo im erden Bande nicht richtig angegeben,
i ) Der Cancer ccdonulli (2. B. p. 157. n. 180. tab. XXXIX.) und C. reticulatut (3. B.
p. 6;. n. 215t. tab. L.) kommen, wenn fie noch klein find, dem C. pelagicus
am nächften; die Seitenzähne des Schildes find eben fo, nur weniger nach vorne
hin gerichtet. Durch die Stirn find fie hinreichend unterfchieden i diefe ift nicht
bogigt, fondern grade, in der Mitte rund ausgefchnitten; nur bey grofsen Exemplaren
liehen in diefem Ausfchnitte zwey ganz'kleine fpitzige Zähnchen. Es find
daher, die innern Ecken der Augenhöhlen mitgerechnet, nur vier gleiche Zähne
vorhanden. In der Mitte des, Ausfchnitts der Stirn kommt von unten her ein
dicker ftumpfer Zahn zum Vorfchein, über welchen die zwey kleinen Zähnchen
bey großen Exemplaren liehen. Der Arm hat am innren Rande nur drey Dornen,
welche kürzer aber dicker find, bisweilen zeigt fich noch ein kleiner vierter
Dorn. Dié' Hand ift prismatifehèr, viereckiger, der obere Rand hat zwey fcharf
erhöhete Linien, die hinter der Einlenkung des Fingers in zwey Dornen ausae-
hen; beym C. pelagicus find diefe Dornen nicht; dagegen lieht ein einziger etwas
niedriger. Ueberhaupt find die Hände nicht fo lang, die Finger nicht fo lang
geftreckt, und etwas mehr gekrümmt.
Naturgefchichie d. Krebfe. H L Band. U L Heft.